Das Projekt "Eigenschaften von mehrjaehrigem Meereis in der Barents-See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH durchgeführt. Im Rahmen der Expedition ARK VI/1 des PFS Polarstern in die Barents-See werden Bohrkerne aus zwei- oder mehrjaehrigen Eisschollen entnommen. Ein Teil der Bohrkerne wird verwendet, um Profile von Temperatur, Salzgehalt, Dichte und Kristallstruktur ueber die Dicke der untersuchten Eisschollen aufzunehmen. Mit Hilfe der Referenzfestigkeitsmethode (Haeusler, 1988) werden ueber die Gesamtporositaet Profile von mechanischen Eigenschaften (Festigkeiten, Moduln) ueber die Eisdicke entwickelt, die fuer die Barents-See und den Beobachtungszeitraum kennzeichnend sind. Der andere Teil der Bohrkerne wird eingelagert und im HSVA-Eislabor fuer einachsige Zug- und Druckfestigkeitsversuche verwendet. Die gemessenen Festigkeitsergebnisse werden benutzt, um die Verwendbarkeit der Referenzfestigkeitsmethode fuer natuerliches, mehrjaehriges Meereis experimentell abzusichern.