Die Bremberg Liftgesellschaft GbR, vertreten durch Herrn Christoph Klante mit Sitz in 59955 Winterberg, Am Waltenberg 48 hat mit Antrag vom 19.03.2019 die Erteilung einer Baugenehmigung zur Erweiterung der maschinellen Beschneiung und Anlegen eines Skipiste im Skigebiet Bremberg auf dem Grundstück in der, Gemarkung Winterberg, Flur 29, Flurstücke 42 und 50 sowie Flur 35, Flurstücke 118, 120 und 146 beantragt. Gegenstand des Antrages ist die Verlegung einer ca. 742 m langen Druckwasserleitung in einem ca. 1 m tiefen Graben zur Erweiterung einer bestehenden Beschneiungsanlage am Südwesthang des „Bremberg“ Skilift-Karussell der Stadt Winterberg. Die Beschneiungsanlage soll im Zuge der Bauarbeiten zum Einsatz eines bestehenden Schleppliftes (Lift 11 des Skikarussels) durch einen modernen 6-er-Sessellift am Skihang Brembergkopf II ergänzt werden.
Antagsteller/in: Fellhornbahn GmbH, Faistenoy 10, 87561 Obersdorf Bis ein tragfähiges Konzept für einen Wasserspeicher zur Bescheiung des Skigebietes am Fellhorn erarbeitet worden ist, bedarf es eines Notsystems über die Wintermonate, damit ausreichend Wasser für die Beschneiung zur Verfügung steht. Aufgrund der aktuell festgesetzten Winter-Restwassermenge (Berücksichtigung der EU-WRRL) kann es vorkommen, dass der Schlappoldbach zu wenig Wasser führt bzw. das Wasserdargebot für die Beschneiung nicht ausreicht. Zu diesem Zweck soll bei Bedarf in der Zeit vom 15.11. bis 28.02. Wasser aus der Stillach entnommen werden und über das Speichersystem der Wasserkraftanlage Warmatsgund der Beschneiungsanlage der Fellhornbahn GmbH zugeführt werden. Folgende Maßnahmen sind damit verbunden: die Wasserentnahme aus der Stillach, die Errichtung einer Pumpenanlage und das Aufstellen einer temporären Kühlanlage.
Der Zweckverband Wintersportzentrum Mitterfirmiansreut-Philippsreut betreibt in Mitterfirmiansreut mehrere Seilbahnen und Liftanlagen. Um den künftigen Anforderungen eines modernen Ganzjahresbetriebes zu entsprechen, plant der Zweckverband Maßnahmen zur Aufwertung des Wintersportbetriebes. Ergänzend dazu wird ein attraktiver Sommerbetrieb angestrebt. Es ist beabsichtigt, die bestehende technische Beschneiungsanlage zu optimieren und den bestehenden Schneiteich zu vergrößern und zu einem Naherholungsraum umzubauen. Im Einzelnen sollen dabei folgende Maßnahmen durchgeführt werden: • Erweiterung des bestehenden Speichers Almwiese von derzeit 26.500 m³ auf 38.000 m³ Nutzinhalt. • Errichtung von touristischen Aufwertungsmaßnahmen im Bereich des Speicherteiches • Umbau des gesamten bestehenden Speicherteiches, insbesondere im Teilkronenbereich zur Schaffung eines kinderwagen- und rollstuhltauglichen Weges. Dabei sollen mit Ausnahme der Wegeanlagen alle Flächen begrünt werden. • Im direkten Teichumfeld sollen zusätzlich als ökologische Ausgleichsmaßnahmen zwei Feuchtbiotope (Amphibienlaichgewässer) errichtet werden. • Um künftig kälteres Wasser für die Beschneiung zur Verfügung zu stellen, ist die Erweiterung der bestehenden Vorpumpstation (inkl. Installation einer 4. Vordruckpumpe) sowie die Errichtung eines Kaltwasserbeckens mit darüber situierten Kühltürmen vorgesehen. • Installation einer 4. Pumpe innerhalb des bestehenden Pumpstationsgebäudes zur Erhöhung der Pumpleistung der Hauptpumpstation von 90 l/s auf 120 l/s.
Die Chiemgau Arena in Ruhpolding besitzt internationale Bedeutung als Trainings- und Wettkampfstätte in den nordischen Disziplinen und im Biathlon. Für die Absicherung der Schneebedingungen im Winter wurde Ende der 1990er Jahre eine Beschneiungsanlage errichtet. 2010 wurde diese in größerem Umfang ausgebaut und an den damaligen Stand der Technik angepasst. Die Wasserentnahme für den Betrieb der Anlage erfolgt bisher ausschließlich direkt aus einem Grundwasserbrunnen. Mit den nun vorliegenden Antragsunterlagen beantragt die Kommunalunternehmen Gemeindewerke Ruhpolding AdöR als Betreiberin der Chiemgau Arena eine Plangenehmigung nach § 68 Abs. 2 WHG für Errichtung eines Speicherteiches (Gewässerausbau) mit einem Nutzinhalt von 16.000 m³. Dieser dient der Schaffung einer Redundanz für den Grundwasserbrunnen und soll in Verbindung mit einer zusätzlichen Pumpstation eine Leistungserhöhung ermöglichen, um eine effektivere Beschneiung mit kürzeren Einschneizeiten zu erreichen.
Das Projekt "Wildtiere, Erholung und Waldwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Rahmen des Modellprojektes 'Rohrhardsberg' wurden die wissenschaftlichen Grundlagen fuer eine konfliktarme Integration von Wildtieren, Erholung und Waldwirtschaft erarbeitet. Die Umsetzung der in diesem Projekt entwickelten Massnahmen wird wissenschaftlich begleitet, Fuer den Schwarzwald werden potentielle Konfliktbereiche zwischen Wildtieren und Wintersport mit Hilfe eines Geographischen-Informations-Systems (GIS) aufgezeigt. Hierzu wurden die Grunddaten zu Wintersporteinrichtungen, Wildtiervorkommen und landschaftsoekologischen Parametern zahlen- und kartenmaessig erhoben, in einer Datenbank abgelegt, beziehungsweise digital erfasst. Durch die Verschneidung der Einzelinformationen sollen potentielle Konfliktbereiche zwischen Wildtiervorkommen und Wintersporteinrichtungen festgestellt, bewertet und Loesungen aufgezeigt werden. Die Erhebungen dienen als Grundlage fuer integrale Loesungsansaetze zwischen Waldbewirtschaftung, Wildtierbewirtschaftung und Tourismus. In drei ausgewaehlten Gebieten im Nord-, Mittel- und Suedschwarzwald wird die quantitative und qualitative Beanspruchung von Wintersportgebieten durch ganzjaehrige Freizeitaktivitaeten untersucht. Die festgestellte Belastung von Waeldern durch die Sommer- und Wintererholung soll objektive Grundlagen fuer die Einstufung der Erholungsfunktion in schneesicheren Lagen des Schwarzwaldes liefern. Vom Umweltbeirat des Deutschen Skiverbandes wird im Bereich Fahl (FA Todtnau) eine Untersuchung zum Einfluss von Beschneiungsanlagen auf die Umwelt (Fauna, Flora, Wasserhaushalt, Laerm) durchgefuehrt. Der Arbeitsbereich Wildoekologie untersucht den Teilbereich der im Wald lebenden Wildtiere. Hierzu werden die Winterhabitate und die Raumnutzung ausgewaehlter Tierarten vor der Beschneiung mit denjenigen waehrend der Beschneiung verglichen.
Das Projekt "Klimavariabilität und Schneedecke in deutschen Mittelgebirgen (KLISCHEE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Professur für Physische Geographie durchgeführt. Das Projekt KLISCHEE untersucht die Bedingungen für Skisport in den deutschen Mittelgebirgen im Zusammenhang mit Klimawandel. Dabei wird auch die klimatische Eignung von Hängen für die künstliche Beschneiung thematisiert. Aus dem Projekt heraus wird ein Beitrag für den Deutschen Nationalatlas erarbeitet. Der Nationatlas der Bundesrepublik Deutschland ist ein mehrbändiges Werk, welches erstmals kulturgeographische und physisch-geographische Themen des wiedervereinigten Deutschland zusammenfassend darstellt. Herausgeber des Atlas ist das Institut für Länderkunde in Leipzig. Die Doppelseite 'Schnee' im Nationalatlas der Bundesrepublik Deutschland konzentriert sich auf die Schneedecke in den deutschen Alpen und in den Mittelgebirgen, da in diesen Räumen durch Wintersport und Tourismus ein direkter Bezug zwischen den Aktivitäten der Menschen und dem Schnee besteht. Mit Hilfe dieses Aufhängers werden in einfacher Form klimatologische Zusammenhänge vermittelt. Darüberhinaus wird die raumzeitliche Variabilität der Schneedecke in Abhängigkeit von Großwetterlagen und in Abhängigkeit des nordatlantischen Zirkulationsindex untersucht. Die Verwundbarkeit des Skisporttourismus bei unterschiedlichen Klimawandelszenarien kann hiermit besser eingeschätzt werden.
Das Projekt "Aufbereitung von Flüssigeis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeit des Vakuumeisverfahrens zur Erzeugung und Speicherung von Eis-Slurries (hier stets mit Additiv) auf weitere Anwendungsfälle wie Erzeugung von Technischem Schnee, Gefrierkonzentration von Lebensmitteln, Meerwasserentsalzung und Aufbereitung von Abwässern durch Gefriertechnologie, Eisbereitstellung für die direkte Kühlung von Lebensmitteln, Heizen mit Eis sowie Kombination von Anwendungsfällen Heizen/Kühlen/Eis-/Schneeerzeugung.
Erweiterung der Schneifläche um 3,12 ha in den Bereichen Talstation/Fehrlift (1,77 ha) und Imberghaus (1,35 ha) sowie Ertüchtigung/Erweiterung Leitungsnetz für Beschneiung. Antragsteller/in: Imbergbahn & Skiarena Steibis GmbH & Co. KG
Das Projekt "Realisierungskonzept 'technische Beschneiung' für das Skiliftkarussel Winterberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Sporthochschule Köln - Institut für Natursport und Ökologie durchgeführt. Im Skiliftkarussell Winterberg stehen ab der Saison 2003/3004 drei Sesselbahnen, 13 Schlepplifte, drei transportable Übungslifte (Herrloh) sowie zwei Rodellifte zur Verfügung. Die Gesamtpistenfläche im Skiliftkarussell liegt bei ca. 29 ha. Verschiedene Abfahrten sind schon seit mehreren Jahren mit fest installierten Beschneiungsanlagen ausgestattet. Die Gesamtfläche der beschneiten Fläche liegt derzeit bei ca. 5,4 ha. Die Wasserversorgung der Anlagen erfolgt aus dem Bürebach bzw. dem Ahlener Teich. Die insgesamt 18 Abfahrtsflächen des Skiliftkarussells wurden im Hinblick auf das skisportliche Anforderungsprofil, die touristische Bedeutung sowie unter naturschutzfachlichen und wasserwirtschaftlichen Gesichtspunkten einzeln analysiert. Auf diesem differenzierten Bild beruht im Weiteren die räumliche Konzeption für den zukünftigen Ausbau der Beschneiungsanlagen. Das Realisierungskonzept der DSHS orientiert sich an mehreren Leitbildern. Neben der Konzentration auf ortsnahe, bereits intensiv touristisch genutzte Bereiche und der Berücksichtigung der naturschutzfachlichen und wasserwirtschaftlicher Zielvorgaben spielt hierbei vor allem der folgende Sachverhalt eine entscheidende Rolle. Ziel dieses Realisierungskonzeptes ist die Schaffung bzw. Sicherung eines skisportlichen Mindestangebotes durch technische Beschneiung. Eine Ausrüstung sämtlicher vorhandener Pisten mit Beschneiungsanlagen, wird im Zusammenhang mit den bisherigen Überlegungen des Masterplans und den damit zusammenhängenden staatlichen Infrastrukturförderprogrammen nicht angestrebt. Unter diesen Gesichtspunkten sollte - zusammenfassend dargestellt - der Schwerpunkt der zukünftigen Entwicklung im Bereich Herrloh - Poppenberg in Verbindung mit dem Brembergkopflift I liegen. Ergänzt werden könnte dieses zusammenhängende Pistensystem durch eine Beschneiung des skisportlich interessanten Slalomhanges. Eine Beschneiung der Achse Bremberg - Nordhang (- Kahler Asten) macht aus skitouristischen Gesichtspunkten nur Sinn, wenn es sich dabei tatsächlich um eine Sicherung der (visionären) Verbindung zu den Skigebieten Altastenberg und Neuastenberg handelt. Ein Ausbau der skisportlichen Infrastruktur in den Bereich des Kahlen Asten besitzt aber auf Grund der hohen naturschutzfachlichen Wertigkeit ein hohes ökologisches Konfliktpotenzial und würde sich nach Aussage der Unteren Landschaftsbehörde nicht mit dem Naturschutzzweck vereinbaren lassen. Eine Skigebietserweiterung in den Bereich Kahler Asten wird daher nicht befürwortet, womit auch eine Beschneiung der Achse Bremberg - Nordhang nicht die oberste Priorität im Skiliftkarussell besitzen sollte. Für diese räumliche Konzeption, welche eine Beschneiung von insgesamt ca. 50Prozent der Pistenfläche im Skiliftkarussell vorsieht, wurde die notwendige Dimensionierung der Gesamtanlage im Hinblick auf Einschneizeit, Pumpenleistung, Anzahl der Schneeerzeuger, Wasserbedarf etc. konzipiert.
Das Projekt "Kunstschnee und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt.
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