Das Projekt "Grenzueberschreitende Umsetzung der Eu-Oeko-Audit-Verordnung (EMAS) in der Euregio Rhein-Maas-Nord" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kreis Neuss, Amt für Umweltschutz - Untere Abfallwirtschaftsbehörde durchgeführt. Mit dem Projekt sollen im Kreis Neuss und in der Provinz Limburg je 6 kleine/mittlere Unternehmen (Pilotbetriebe) bei der Einfuehrung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS unterstuetzt werden. Dabei sollen die unterschiedlichen bisherigen Erfahrungen auf beiden Seiten der Grenze ausgetauscht und fuer den jeweils anderen nutzbar gemacht werden. Ueber die Vorbildwirkung der Pilotbetriebe sollen zudem weitere Unternehmen zur Teilnahme am EMAS-System gewonnen werden. Begleitend soll wissenschaftlich untersucht werden, wie auf der Grundlage der unterschiedlichen Rechts- und Verwaltungssysteme auf beiden Seiten der Grenze, die Uebernahme von mehr Eigenverantwortung im Umweltschutz durch die Betriebe durch die Entlastung von behoerdlichen Verfahren (Deregulierung) fuer die Unternehmen attraktiv werden koennen.
Das Projekt "Integrierte Umweltberatung in den Kreisen Neuss (NRW) und Prignitz (Brandenburg)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kreis Neuss, Amt für Umweltschutz - Untere Abfallwirtschaftsbehörde durchgeführt. Das Projekt verfolgt das Ziel, die im Kreis vorhandenen Angebote von Umweltberatung unterschiedlicher Traeger zu koordinieren, eine konstruktive Zusammenarbeit zu erproben und letztendlich die Umweltberatung insgesamt effizienter zu machen. Die unterschiedliche Ausgangssituation in den Kreisen Neuss und Prignitz stand stellvertretend fuer entsprechende Gebietskoerperschaften im Westen und Osten der Bundesrepublik Deutschland. Traeger des Projektes war der Deutsche Landkreistag. Wiss. Begleitung: Prof. Dr. Schneider, Uni-GH Paderborn. Im Kreis Neuss hat sich aus diesem Projekt ein Umwelt-Netzwerk entwickelt, das sich mit den Schwerpunkten 'regenerative Energie' und 'Biotopverbund' einer nachhaltigen umweltvertraeglichen Entwicklung widmet.
Das Projekt "Wasserschutzgebiete - Handlungsalternativen einer grundwasserschonenden Landnutzung: - Vergleich d. Ackernutzungssysteme Organischer, Integrierter u. Konventioneller Anbau; - Vergleich d. Landnutzungssysteme Ackerbau, Gruenland u. Forst (Aufforstung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Organischen Landbau durchgeführt. Zielsetzung des Forschungsprojektes ist die Neuausrichtung bisheriger konventioneller Verfahren der Landnutzung hinsichtlich einer Minimierung aufgetretener Nitratbelastungen im Grundwasser. Die Beteiligten Interessengruppen hatten kontroverse Vorstellungen ueber eine grundwasserschonende Flaechennutzung im Projektgebiet. Hauptarbeitsschwerpunkt bildet in Vergleichsuntersuchungen die Frage, inwieweit konventionelle Ackernutzungsmethoden durch integrierte Verfahren noch akzeptabel zu verbessern sind, oder ob dem Organischen Landbau in besonders sensiblen Gebieten aufgrund seiner systemimmanenten umweltschonenden Bewirtschaftung der Vorzug zu geben ist. Der zweite Arbeitsschwerpunkt verfolgt die Frage, inwieweit jegliche Ackernutzung ausgeschlossen werden muss und Gruenlandnutzung oder Aufforstung notwendig sind. Aus den Ergebnissen der durchzufuehrenden Untersuchungen werden Kriterien und Entscheidungshilfen fuer die Wasser- und Landwirtschaft hinsichtlich einer Nutzung entsprechend den Zielen eines praeventiven Grundwasserschutzes abgeleitet. Hierbei soll ein Interessenausgleich zwischen den Erfordernissen der Wasserwirtschaft und der Landwirtschaft ermoeglicht werden.