Das Projekt "Durchfuehrung einer Tagung zum Thema 'Oeko-Steuern als Ausweg aus der Agrarkrise?' vom 15.-17. Juni 1992" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelisches Bauernwerk in Württemberg durchgeführt.
Das Projekt "Nachhaltigkeit und Ethik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Umweltökonomie und ökologische Ökonomie durchgeführt. Die Orientierung der gesellschaftlichen Entwicklung am Leitbild der Nachhaltigkeit ist heute unumstritten. Das Nachhaltigkeitsleitbild wirft Gerechtigkeitsfragen und damit verbunden ethische Fragen der Begruendung auf. Die Forderung nach Nachhaltigkeit ist eine ethische Entscheidung und laesst sich weder rein oekonomisch noch rein oekologisch begruenden. Daher ist die Frage nach der Begruendung dieser ethischen Forderung zu klaeren. Um dies zu leisten, werden verschiedene - sowohl anthropozentrische wie auch oekozentrische - ethische Ansaetze dahingehend analysiert, ob sie eine Begruendung fuer nachhaltige Entwicklung liefern koennen. Zuvor ist allerdings zu klaeren, warum die neoklassische Theorie nicht in der Lage ist, die oekologischen Krisenerscheinungen der neuzeitlichen wirtschafts- und gesellschaftlichen Entwicklung zu loesen. Vorgehensweise: interdisziplinaerer Ansatz (Integration von Erkenntnissen aus der Philosophie, Oekologie und Oekonomie).
Das Projekt "Umweltnachrichtendienst (ENS): ENVIRONET" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens-Nixdorf-Informationssysteme AG durchgeführt. Objective: ENVIRONET aimed at establishing a user-friendly technical platform for the exchange of mail, alarm messages and relevant data between Europe administrations within the environment sector in order to increase efficiency and lower costs. It also aimed to stimulate the development of standardisation in administrative routines, technical methods and formats. General Information: The overall concept of ENVIRONET defines four major areas: - User Systems: as each category of user needs a specific set of applications for its tasks, the same application can be implemented differently by the administrations. This gives a particular emphasis to the need for a common architecture and agreed standardised data structures. A specific set of applications is needed by ENVIRONET users to allow them to optimise performance of environmental tasks. - Data communication services: the ENVIRONET Service Node and the ENVIRONET data communication services decentralised. An ENVIRONET Service Node (ESN) provides the functions of Directory Service, Alarming, Event/Document Information Handling, and Access to external data bases via the ESN, Mail Handling/Mailbox. The technical architecture uses the X.25, X.400, X.500 Directory Service standards and FTP with possible upgrading to FTAM as telematic services. - Data Suppliers/External Data Bases ENVIRONET accesses X.500 directory services for user data, in addition to information available in the Yellow Pages directory at the ESN. - The Network Infrastructure: the ENVIRONET architecture is based on a Client-Server mode which offers high level communications services such as store and forward messaging, file transfer, terminal emulation, and a directory. The physical and logical connections between the user and the ESN are established via the X.25 network or the ISDN. Achievements: The ENVIRONET concept integrates the national requirements for transnational communications within the field of environment and crisis management. The demonstrations used various principles of information and data retrieval, storage, archiving, exchange and processing which are required by the three pilot scenarios, called ECASE (Emergency Control and Alarm Systems based on ENVIRONET). - ECASE AIR demonstrated alarming and event handling in case of an incident with substances causing air pollution. - ECASE RIVER demonstrated alarm reporting and decision support for authorities involved in river pollution incidents. The project has been carried out in close co-operation with the relevant administrations on the river Rhine and with the EU for the Protection of the Rhine against pollution (ICPR). - ECASE COAST demonstrated alarm and event handling in case of pollution incidents in coastal waters. The Mediterranean area between Greece and Italy was chosen for the demonstration...
Das Projekt "Umweltorientierte Subventionspolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. durchgeführt. Neben finanz- und haushaltspolitischen Fragen hat die Untersuchung der mit der Subventionspolitik verbundenen Umweltwirkungen in den letzten Jahren verstärkt wissenschaftliches und politisches Interesse geweckt. Vor allem außerhalb Deutschlands (z.B. in den Niederlanden und in skandinavischen Ländern) sind mehr oder minder breit angelegte politische Initiativen in Angriff genommen worden, Subventionen mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt abzubauen oder umzugestalten; in Deutschland selbst werden Reformansätze dagegen noch relativ zögerlich aufgenommen und lediglich in Teilbereichen bestimmte Fortschritte erzielt. Der Handlungsbedarf zeichnet sich besonders dann ab, wenn Subventionen und die damit verbundenen Umweltwirkungen schlaglichtartig als Folge von Krisenerscheinungen, Streiks u.ä. ins öffentliche Bewusstsein treten (vgl. etwa jüngst im Zusammenhang mit der BSE-Krise). Vor dem Hintergrund dieser nur vereinzelten Initiativen, aber auch vor dem Hintergrund des in den letzten Jahren intensiver diskutierten Leitbilds der Nachhaltigen Entwicklung drängt sich eine systematisch angelegte Betrachtung der Schnittstellen zwischen Umwelt- und Subventionspolitik auf. Wird davon ausgegangen, dass gerade im Umweltbereich der bislang in Deutschland erreichte Entwicklungsstand global gesehen als nicht nachhaltig zu bezeichnen ist (vgl. jüngst zu dieser Einschätzung das Umweltbundesamt), stellt sich im Hinblick auf die Subventionsthematik nicht nur die Frage, welche Steuervergünstigungen und Finanzhilfen (als konventionelle Subventionen) ökologisch schädlich sind. Zu fragen ist auch, inwiefern Unternehmen durch fehlende oder unzureichende staatliche Tätigkeit im Umweltbereich subventionsrelevante Vergünstigungen erhalten oder aber, ob mit Hilfe von Subventionen für Umweltzwecke oder durch Integration von Umweltgesichtspunkten in nichtumweltbezogene Subventionsprogramme ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit geleistet werden kann. Ziel dieser Arbeit ist es folglich Konturen einer auf Umweltwirkungen ausgerichteten Subventionspolitik in der Bundesrepublik Deutschland ausfindig zu machen und zu überprüfen, welche Chancen und Gefahren einer stärkeren Politikintegration zwischen Umwelt- und Subventionspolitik bestehen. Angesichts der Vielfalt subventionsrelevanter Phänomene in der Praxis konzentriert sich die Arbeit darauf, unter möglichst einheitlichen und übergreifenden Gesichtspunkten grundlegende Entwicklungen nachzuzeichnen, Problemschwerpunkte herauszuarbeiten und den aktuellen Handlungsbedarf exemplarisch zu verdeutlichen. Den theoretischen Hintergrund bildet dabei die moderne Institutionenökonomik.
Das Projekt "Nachwuchsgruppe: Die Versorgung der Bevölkerung - Über die Wirkungszusammenhänge von demographischen Entwicklungen, Bedürfnissen und Versorgungssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Die interdisziplinäre Nachwuchsgruppe wird die Wechselwirkungen von demographischen Entwicklungen, Bedürfnissen/Lebensstilen und Versorgungssystemen systematisch und in ihrer Komplexität bearbeiten. Hierfür werden zunächst wesentliche Problembeschreibungen, insbesondere aus der demographischen Perspektive, in Politologie, Soziologie, Ökonomie und Bio-/Geowissenschaften eingeführt und disziplinspezifisch reformuliert. Die entstehende Weiterung der Perspektive gestattet, anhand ausgewählter Versorgungskrisen bzw. Transformationen von Versorgungssystemen ein integratives Verständnis der sozio-demographischen Wirkungszusammenhänge zu entwickeln. Bezogen auf die Gestaltung von Versorgungssystemen werden Konzepte für Lösungen sozial-ökologische Problemlagen vorbereitet. Das Vorhaben schlägt eine Brücke zwischen demographischer und sozial-ökologischer Forschung. Die einschlägigen Vorerfahrungen der Antragstellerin und der weiteren Mitglieder des Teams sowie ihre Kooperation mit ISOE und der Universität Frankfurt (insgesamt, nicht einem der Fachbereiche) sind exzellente Vorbedingungen für eine erfolgreiche, auch transdisziplinäre Durchführung des Vorhabens.