Das Projekt "Untersuchungen zur Verminderung der Abgabe von Kupfer und Zink aus der Hausinstallation an das Trink- und Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gesamthochschule Duisburg, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserchemie und Wassertechnologie durchgeführt. Ausgehend von der Annahme, dass Phosphate im Trinkwasser bezueglich ihrer korrosionschemischen Wirkung durch oekologisch weniger bedenkliche Silikate geeigneten Typs ersetzt werden koennen, wird das Ziel verfolgt, durch Dosierung von Phosphaten und Silikaten in das Trinkwasser die Abgabe von Kupfer und Zink aus Hausinstallationen an das Trink- und Abwasser zu senken. Es besteht im Zusammenhang mit der Belastung des Trinkwassers und der in den Klaeranlagen anfallenden Klaerschlaemme durch die genannten Schwermetalle die Frage, mit welchen Konzentrationen an Phosphaten und an Silikaten im Trinkwasser die maximale Verminderung der Abgabe von Kupfer und Zink aus Hausinstallationen erreicht werden kann. Aenderungen im Mechanismus der Korrosionsvorgaenge in Trinkwasserrohren aus Kupfer- und verzinkten Stahlwerkstoffen sollen darueber hinaus vor dem Hintergrund moeglicher Rohrschadensfaelle in Hausinstallationen beschrieben und bewertet werden.
Das Projekt "Mikrobiologisch induzierte Korrosion an Kupferrohren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Iserlohn, Labor für Korrosionsschutztechnik durchgeführt. Am Beispiel Kupfer/Wasser soll die Wechselwirkung zwischen mikrobiologischer Aktivitaet und Korrosion durch elektrochemische Korrosionsuntersuchungen, chemisch analytische und mikrobiologische Untersuchungen aufgeklaert werden. Bei der Analyse der Korrosionsschaeden in einem Kreiskrankenhaus wurde ein Biofilm in den durch Lochfrass geschaedigten Kupferrohren nachgewiesen. Zusaetzlich konnten in den festen Korrosionsprodukten Kupfersalze organischer Saeuren analysiert werden, die als Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen auftreten koennen. Dieser Biofilm beeinflusst als physikalische Barriere nicht nur die Korrosionsreaktionen, sondern er steht auch als Kohlenstoff- und Stickstoffquelle fuer weitere Organismen zur Verfuegung. Die Herkunft der Polymere und der Grund fuer ihre Anheftung sind bisher nicht bekannt. Die 'schadensverdaechtigen' Mikroorganismen sollen im Talsperren- bzw. Trinkwasser nachgewiesen und angezuechtet werden. Mit diesen soll versucht werden, die Vorgaenge im Labor nachzustellen, Ziel der geplanten Untersuchungen ist es, ein begruendetes Modell fuer die beobachtete Korrosionsart zu erstellen
Das Projekt "Entwicklung umweltvertraeglicher Verfahren und Verfahrensstoffen fuer die Herstellung von gezogenen Kupferrohren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Indus Öl Gesellschaft mbH durchgeführt.
Das Projekt "Mechanismen der Flaechenkorrosion in Kupferleitungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Engler-Bunte-Institut durchgeführt. Nachdem die Zahl der Kupferinstallationen in Haushalten stetig zunimmt, erhoeht sich auch die Kupferbelastung vieler Klaerschlaemme als Folge der stetigen Flaechenkorrosion. Auch im Trinkwasser sind erhoehte Kupferkonzentrationen und dadurch bedingte Gesundheitsprobleme nicht sicher auszuschliessen, da die Mechanismen der Flaechenkorrosion nicht sicher bekannt sind. Sie sollen in grundlegenden Arbeiten unter Variation der bekannten Wasserqualitaetsparameter untersucht und die dabei erhaltenen Ergebnisse in praxisnahen Messungen ueberprueft werden. Die Untersuchungen in der Praxis sollen an Rohren erfolgen, bei denen nach verschiedenen Betriebszeiten die Sauerstoffverbrauchs- und die Kupferabgaberate gemessen werden. Ferner sind eingehende elektrochemische Messungen zum Mechanismus der Vorgaenge und zwar insbesondere bei der Stillstandskorrosion vorgesehen. Hier wird ein aehnlicher Einfluss der unterschiedlichen Wertigkeiten vermutet, wie er beim Eisen inzwischen klar nachgewiesen worden ist.
Das Projekt "Biologische und biophysikalische Korrosion an Kupferrohren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Iserlohn, Labor für Korrosionsschutztechnik durchgeführt.