Das Projekt "Verbreitung und Entwicklung der Nistkasten- und Baumhoehlenbewohner in Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Angewandte Zoologie durchgeführt. Die noch vorhandenen Unterlagen der Nistkastenkontrolle sollen lueckenlos erfasst und ausgewertet werden. Damit soll ein Ueberblick ueber das Artenspektrum der Hoehlenbrueter und Nistkastenbewohner in den Waeldern Bayerns gewonnen werden. Die Ergebnisse sollen ausserdem Aufschluss ueber die Eignung verschiedener Nistkastentypen liefern. Dies kann eine Hilfe fuer die Praxis bei der Anschaffung bzw. Erneuerung von Nistgeraeten sein. Die Ergebnisse koennen zudem Hinweise geben ueber die Populationsentwicklung verschiedener Nistkastenbewohner. Anhand von Kausalanalysen koennen Faktoren aufgedeckt und bewertet werden, die z.B. zur Uebervermehrung von Bilchen, insbesondere des Siebenschlaefers, in einigen Revieren Bayerns fuehren. Die Untersuchungsergebnisse sollen letztlich eine Entscheidungsgrundlage liefern, wo und unter welchen Bedingungen die Zahl der Nistkaesten in unseren Waeldern reduziert werden kann bzw. wo und mit welchen Mitteln eine Foerderung von Voegeln und Fledermaeusen in den Waeldern Bayerns sinnvoll und vertretbar ist.
Das Projekt "Nistkasten-Monitoring Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Nistkastenkontrollen werden durch die Forstverwaltung seit ca. 1940 durchgeführt, lange Jahre v.a. mit dem Ziel, durch die Ansiedlung von 'Arbeitsvögeln' Schadinsekten zu bekämpfen. Das neue Verfahren des 'Nistkasten-Monitorings' hat das Ziel, den ökologischen Zusammenhang zwischen der Besiedlung von Nistkästen durch Tierarten und der Struktur bzw. der Entwicklung der Waldlebensräume herzustellen. Insbesondere die Veränderung der Waldstrukturen, sei es durch die Waldbewirtschaftung, katastrophale Ereignisse, Klimaveränderungen, Nährstoffeinträge oder durch andere Einflussfaktoren soll durch die Nistkastenbesiedlung festgestellt werden. Nach der Pilotphase durch das ökologische Lehrrevier von 1995 - 1998 wurde das Nistkastenmonitoring mit dem Jahr 1999 im Bereich der ehemaligen Forstdirektion Stuttgart eingeführt. Ab 2001 wurde das Monitoring auf die gesamte FD Tübingen (neu) ausgedehnt. Langfristig ist ein landesweites Monitoring mit ca. 20 000 Nistkästen angestrebt.
Das Projekt "Untersuchungen ueber Artenspektrum, Lebensweise und Einmietern von Voegeln in verschiedenen Nistkastentypen in Fichtenbestaenden bei Ebersberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Angewandte Zoologie durchgeführt.
Das Projekt "Projekt zur Foerderung von Alpen- und Mauerseglern in der Stadt Zuerich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Zürich, Gartenbau- und Landwirtschaftsamt, Fachstelle Naturschutz durchgeführt. Aufgrund des Inventars der kommunalen Natur- und Landschaftsschutzobjekte wurden schuetzenswerte Nistplaetze von Alpen- und Mauersegler ausgeschieden. Da erfahrungsgemaess solche Nistplaetze nicht in jedem Fall geschuetzt werden koennen, ist es unser Ziel, neue Nistplaetze zu erstellen, so dass der aktuelle Brutbestand gehalten werden kann. In diesem 5 Jahre dauernden Projekt sollen Erfahrungen gesammelt werden, wie mit Privatbesitzern und oeffentlichen Institutionen umgegangen werden soll; zudem ist die Erfolgskontrolle der getroffenen Massnahmen von zentraler Bedeutung.