Das Projekt "Teilprojekt B Optimierung der Methode auf der Grundlage von geowissenschaftlichen Daten und Informationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik durchgeführt. Das Fündigkeitsrisiko bei geothermischen Bohrungen ist das Risiko, ein geothermisches Reservoir mit einer (oder mehreren) Bohrung(en) in nicht ausreichender Quantität oder Qualität zu erschließen. Dabei wird die Quantität über die (thermische) Leistung definiert. Die entscheidenden Parameter sind die Temperatur und die Förderrate. Eine einfache Methode, die Erfolgswahrscheinlichkeit (Possibility of Success - POS) eines Projektes zu definieren, besteht darin, die Wahrscheinlichkeit jedes einzelnen Risikos zu bestimmen und die POS durch deren Produkt zu bilden. Das LIAG hat dieses Verfahren in über 40 Gutachten angewendet. Es soll nun untersucht werden, ob die POS dabei systematisch unterschätzt worden ist und ob die Methode auch bei einer geringen Menge von Vergleichsfällen auf andere Regionen und geothermische Nutzungsverfahren übertragen werden kann. Es ist zu untersuchen, ob z.B. durch Kriging und die Bewertung weiterer geowissenschaftlicher Informationen das Verfahren verbessert werden kann. Eine besondere Rolle spielt die quantitative oder qualitative Bewertung von seismischen Explorationsergebnissen. 1. Evaluierung und Auswertung der bisherigen Gutachten 2. Anwendung der 3D-Temperaturmodellierung mit Kriging; Berechnung der Wahrscheinlichkeiten mithilfe der Kriging-Varianz 3. Bewertung von weiteren geowissenschaftlichen Informationen 4. Möglichkeiten der Quantifizierung von Explorationsergebnissen 5. Übertragung der Ergebnisse auf andere Gebiete und Gewinnungsarten.
Das Projekt "Koordinationsprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) - Bereich Pflanzenernährung durchgeführt. Ziel des Projektes ist die hochgenaue interaktive Identifikation von Merkmalen und die Kartierung. Verknüpfung und Interpretation raum-zeitlicher Muster. Auf der Ebene des Teilschlages geht es darum. Phänomene zu identifizieren, die durch die Konkurrenz von Pflanzen entstehen und Einfluss auf den erwarteten Ertrag haben. Auf der Ebene des Blattes geht es darum, Merkmale zu identifizieren, die für die Früherkennung von Befall relevant sein können. Die Verknüpfung der Daten verschiedener Teilprojekte erfolgt über den gemeinsamen Raum- und Zeitbezug. Dies erfolgt zunächst am Beispiel der Verknüpfung von Trockenstresstoleranz mit Bodenheterogenität und Stickstoffverfügbarkeit. bei späterer Ausweitung auf Zuckerrübe und Rebe. Die Gewinnung flächenhafter Aufschlüsse auf der Ebene des Teilschiages aus punkthaften Aufschlüssen auf der Ebene der Pflanze erfolgt mittels geostatistischer Verfahren (Kriging). Schließlich geht es um die Aufbereitung heterogener Daten für die Zwecke des Data Mining und des maschinellen Lernens für die Gewinnung phänotypischer Merkmale und raum-zeitlicher Muster
Das Projekt "Ermittlung von Gebietsniederschlaegen im Einzugsgebiet der Nahe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geoinformatik durchgeführt. Im Projekt 'Ermittlung von Gebietsniederschlaegen im Einzugsgebiet der Nahe' wird ein Interpolationsverfahren und darauf aufbauend ein DV-Tool zur Regionalisierung von Stundenniederschlaegen im Einzugsgebiet der Nahe entwickelt. Projektauftraggeber ist das Landesamt fuer Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz (LfW), bearbeitet wird das Projekt vom Institut fuer Geoinformatik (IFGI) der Westfaelischen Wilhelms-Universitaet Muenster. Der Gebietsniederschlag der 1 h-Summenniederschlaege wird durch eine Interpolation der an ca. 15 Stationen gemessenen Stundenniederschlaegen auf ein Raster von 30 geographischen Sekunden (breitenparallel) und 60 geographische Sekunden (laengenparallel) geschaetzt. Das verwendete Interpolationsverfahren basiert auf der Idee, durch Zusatzinformationen wie den Eigenschaften des Reliefs und Eigenschaften der atmosphaerischen Prozesse die raeumliche Verteilung des Niederschlags zu beschreiben. Im ersten Schritt des Interpolationsverfahrens wird ein wetterlagenspezifischer Gebietsniederschlag bestimmt, der den fuer die herrschende Wetterlage typischen Anteil des Stunden-Gebietsniederschlags schaetzt. Wetterlagenspezifisch wird dazu der Einfluss von topographischen Variablen auf den Niederschlag bestimmt. Im zweiten Schritt des Interpolationsverfahrens wird dann der Anteil des Stundenniederschlages interpoliert, der durch zufaellige, nicht naeher beschreibbare Effekte beeinflusst ist. Zur Regionalisierung der punktuell gemessenen Niederschlaege wurde das geostatistische Interpolationsverfahren Kriging verwandt. Die durch die Regionalisierung gewonnene raeumliche Verteilungsstruktur des stuendlichen Niederschlags dient als Ausgangsmaterial fuer die Hochwasservorhersage und fuer die Modellierung von Abfluessen in Einzugsgebieten.
Das Projekt "Profildifferenzierte Variabilitaet von Schwermetallgehalten in ausgewaehlten Bodenformen Baden-Wuerttemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geographisches Institut durchgeführt. Neben grossraeumigen Untersuchungen zur lateralen Variabilitaet von Schwermetallgehalten in landwirtschaftlich genutzten Boeden gibt es nur wenige Untersuchungen in forstwirtschaftlich genutzten Gebieten. Untersuchungen zur vertikalen Variabilitaet von Schwermetallgehalten in beiden Nutzungsformen sind selten. Untersuchungen zur kleinraeumigen lateralen und vertikalen, d.h. horizontspezifischen, Variabilitaet fehlen bisher voellig und sind deshalb Gegenstand dieser z.T. bereits durchgefuehrten Arbeiten. In einer Parabraunerde aus Loess im Kriachgau wurde zur Gewinnung von Informationen ueber Auswirkungen differierender Nutzungsarten auf die Schwermetallverteilung jeweils eine Testparzelle unter forstlicher und unter landwirtschaftlicher Nutzung angelegt. Beprobt wurden jeweils die Haupthorizonte und auf ihren durch Koenigswasser extrahierbaren Gehalt an Cr, Mn, Fe, Ni, Cu, Zn, Pb sowie auf ihren pH-Wert und den Gesamt-C-Gehalt untersucht. Zur statistischen Auswertung wurden neben den konventionellen statistischen Verfahren auch die Moeglichkeiten der Geostatistik eingesetzt. Es zeigte sich, dass Variabilitaeten sowohl horizont- als auch metallspezifisch erheblich differieren. Durch die Untersuchungen wurden Angaben fuer die zur Mittelwertsfindung notwendigen Stichprobenzahlen bei definierten Sicherheitsgrenzen moeglich. Ausserdem wurde deutlich, dass Einzelproben grossteils nur von geringer Repraesentativitaet sind und oft nur tendenzielle Aussagen liefern koennen. Neben diesen Aussagen wird die Prognose der Auswirkungen von Bodenerosion auf das Verteilungsmuster von Schwermetallgehalten an der Oberflaeche moeglich.
Das Projekt "Modellhafte Einrichtungen eines Grundwasserguetemessnetzes in einer ausgewaehlten Region ('Modell Karlsruhe')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Aus den Erfahrungen mit der Bewertung von Grundwasserbeschaffenheitsdaten sollen in Baden-Wuerttemberg neben den lokalen Ueberwachungsmessstellen langfristig zu betreibende Intensivuntersuchungsgebiete eingerichtet werden. Die Auswahl und der Betrieb eines solchen Testgebietes wurde in diesem Vorhaben beispielhaft erprobt. Das ausgewaehlte Gebiet bei Karlsruhe wurde ueber einen Zeitraum von ca 4 Jahren intensiv untersucht. Alle verfuegbaren Daten ueber die Beschaffenheit des Untergrundes und die verschiedenen Arten der Landnutzung (Landwirtschaft, Deponien, Strassen und Siedlungen usw) wurden zusammengestellt. Unter Verwendung einer verbesserten Probenahme- (multi-level) und Analysetechnik (ICP) wurden zahlreiche Grund- und Oberflaechenwasserproben untersucht. Der Einsatz eines neu entwickelten Stroemungsmessgeraetes ermoeglichte es, den Einfluss kleiner Vertikalstroemungen auf die Analysenergebnisse zu ermitteln. Durch entsprechende Gestaltung der Probenahme konnten diese Stoerungen weitgehend eliminiert werden. Mit Hilfe verschiedener Modellrechnungen war es moeglich, die Einzugsgebiete der einzelnen Messstellen abzugrenzen, um sinnvolle Beziehungen zwischen der Landnutzung und der Grundwasserbeschaffenheit ableiten zu koennen. Aus den Grundwasseranalysen wurden Werte fuer die Hintergrundbeschaffenheit und charakteristische Wertebereiche fuer vier Belastungstypen abgeleitet. Mit Hilfe einer Modellierung von Transport- und Reaktionsprozessen wurde der Anteil verschiedener Quellen an den Cl-, SO4- und NO3-Gehalten des Grundwassers bestimmt und der Abbau von Nitrat quantifiziert.
Das Projekt "Mathematisch-statistische Endauswertung zum forstlich-oekologischen Beweissicherungsverfahren Startbahn 18 West des Frankfurter Flughafens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Statistik, Fachgebiet Statistische Methoden in der Genetik durchgeführt. Mit der Genehmigung fuer den Bau der neuen Startbahn 18 West in den Jahren 1982 bis 1984 wurde der Flughafen AG auferlegt, ein forstlich-oekologisches Beweissicherungsverfahren durchfuehren zu lassen. Um festzustellen, wie sich Bau und Betrieb der Startbahn auf die umliegenden Waelder auswirken, fuehrte die Hessische Forstliche Versuchsanstalt (HFV) deshalb in den Jahren 1981 bis 1991 ein umfangreiches Messprogramm durch. Die statistischen Auswertungen hierzu umfassten Analysen raeumlicher Unterschiede und zeitlicher Veraenderungen bei hydrologischen Variablen (quantitative und qualitative Charakterisierung von Freilandniederschlag, Bestandsniederschlag, Sickerwasser und Grundwasser) und Daten zur chemischen Zusammensetzung von Fichten- und Kiefernnadeln. Als Interpretationshilfe wurden daneben auch Witterungsdaten aus dem Untersuchungszeitraum ausgewertet. ' Die verwendeten Methoden stammten aus den Bereichen Zeitreihenanalyse, Repeated-MeasuresModelle, Kompartimentenmodelle, Kriging und nichtparametrische Verfahren.
Das Projekt "Räumliche Genauigkeit geostatistischer Interpolationsverfahren für forstliche Stichprobendaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstliche Biometrie und Informatik durchgeführt. Der Aufbau forstlicher und forstökologischer Informationssysteme ermöglicht die Integration vieler relevanter Stichproben- und Monitoringdaten. Nach räumlicher Interpolation entstehen daraus eindrucksvolle Konturliniengrafiken, die zur Präsentation der Daten, zur Entwicklung von Hypothesen über Ursachen für deren räumliche Variabilität und zur forstlichen Raum- und Maßnahmenplanung herangezogen werden können. In der Regel werden dabei jedoch Informationen über die Präzision dieser Darstellung völlig vernachlässigt, was einer allzu unkritischen Interpretation und der Ableitung ungesicherter Schlussfolgerungen Vorschub leisten kann. Es sollen Methoden und Kriterien entwickelt werden, die zur Ableitung möglichst genauer Konturlinien sowie zur Einschätzung ihrer Genauigkeit führen. Leitende Aufgabenstellungen sind dabei a) die Verbesserung der Genauigkeit des verwendeten Interpolationsmechanismus durch die Verwendung nichtlinearer Verfahren, b) die Herleitung einer Definition sowie von Kriterien zur Einschätzung der räumlichen Genauigkeit der gewonnenen Prognosen und Konturen und c) die Bestimmung räumlicher Konfidenzbereiche zur Ergänzung der 'scharfen' Linien.
Das Projekt "Erkundung inhomogener Grundwasserleiter mit Hilfe rechnerischer Grundwassermodelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Hydraulik, Gewässerkunde und Wasserwirtschaft durchgeführt. Durch das Projekt soll eine bessere Interpretation von Grundwassermessdaten ermoeglicht werden. Dies gilt insbesondere fuer die bei einem Pumpversuch gewonnenen Messdaten. Dadurch koennen die tatsaechlichen Untergrundverhaeltnisse besser erfasst und damit schliesslich der unterirdische Wasserhaushalt genauer erkundet werden. Zugleich soll das Projekt die Moeglichkeit bieten, die Auslegung von Grundwassermessnetzen zu erleichtern bzw die Effizienz der Messnetze zu steigern. Es werden rechnerische Grundwassermodelle angewendet.
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