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Ökologische Bewertung von Verkehrsarten

In der umweltpolitischen Diskussion sind ökologische Verkehrsartenvergleiche sehr gefragt und werden für unterschiedlichste Zwecke verwendet. Für viele Fragestellungen waren die vorliegenden Datengrundlagen und Bewertungsansätze nicht mehr ausreichend. Ziel dieser Studie war daher die Aktualisierung und Ergänzung der Datengrundlagen für die ökologische Bilanzierung des inländischen Personen- und Güterverkehrs einschließlich aller Lebenswegabschnitte (Nutzungsphase, Energie-, Fahrzeug- und Infrastrukturbereitstellung) für wichtige Wirkungskategorien (THG- und Luftschadstoffemissionen, kumulierter Energieaufwand, kumulierter Rohstoffaufwand, Verkehrsflächen). Zusätzlich wurden Verkehrsunfälle sowie die Umweltkosten für die genannten Kategorien und zusätzlich für die Lärmwirkung ermittelt. Die Bilanzierung der Umweltwirkungen erfolgte für verschiedene Betrachtungsebenen: Status quo- bzw. Durchschnittsbetrachtungen wurden ebenso berücksichtigt wie dynamische Effekte bei Veränderungen von Verkehren mit den Auswirkungen auf das Gesamtsystem. Im Rahmen des Projekts wird auch eine Methodik für die ökologische Bilanzierung in den verschiedenen Betrachtungsebenen entwickelt und in verschiedenen Betrachtungsfällen angewendet. Quelle: Forschungsbericht

Life-Sys Wood: konsequente Analyse des Lebenszyklus von Erzeugnissen auf Holzbasis

Das Projekt "Life-Sys Wood: konsequente Analyse des Lebenszyklus von Erzeugnissen auf Holzbasis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, Abteilung Holz durchgeführt. Objective: The objectives of the project are: - to gain information on the life cycle analysis of specific wood products and wood raw material by means of product definition, scoping studies, inventory analysis and initial impact assessment (the specific wood products will be a structural beam, a window frame (and out of ground contact wood), wood for flooring, two wood based panel products, wood in ground contact, wood as raw material, equivalent non-wood products will be included for comparison from literature sources); - to compare methodologies and combine the life-cycle analyses from the different partners into a consistent approach from all partners; - to investigate the use of a knowledge transfer system for the life cycle analysis of wood products and for comparison between products and between wood and non-wood products and for future comparison between products and between wood and non-wood products. General Information : The work is described as follows: - the final product specification will be agreed and specified, agreement on the LCA methodology will be made and the output requirements for the knowledge system will be simplified; - existing information on the LCAs of products will be reviewed and collected; - missing information on the LCAs of wood products that must be determined with the project will be identified; - a knowledge system for product LCA will be developed and the initial information will be incorporated into this system; - new LCA data for products will be developed; - the new information will be incorporated into the knowledge system; - the LCA data will be validated and compared against the results of the knowledge system; - results of the LCAs will be presented in the participating countries.

Wirtschaftliche Evaluierung eines nationalen Biomasseaktionsplans für Österreich

Das Projekt "Wirtschaftliche Evaluierung eines nationalen Biomasseaktionsplans für Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung durchgeführt. Die Studie untersucht die volkswirtschaftlichen und sektoralen Effekte von Maßnahmen zur Forcierung des energetischen Verbrauches von Biomasse bis zum Jahr 2020. Auf nationaler und auf EU-Ebene ist die Folgenabschätzung (Impact Assessment) ein wesentliches Instrument, um bereits vorab (ex-ante) die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen politischer Zielsetzungen zu prüfen. Dabei können Zielkonflikte dargestellt und Beratung für kohärentes politisches Handeln geliefert werden. Den Ausgangspunkt für die Analyse bildet die erwartete Entwicklung der österreichischen Energiemärkte auf der Grundlage eines 'Baseline'-Szenarios. Dabei steht die Evaluierung der direkten Kosten der Biomassebereitstellung sowie der indirekten Kosten, die sich aus den Maßnahmen zur Forcierung der Biomassenutzung (z.B.: Subventionen) ergeben, im Vordergrund. Ein Fokus der Studie liegt auf der Betrachtung der Effekte dieser zusätzlichen Nachfrage nach biogenen Rohstoffen und die davon ausgelösten Wirkungen auf die Gesamtwirtschaft. Dazu wird das österreichische Landnutzungsmodell PASMA - Positive Agricultural Sector Model Austria (vgl. Schmid und Sinabell, 2007) mit dem multisektoralen makroökonomischen Modell PROMETEUS gekoppelt. Im Rahmen des Projektes wird PASMA mit den wichtigsten land- und forstwirtschaftlichen Biomasseaktivitäten erweitert (z.B. wird die österreichische Waldwirtschaft nach Regionen, Eigentumsarten, Hangneigungsstufen, Baumarten, Ertragswaldarten, Wuchsleistungsklassen, Umtriebszeiten, Durchforstungsintensitäten, Sortimentsverteilungen und Ernteverfahren differenziert betrachtet; die landwirtschaftlichen Produktionsaktivitäten werden mit Kurzumtriebsplantagen -Weide und Pappel-, Industrieraps und -sonnenblume zur RME-produktion, Verwertung von Silomais, Grassilage, Ganzpflanzensilage und Gülle in Biogasanlagen, Weizen, Mais und Zuckerrübe zur Ethanolerzeugung sowie Ganzpflanzenbiomasse und Strohernte zur Verfeuerung erweitert).

Metallverarbeitung: Neue Schälmaschine spart Energie & Rohstoffe

Metallverarbeitung: Neue Schälmaschine spart Energie & Rohstoffe Die aus einer Platte gesägten Vierkantstangen werden in der Schälmaschine auf ihren runden und präzisen Durchmesser „geschält“. Die dabei anfallenden Späne werden sortenrein gesammelt (rechts im Bild) und recycelt. Mit einer neuen vom Umweltinnovationsprogramm geförderten Maschine konnte in einer metallverarbeitenden Firma gezeigt werden, dass sich auch geschmiedete Rundstangen aus hochwertigen Sonderlegierungen mit Durchmessern von weniger als 3,5 Zentimetern ressourcen- und energieeffizient herstellen lassen. Rohstoff- und Energieaufwand konnten erheblich gesenkt werden. Der kumulierte Rohstoffaufwand (⁠ KRA ⁠) sank um 24 Prozent, der kumulierte Energieaufwand (⁠ KEA ⁠) um 41 Prozent. Früher mussten die Stangen einzeln aus großen Metallbolzen geschmiedet werden, was viel Energie kostete. Wurden die Stangen anschließend auf ihren präzisen Durchmesser gebracht, ging viel wertvolles Material als Abfall verloren. Dank der neuen Schälmaschine braucht nur noch eine dünne Platte geschmiedet zu werden. Die daraus gesägten Vierkantstangen haben bereits fast die korrekten Abmaße und werden in der neuen Schälmaschine auf den exakten, runden Durchmesser gebracht. Durch eine moderne Luft-Trockenkühlung werden die Metallspäne nicht mehr mit Kühlschmiermittel kontaminiert und können, sortenrein getrennt, recycelt werden. Die fertigen, individuell nach Kundenwunsch gefertigten Rundstangen finden unter anderem im Maschinenbau Anwendung, etwa als korrosionsbeständige Fertigteile für Hochsee-Windparks. Die innovative Schälmaschine könnte auch in anderen Betrieben der metallverarbeitenden Industrie Energie, Rohstoffe und Treibhausgase einsparen, besonders in Betrieben, die Sonderlegierungen verarbeiten.

Ressourceneffiziente Reinigung in der industriellen Produktion – VDI ZRE-Studie zeigt Einflussmöglichkeiten

Selbst bei Reinigungsprozessen in der industriellen Fertigung lassen sich Ressourcen sparen. Ansätze wie das geht, zeigt die Studie "Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands - Reinigungstechnologien in der industriellen Produktion" Die im Auftrag des VDI Zentrum für Ressourceneffizienz (VDI ZRE) durchgeführte Untersuchung beleuchtete Ultraschallreinigungsanlagen hinsichtlich ihres Verbrauchs von Ressourcen in allen Lebensphasen: von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Fazit: Entscheidend ist die Auslastung. Durch steigende Anforderungen an Sauberkeit in der industriellen Teilefertigung wächst der Aufwand für die Reinigung. Somit steigt das Potenzial beim Reinigungsprozess Material und Energie zu sparen. Dieses wird oft nicht genutzt, weil unklar ist, wie sich der Prozess ändern lassen könnte. Um die Reinigungsqualität nicht zu gefährden, werden oftmals veraltete, aber eingefahrene Anlagen so lange betrieben, bis es nicht mehr geht – entweder weil kein Service mehr verfügbar ist oder Medien aufgrund von geänderten Gefahrenstoffverordnungen nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Einkammer- und Mehrkammer-Ultraschallreinigungsanlage im Vergleich Die Studie im Auftrag des VDI ZRE gibt Hilfestellung, den Reinigungsprozess neu zu denken. Sie zeigt auf, welchen Einfluss die Wahl des Reinigungsverfahrens sowie die einstellbaren Prozessparameter, wie z. B. Anzahl der Bauteile, Auslastung und Temperatur, auf den Material- und Energieaufwand haben können. Gegenstand der Studie ist der Vergleich einer Einkammer- mit einer Mehrkammer-Ultraschallreinigungsanlage.  Insbesondere bei spanender Bearbeitung sind sie ein schnelles, zuverlässiges und wirtschaftliches Verfahren, um Verunreinigungen zu entfernen. Ultraschallunterstützte nass-chemische Reinigungsprozesse sind innerhalb verschiedener Industriebranchen weit verbreitet. Untersuchungsgegenstand der ökonomischen und ökologischen Bewertung der Reinigungstechnologien war ein zu reinigender Laufwerkdichtring. Bewertet wurde der Verbrauch von Ressourcen in allen Lebensphasen der Reinigungsanlagen: von der Rohstoffgewinnung bis zu Entsorgung. Für die ökologische Bewertung wurde die Methode der Ökobilanzierung nach der ISO-Normreihe DIN EN ISO 14040/14044 eingesetzt und die in den Richtlinien VDI 4600 sowie VDI 4800 Blatt 1 und 2 beschriebenen Wirkungskategorien untersucht: kumulierter Energieverbrauch, kumulierter Rohstoffaufwand, Wasserverbrauch sowie die Landflächeninanspruchnahme. Weiterhin wurden die erzeugten Treibhausgase ermittelt und die Versorgungskritikalität eingesetzter Rohstoffe analysiert. Zur ökonomischen Bewertung wurde eine statische Kostenrechnung herangezogen. Die Studie macht deutlich: Der mit Abstand einflussreichste Faktor auf die Ressourceneffizienz ist bei beiden Anlagen die Auslastung – wenn alle im Anwendungsfall zugrunde liegenden Voraussetzungen eingehalten werden. So ist es zum Beispiel sinnvoll eine neu zu dimensionierende Anlage möglichst exakt auf die Anzahl der zu reinigen Teile auszulegen und Reinigungsvorgänge möglichst hintereinander auszuführen, um Aufheizvorgänge zu reduzieren. Zur Studie

VDI ZRE-Apps

Die ZRE-Rechner und ZRE-Checks auf einen Blick: Alle Informationen zu unseren Apps finden Sie hier! QR-Codes scannen, Apps kostenlos herunterladen und direkt loslegen! © VDI ZRE Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz macht mobil: Unsere bewährten Online-Werkzeuge „ Kostenrechner “ und „ Ressourcenchecks “ gibt es auch als Apps für mobile Endgeräte. Um die Kostenrechner- und die Ressourcencheck-App bequem von einer Anwendung aus zu starten, kann alternativ die dritte App „ZRE ToolBox“ installiert werden. Alle drei Apps sind für iOS-Geräte im App Store und für Android-Geräte im Google Play Store kostenfrei erhältlich. Nach der Installation können sie sowohl online als auch offline genutzt werden. Identifizieren Sie mit der App „ZRE Checks“ Einsparpotenziale in Ihrem Unternehmen oder nutzen Sie die App „ZRE Rechner“, um Kostenstrukturen, Materialflüsse, Aufwände und Investitionen zu erfassen und zu berechnen. Scannen Sie einfach den QR-Code mit einem mobilen Endgerät, zum Beispiel Ihrem Smartphone oder einem Tablet. Der Download benötigt wenige Sekunden. Sie sind sofort startklar! Die ZRE Checks decken betriebliche Einsparpotenziale in Unternehmen und Gebäuden auf und geben Tipps zur Senkung des Ressourcenverbrauchs. Die allgemeinen Checks identifizieren technologieübergreifende Einsparpotenziale, z. B. beim Gesamtenergieverbrauch oder bei der Produktionsumgebung. Bei den technologiespezifischen Checks werden gängige Produktionsverfahren und Gebäude hinsichtlich Ihrer Ressourceneffizienz in den Blick genommen. Alle ZRE Checks sind gleich aufgebaut: Sie beantworten zunächst Fragen zum Ressourcenverbrauch in Ihrem Unternehmen oder Ihrem Gebäude. Im Ergebnis erfahren Sie, wo Einsparpotenziale vorhanden sind und wie Sie den Ressourcenverbrauch senken können. Grün steht für geringes, rot für hohes Potenzial. Die ZRE-Rechner bieten einen praxisnahen Einstieg in die ressourcenbezogene Kostenrechnung. Sie zeigen Unternehmen ihre Kostenstruktur auf und unterstützen bei der Analyse von Verlustkosten und Umweltauswirkungen des Ressourceneinsatzes. Zudem helfen sie bei der Bewertung von Investitionen. © VDI ZRE Je nach ausgewähltem Modul des Rechners lassen sich unterschiedliche Auswertungen darstellen. Der Kostenstrukturrechner bietet Ihnen eine Übersicht Ihrer Kostenstrukturen im direkten Vergleich mit dem Branchendurchschnitt. Der Materialflusskostenrechner ermöglicht eine material- und energieflussbasierte Darstellung des Produktionsprozesses und zeigt auftretende Verlustkosten in den Produktionsprozessen auf. Mit dem KEA-KRA-THG-Rechner lassen sich vereinfacht der kumulierte Energieaufwand (KEA), der kumulierte Rohstoffaufwand (KRA) und entstehende Treibhausgas-(THG-)Emissionen auf Grundlage des betrieblichen Material- und Energieverbrauchs darstellen. Die Auswertung des Investitionsrechners veranschaulicht die Lebenszykluskosten und Amortisationszeiten verschiedener Investitionsalternativen.

Lebenswegorientierte Ressourcenbewertung

Das Online-Werkzeug „Lebenswegorientierte Ressourcenbewertung“ unterstützt bei der Bewertung des Ressourcenaufwands (Material und Energie) sowie der Treibhausgasemissionen vorliegender Produktentwürfe oder eines bestehenden Produkts über den gesamten Lebensweg. Dies geschieht mit Hilfe der Indikatoren Kumulierter Rohstoffaufwand (KRA), Kumulierter Energieaufwand (KEA) und Treibhausgasemissionen (THG). Bei dem Verfahren handelt es sich um eine vereinfachte Lebenswegbewertung. Die „Lebenswegorientierte Ressourcenbewertung“ dient der Bewertung des Ressourcenaufwands (Material und Energie) sowie der Treibhausgasemissionen von Produktentwürfen oder eines bereits am Markt bestehenden Produkts über den gesamten Lebensweg. Das Verfahren ist eine Art der vereinfachten Lebenswegbewertung. Durch das Verfahren lässt sich der Einsatz an Primärrohstoffen, Energie und indirekt der Ökosystemleistung Senkenfunktion (Aufnahmefähigkeit der Natur für Treibhausgasemissionen) von Produktentwürfen über den gesamten Lebensweg quantifizieren. Der Name des Werkzeugs verweist auf die quantitative Bewertung des Ressourceneinsatzes als wesentlicher Bestandteil zur Beurteilung der Ressourceneffizienz über den gesamten Lebensweg. Die vereinfachte Lebenswegbewertung vollzieht sich in drei Verfahrensschritten. In Schritt 1 legen Sie die Anzahl und Bezeichnungen der Entwürfe und jeweiligen Komponenten fest. Danach werden die Entwürfe über den gesamten Lebensweg bilanziert – getrennt nach Komponenten (maximal 10). Hierbei ist der Lebensweg in die drei Phasen „Herstellungsphase“, „Nutzungsphase“ und „Entsorgungsphase“ unterteilt. Die berechneten Daten zu KRA, KEA und Treibhausgasemissionen werden zuletzt in Schritt 3 aufgeführt und grafisch in gestapelten Säulendiagrammen aufbereitet. Die Bewertung können Sie zu Beginn der Entwicklungsphase „Klären der Aufgabe“ an einem bestehenden (Vorgänger-)Produkt durchführen, um ökologische Schwachstellen und konstruktive Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen sowie Anforderungen und Entwicklungsziele für eine anschließende Produktverbesserung zu definieren. Zum anderen eignet sich die Anwendung des Werkzeugs in der Entwurfs - und der Ausarbeitungsphase der Produktentwicklung für die ökologische Bewertung bereits detaillierter Produktentwürfe, zum Ableiten von konstruktiven Verbesserungsmöglichkeiten und/oder zum Stützen einer Entscheidung für oder gegen einen Entwurf. Hierbei sollten immer die jeweilige Produktstruktur und die Stückliste der Entwürfe vorliegen, wobei diese beispielsweise aus dem CAD-Modell entnommen werden können. Eine Komponente ist eine in sich zusammengefasste und vom Produkt physisch trennbare Einheit von Bauteilen oder ein einzelnes Bauteil. Der KRA ist ein Indikator für den massebezogenen Rohstoffverbrauch (Einheit kg). Er setzt sich aus der Summe aller über den Produktlebensweg beanspruchten und eingesetzten Primärrohstoffe und Energierohstoffe (Inputs) zusammen – außer Wasser und Luft. * VDI 4800 Blatt 2:2018-03: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Ressourceneffizienz – Bewertung des Rohstoffaufwandes. Beuth Verlag GmbH, Berlin. Aus Perspektive der Produktion handelt es sich gleichermaßen um betriebswirtschaftliche Rohstoffe, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe. * Giegrich, J.; Liebich, A.; Lauwigi, C. und Reinhardt, J. (2012): Indikatoren/Kennzahlen für den Rohstoffverbrauch im Rahmen der Nachhaltigkeitsdiskussion (online). UBA-Texte 01/2012. Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau (abgerufen am: 28.10.2022). Sekundärrohstoffe werden nur hinsichtlich ihrem Transport- und Aufbereitungsaufwand berücksichtigt. Der KEA ist ein Indikator für den Energieressourcen-Verbrauch (Einheit MJ). Er drückt die Summe der aufgewendeten (nur dem Produkt zurechenbaren) Primärenergiemengen – erneuerbar und nicht-erneuerbar – über den gesamten Produktlebensweg aus: * VDI 4600:2012-01: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Kumulierter Energieaufwand (KEA) – Begriffe, Berechnungsmethoden. Beuth Verlag GmbH, Berlin Der Indikator THG drückt den Beitrag des Produkts zum Treibhauseffekt aus. Der Treibhauseffekt wird ausgelöst durch den vermehrten anthropogenen Ausstoß und Verbleib von Treibhausgasen in der Atmosphäre, die durch teilweise Absorption von der Erde rückgeführter langwelliger Strahlung und anschließender Emission von Wärmestrahlung das Aufheizen der Erdoberfläche, die Erhöhung der Durchschnittstemperatur und die Änderungen des Klimas verursachen, mit der letztlichen Gefährdung der menschlichen Existenz und Ökosysteme. * van Doorsselaer, K.; Koopmans, R. J. (2021): Ecodesign. A Life Cycle Approach for a Sustainable Future. München: Carl Hanser Verlag (Hanser eLibrary), S. 119. * Umweltbundesamt (2021): Klima und Treibhauseffekt (online) (abgerufen am 23.03.2023) Emittierte Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid CO 2 , Methan CH 4 und Lachgas N 2 O tragen somit zum Klimawandel bzw. der Erderwärmung bei. Die Technische Nutzungsdauer ist die technisch mögliche Lebensdauer bzw. Haltbarkeit des Produkts, in der die Funktionsfähigkeit gewährleistet ist. Sie wird von dem schwächsten Bauteil bestimmt. Durch das Anbieten von Ersatzteilen kann die Lebensdauer jedoch verlängert werden. Für den gemeinsamen Vergleich müssen sich die Entwürfe auf dieselbe funktionelle Einheit beziehen, also einen (meist technisch) quantifizierten vom Produkt erbrachten Nutzen als Vergleichseinheit. * VDI 4800 Blatt 1:2016-02: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Ressourceneffizienz - Methodische Grundlagen, Prinzipien und Strategien. Beuth Verlag GmbH, Berlin, S. 26. Dieser Nutzen wird durch technische Funktionen erfüllt und muss sich bei Produkten nicht zwingend auf die Nutzungsphase (Perspektive der Kundschaft) beziehen. Dabei kann die Einheit den kleinsten gemeinsamen Nenner der Funktion aller Produkte repräsentieren. * Bierdel, M. et al. (2019): VDI ZRE-Publikationen: Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands - Additive Fertigungsverfahren in der industriellen Produktion. VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, Berlin, S. 14. Zweck der funktionellen Einheit ist es, den bestimmten Produktnutzen in Bezug auf die Bewertung der Ressourceneffizienz lösungsneutral zu beschreiben. * VDI 4800 Blatt 1:2016-02: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Ressourceneffizienz - Methodische Grundlagen, Prinzipien und Strategien. Beuth Verlag GmbH, Berlin, S. 34. Dadurch gelten bei der vergleichenden Analyse der Entwürfe gleiche Rahmenbedingungen und Systemgrenzen. Bei einigen Materialien und Prozessen liegen trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Durchsicht frei zugänglicher Datenbanken und der wissenschaftlichen Literatur keine KRA-Werte vor. In diesem Fall ist der KRA-Datensatz mit 0 angegeben. Die Datensätze können jedoch angepasst werden, sodass betriebsintern vorliegende oder aus kommerziellen Datenbanken entnommene KRA-Datensätze in die Berechnung eingehen können. * Allekotte, M.; Bergk, F.; Biemann, K.; Deregowski, C.; Knörr, W.; Althaus, H.-J.; Sutter, D. und Bergmann, T. (2020): Ökologische Bewertung von Verkehrsarten – Abschlussbericht (online). UBA-Texte 156/2020, Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, S. 61 (abgerufen am 28.10.2022) Den Datensatz können Sie jeweils unter „Datensatz einsehen/ändern“ kontrollieren. Nein, da Wasser nach VDI 4800 Blatt 1 als eigene natürliche Ressource kategorisiert ist. Der Kumulierte Rohstoffaufwand umfasst hier nur die Primärrohstoffe und Energierohstoffe. Ein Indikator zur Erfassung des im Produktlebensweg eingesetzten Wassers ist der „Wasserbedarf“. Dieser ist nicht Bestandteil der „Lebenswegorientierten Ressourcenbewertung“. In dem Werkzeug kann jedoch die Ressource Wasser als Verbrauchsmaterial in der Nutzungsphase und nur in Form von Trinkwasser ausgewählt werden. Hierbei ist kein KRA-Datensatz hinterlegt, d. h. der Rohstoffeinsatz für die Wasseraufbereitung ist nicht enthalten. Die im Datensatz enthaltenen Daten zu Inputs (Rohstoffe, Materialien, Energie) und Outputs (Emissionen, Abfall) können durch Messung, Berechnung oder Schätzung gesammelt werden. Eine Mischung aus diesen drei Erhebungen sind erlaubt. * DIN EN ISO 14044:2006: Deutsches Institut für Normung e. V., Umweltmanagement – Ökobilanz –Anforderungen und Anleitungen. Beuth Verlag GmbH, Berlin. Auf die individuelle Erhebungsweise soll hier nicht eingegangen werden. Zu unterscheiden ist zwischen Primärdaten und Sekundärdaten. * DIN EN ISO 14067:2019-02: Deutsches Institut für Normung e. V., Treibhausgase - Carbon Footprint von Produkten - Anforderungen an und Leitlinien für Quantifizierung. Beuth Verlag GmbH, Berlin. Das Recycling liegt per Definition der VDI-Richtlinie 4800 Blatt 1 außerhalb der Produkt-Systemgrenze. Die Grenze beginnt ab der Erfassung des Abfalls – sprich das zu recycelnde Material verlässt das System ab dem Ort der Abholung/Sammlung. * VDI 4800 Blatt 1:2016-02: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Ressourceneffizienz - Methodische Grundlagen, Prinzipien und Strategien. Beuth Verlag GmbH, Berlin, S. 29. Die Ressourceninanspruchnahmen und Treibhausgasemissionen der Verwertung zu Sekundärrohstoffen werden erst dem nachfolgenden Produktsystem zugerechnet und daher nicht in die Bewertung einbezogen. Somit verlassen Stoffe, die recycelt werden, das Produktsystem ohne weitere Belastungen. Zudem ist dann auch nicht der Transport zum Recycling zu bilanzieren. * VDI 4800 Blatt 1:2016-02: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Ressourceneffizienz - Methodische Grundlagen, Prinzipien und Strategien. Beuth Verlag GmbH, Berlin, S. 29. Zum Recycling zählt auch die Verwertung von organischen Stoffen durch Kompostierung, anaerobe Vergärung und sonstigen biologischen Umwandlungsverfahren. * Bundesministerium der Justiz (2012): Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz - KrWG). Anlage 2. Werden organische Stoffe jedoch für die energetische Verwertung aufbereitet, sind diese im System zu berücksichtigen – z. B. die anaerobe Vergärung zur Herstellung von Biogas . * Bundesministerium der Justiz (2012): Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz - KrWG). Je nach Entsorgungsverfahren fallen Schlechtschriften (z. B. Entstehung umweltschädlicher Abgase wie Dioxine, Stickstoffoxide NOx, Schwefeloxide SOx oder Chlorwasserstoffe) oder aufwands- und emissionsmindernde Gutschriften (z. B. durch Vermeidung des Einsatzes von alternativerweise eingesetztem Neumaterial für Verbrennung) auf das Material an. Die energetischen Verwertungsverfahren werden in die Bilanzierung eingeschlossen, da sie nach der VDI-Richtlinie 4800 Blatt 1 Teil des Produktsystems sind. * VDI 4800 Blatt 1:2016-02: Verein Deutscher Ingenieure e.V., Ressourceneffizienz - Methodische Grundlagen, Prinzipien und Strategien. Beuth Verlag GmbH, Berlin, S. 29. Hierbei wird die gewonnene Energie aus der Verbrennung des Materials (über Heiz- oder Brennwert) genutzt. Nein, das Refurbishment und Remanufacturing liegen außerhalb der Systemgrenze. Sie leiten dann ein neues Produktleben ein. Eine Ökobilanz (englisch: Life Cycle Assessment) ist eine sehr gründliche und äußerst detaillierte Studie, um einen Einblick in die ökologische Nachhaltigkeit von Produkten zu gewinnen. * van Doorsselaer, K.; Koopmans, R. J. (2021): Ecodesign. A Life Cycle Approach for a Sustainable Future. München: Carl Hanser Verlag (Hanser eLibrary), S. 113. Sie besteht aus vier Schritten: 1. Festlegung des Ziels und des Untersuchungsrahmens, 2. Sachbilanz (Input- und Outputströme im System), 3. Wirkungsabschätzung und 4. Auswertung. Sie ermöglicht quantitative Aussagen zu den Umweltauswirkungen des Produkts innerhalb zugrunde gelegten selbst gewählten Wirkungskategorien – beispielsweise Klimawandel, Versauerung, fossile Ressourcenerschöpfung oder Humantoxizität – und der betrachteten Systemgrenze von Cradle-to-Grave, Cradle-to Gate, Gate-to-Gate oder Cradle-to-Cradle. * van Doorsselaer, K.; Koopmans, R. J. (2021): Ecodesign. A Life Cycle Approach for a Sustainable Future. München: Carl Hanser Verlag (Hanser eLibrary), S. 106. Die Methodik und die Regeln zur Durchführung sind in der Norm DIN EN ISO 14040/44 standardisiert. Da die Durchführung allerdings zeit- (4 bis 12 Monate) und kostenintensiv (10.000 bis 100.000 €) ist, sollte eine Ökobilanz insbesondere bei KMU aufgrund ihrer Komplexität und erforderlicher Kompetenzen durch spezialisierte Unternehmen, Beratende oder Institute vorgenommen werden. * van Doorsselaer, K.; Koopmans, R. J. (2021): Ecodesign. A Life Cycle Approach for a Sustainable Future. München: Carl Hanser Verlag (Hanser eLibrary), S. 113. Nein, die bisher einzige und international genormte Methode zur ökologisch nachhaltigen und ganzheitlichen Bewertung von Produktsystemen ist die Ökobilanz nach DIN EN ISO 14040 und 14044. Doch selbst bei der Ökobilanz ist nur der Prozessablauf standardisiert, nicht hingegen die Sachbilanz, Datenerhebung, Allokation, Umweltwirkungskategorisierung und ihre optionale Gewichtung (auf Basis von Werthaltungen des Unternehmens) und andere getroffene Annahmen. Diese liegen immer im Ermessen der Personen, die die Ökobilanz durchführen. Dieser Umstand bzw. das Fehlen eines klaren Standards führt dazu, dass verschiedenste Ökobilanz-Methoden existieren und diese unterschiedliche Ergebnisse herbeiführen. * van Doorsselaer, K.; Koopmans, R. J. (2021): Ecodesign. A Life Cycle Approach for a Sustainable Future. München: Carl Hanser Verlag (Hanser eLibrary), S. 109 u. 113. * DIN EN ISO 14044:2006: Deutsches Institut für Normung e. V., Umweltmanagement – Ökobilanz –Anforderungen und Anleitungen. Beuth Verlag GmbH, Berlin. Nein, da die Erfassung des Product Carbon Footprint (PCF) auf dem Verfahren der Ökobilanz beruht und die vier Phasen der Ökobilanz umfasst. * DIN EN ISO 14067:2019-02: Deutsches Institut für Normung e. V., Treibhausgase - Carbon Footprint von Produkten - Anforderungen an und Leitlinien für Quantifizierung. Beuth Verlag GmbH, Berlin, S. 34. Hier steht der vereinfachte Simplified LCA-Ansatz im Vordergrund. * Pigosso, D. C. A.; Sousa, S. R. (2011): Life Cycle Assessment (LCA): Discussion on full-scale and simplified assessments to support the product development process. In: 3rd International workshop on advances in cleaner production. Zudem basieren die im Werkzeug hinterlegten THG-Datensätze auf verschiedene, nicht immer einsehbare, Berechnungsmethodiken. Eine auf einem Standard basierende und einheitliche Methodik der Berechnung ist nicht vorhanden. Zuletzt fordern die gängigen Standards, dass in den Carbon Footprint auch die der Atmosphäre entzogenen CO 2 -Mengen eingerechnet werden. Die Datensätze lassen dies außen vor. Nachfolgende Punkte sind zu beachten: Bei der Lebenswegorientierten Ressourcenbewertung handelt es sich um kein standardisiertes und damit kein allgemein anerkanntes Verfahren. Eine Verwendung der Ergebnisse zu Zwecken des Marketings und der Produktinformation ist somit nicht empfohlen. Vielmehr sind die Ergebnisse zur internen Verwendung im Rahmen einer Schwachstellenanalyse und Entwurfsverbesserung oder einer Entscheidungsfindung für den ökologisch nachhaltigsten Entwurf in der Produktentwicklung geeignet.

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