Das Projekt "Teilprojekt 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein praktikabler Verfahrensansatz entwickelt werden, um ein breites Spektrum untersch. Akteure f. d. Gestaltung einer nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt Energieversorgung (EV) auf Kreisebene zu gewinnen und zu beteiligen. Das Projekt 'EnAHRgie' verfolgt 2 grundlegende Ziele. Erstellung eines Konzepts einer nachh. + effizienten lokalen Landnutzung mit Schwerpunkt auf EV im LK Ahrweiler unter Anwendung von innovativen Problemlösungen für bestehende Restriktionen in der Flächennutzung. Auf dieser Grundlage anschließend Erarbeitung anwendungsorientierter Methoden + Produkte als neue Systemlösung der nachh. Landnutzung mit Schwerpunkt lokaler Energiewende, die in anderen Landkreisen anwendbar ist. AP 8 beinhaltet die Entwicklung strukturierter Kommunikationsprozesse der zivilgesellschaftlichen Beteiligung a.d. Planung, Bewertung + Umsetzung der konkreten Schritte zur Energiewende + der damit zusammenhängenden Nutzung von Flächen + Erneuerbaren Energieträgern. Im AP sollen schrittweise Möglichkeiten eines Partizipations- + Entscheidungsverfahrens zur Konkretisierung + Weiterentwicklung des Kreistagsbeschlusses vom 10. Juni 2011 (100% Nutzung erneuerbarer Energien i. d. Stromversorgung 2030) konzipiert + begleitend umgesetzt werden. Hierbei fließen alle Befunde + Erkenntnisse der Partizipation i. d. wiss. Analysen der Bestandsaufnahme + Potentialanalyse in den AP 1 und 2 ein. Ferner werden die Ergebnisse aus den AG's mit den relevanten Entscheidungsträger, Stakeholder + Bevölkerung diskutiert. Aus den Ergebnissen des daraus resultierenden gesellschaftlich-politischen Diskurses kann eine an der Vielfalt der Interessen + Ansprüche orientierte Konzeption erarbeitet werden, über deren Umsetzung der Kreistag erneut entscheiden kann. Ziel dieses ergebnisoffenen partizipativen Verfahrens ist es, die Entscheidungsfindung durch die diskursive Interessenintegration fair zu gestalten + sie zu legitimieren, indem sie über das gesamte Verfahren hinweg öff. begründet wird.
Das Projekt "Teilprojekt 1 und Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH durchgeführt. Bis 2050 sollen in Deutschland insgesamt 60 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden. Der Anteil regenerativer Energien an der Stromerzeugung soll sogar 80 Prozent betragen; so sieht es das Energiekonzept der Bundesregierung vor. Der dadurch notwendige Ausbau regenerativer Energien hat auch Folgen für die Landnutzung. In den Kommunen mangelt es nicht an Motivation oder ehrgeizigen Zielen - gleichwohl aber an Methoden und Konzepten für deren Umsetzung. Die Innovationsgruppe EnAHRgie entwickelt daher am Beispiel des Landkreises Ahrweiler ein Gesamtkonzept für eine nachhaltige Landnutzung mit Schwerpunkt auf der Energieversorgung. Zentraler Anspruch ist, verschiedenste Akteure in das Vorhaben einzubeziehen: Landkreise sowie Kommunen, lokale Wirtschaft, Verbände und Vereine, Banken sowie Energieversorger arbeiten in diesem Projekt eng zusammen. Ziel ist es, Motivationen und Aktivitäten auf lokaler Ebene zu nutzen und mit Maßnahmen und Zielen auf Landes- und Bundesebene abzustimmen. Im Projekt EnAHRgie sollen Instrumente und Methoden entwickelt werden, die auch auf andere Landkreise übertragbar sind und sich als Hilfestellung für die lokale Energiewende nutzen lassen. Deshalb werden die Erkenntnisse des Prozesses bereits während der Projektumsetzung sowohl im Landkreis Ahrweiler als auch in anderen ausgewählten Gegenden getestet. Das langfristige Ziel ist, dass im Anschluss auch weitere Regionen in Deutschland von diesen Instrumenten und Methoden profitieren können. Im Kern der Aktivitäten steht die Innovationsgruppe, in der Wissenschaftler aus den Bereichen nachhaltige Landnutzung, Gestaltung dezentraler Energiesysteme, Governance und Partizipation sowie Praktiker aus dem Verwaltungsbereich, der Regionalwirtschaft und der Zivilgesellschaft zusammen arbeiten. Das Projekt umfasst die folgenden drei Schwerpunkte: - Partizipation - im Forschungsprozess und in der Umsetzung - Mehrebenen-Integration - lokale und übergeordnete Ziele und Planungen, dezentrale Energieerzeugung in bestehenden Infrastrukturen - Regionale Nachhaltigkeit - innovative Geschäftsmodelle, lokale Wertschöpfung. Als Untersuchungsregion dient der Landkreis Ahrweiler, welcher sich im Zuge der Initiative '100ee-Regionen' das Ziel gesetzt hat, den Anteil in der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien bilanziell auf 100 Prozent zu erhöhen. Mit der Umsetzung steht der Landkreis jedoch vor typischen Herausforderungen durch Landnutzungskonkurrenzen zwischen Tourismus, Naturschutz und Weinbau sowie der Mehrebenenproblematik der Planungskompetenzen. Aus der Umsetzung für den Landkreis Ahrweiler kann besonders gut eine allgemeine Herangehensweise als neue Systemlösung für die lokale Energiewende abgeleitet werden. Hierzu soll im Rahmen des Projektverlaufs ein Innovationskonzept zur Anwendung kommen, welches gewährleistet, dass die anhand der Untersuchungsregion Ahrweiler entwickelten Instrumente und Methoden tatsächlich deutschlandweit
Das Projekt "Teilprojekt 10" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT durchgeführt. Im Projekt soll am Beispiel des Landkreises Ahrweiler ein Gesamtkonzept für eine nachhaltige Landnutzung entwickelt werden, mit dem die elektrische Energieversorgung bilanziell auf 100 Prozent erneuerbare Energien umgestellt und gleichzeitig vorhandene Potenziale zum elektrischen Energieausgleich der volatilen Stromerzeugung aus regenerativen Energien genutzt werden kann. Im Rahmen der Mehrebenenintegration werden dabei technische, ökonomische, gesellschaftliche und politische Bewertungskriterien berücksichtigt und aufeinander abgestimmt. Zur Umsetzung des Konzepts werden konkurrierende Nutzungen der benötigten Flächen wie Umwelt- und Naturschutz, Lebensmittelanbau und Tourismus/Naherholung berücksichtigt. In AP1 erfolgen Bestandsaufnahme und Potenzialanalyse der Umsetzung der lokalen Energiewende. AP2 analysiert die gesellschaftlichen Handlungsfelder und Herausforderungen einer lokalen Energiewende. In AP3 erfolgt die Analyse und Entwicklung des Partizipations- und Entscheidungsprozess sowie in AP4 die Datenbündelung und Gesamtanalyse. In AP5 werden im Rahmen der Mehrebenenintegration die technisch-ökonomischen Perspektive mit der gesellschaftlichen Perspektive verknüpft und Herausforderungen und Koordinationsbedarfen mit Bezug auf Akteursnetzwerke, Institutionen und Verfahren erarbeitet. AP 6 untersucht die Optimierung der regionalen Nachhaltigkeit im Zuge der lokalen Energiewende. In AP7 werden die Produkte, Lösungen und Methoden auf weitere Landkreise übertragen.
Das Projekt "Teilprojekt 12" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin - Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften - Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft - Forschungszentrum für Umweltpolitik durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein praktikabler Verfahrensansatz entwickelt werden, um ein breites Spektrum unterschiedlicher Akteure für die Gestaltung einer nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt auf Energieversorgung auf Kreisebene zu gewinnen und zu beteiligen. Das Verbundprojekt 'EnAHRgie' verfolgt drei grundlegende Ziele. (1) Erstellung eines Konzepts einer nachhaltigen und effizienten lokalen Landnutzung mit Schwerpunkt auf Energieversorgung im Landkreis Ahrweiler unter Anwendung von innovativen Problemlösungen. Auf dieser Grundlage anschließend eine (2) Erarbeitung von Methoden und Produkten der nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt lokaler Energiewende und (3) deren Unterstützung in der flächendeckenden Anwendung. Das FFU Teilprojekt zielt darauf ab, politikwissenschaftliche Beiträge und Politikberatung zur Debatte über die Mehreben-Governance der deutschen Energiewende zu leisten, insbesondere zur Perspektive der lokalen Ebene, Koordinierungsherausforderungen und -mechanismen zwischen dezentralen Initiativen und zentraler Steuerung sowie Politikdiffusion und Politiktransfer. Das Verbundprojekt entwickelt bestehende Modelle kommunaler Energieversorgung methodisch weiter und erarbeitet integrative Systemlösungen (Integration von erneuerbarer Energieversorgung & nachhaltigem Landmanagement, Koordinationsmechanismen in der Mehrebenen-Governance der Energiewende, Kooperation von Praxis & Wissenschaft). Der Arbeitsschwerpunt des FFU Teilprojekts ist die Identifizierung von Koordinationserfordernissen und -mechanismen a) zwischen verschiedenen politisch-administrativen Handlungsebenen im föderalen System der Bundesrepublik (Kommunen/ Landkreis/ Land/ Bund/ EU) und b) zwischen unterschiedlichen Akteuren (Stakeholdern), die in einem regionalen Energiekonzept Berücksichtigung finden müssen. Einen weiteren zentralen Beitrag wird das FFU zum gesamten Themenbereich Lesson drawing, d.h. Lernen von anderen in Bezug auf Maßnahmen und Instrumente zur Bearbeitung typischer Problembereiche in anderen regionalen Kontexten leisten.