Das Projekt "CO2 Site Closure Assessment Research (CO2CARE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. CO2CARE aims to support the large scale demonstration of CCS technology by addressing the research requirements of CO2 storage site abandonment. It will deliver technologies and procedures for abandonment and post-closure safety, satisfying the regulatory requirements for transfer of responsibility. The project will focus on three key areas: well abandonment and long-term integrity; reservoir management and prediction from closure to the long-term; risk management methodologies for long-term safety. Objectives will be achieved via integrated laboratory research, field experiments and state-of-the-art numerical modelling, supported by literature review and data from a rich portfolio of real storage sites, covering a wide range of geological and geographical settings. CO2CARE will develop plugging techniques to ensure long-term well integrity; study the factors critical to long-term site safety; develop monitoring methods for leakage detection; investigate and develop remediation technologies. Predictive modelling approaches will be assessed for their ability to help define acceptance criteria. Risk management procedures and tools to assess post-closure system performance will be developed. Integrating these, the technical criteria necessary to assess whether a site meets the high level requirements for transfer of responsibility defined by the EU Directive will be established. The technologies developed will be implemented at the Ketzin site and dry-run applications for site abandonment will be developed for hypothetical closure scenarios at Sleipner and K12-B. Participation of partners from the US, Canada, Japan and Australia and data obtained from current and closed sites will add to the field monitoring database and place the results of CO2CARE in a world-wide perspective. Research findings will be presented as best-practice guidelines. Dissemination strategy will deliver results to a wide range of international stakeholders and the general public.
Das Projekt "Teilprojekt: Rekonstruktion der Veränderung der Kuroshio Ozeanströmung (SE Japan) in den letzten 8 Ma" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Kiel, Institut für Geowissenschaften, Arbeitsgruppe Organische Geochemie durchgeführt. Die Kuroshio Ozeanströmung (KOS) ist eine dominante Komponente des Nordpazifikwirbels und von entscheidender Bedeutung für den meridionalen Transport von Wärme und Wassermassen aus den tropischen zu den mittleren Breiten des westlichen Nordpazifiks. Veränderungen im Verlauf als auch der Intensität dieser Meeresströmung haben maßgeblichen Einfluss auf die klimatischen Entwicklung des Nordwest-Pazifiks und den angrenzenden Gebieten Asiens. Das Ziel dieser Studie ist die Erstellung eines kontinuierlichen, hochauflösenden Klimarekords für den Nordwest-Pazifik über einen Zeitraum der letzten 8 Ma. Zu diesem Zweck soll Sedimentkern C0011, gewonnen während IODP Expedition 333 in der Region des Nankai Troughs (SE-Japan), mit bulk organisch-geochemischen, isotopischen Methoden und Lipidbiomarkern untersucht werden. Bulk TOC, TOC/TN und delta 13CTOC-Kurven werden hochauflösend erstellt, um Intervalle, die durch klimatisch induzierte Perturbationen des Kohlenstoffkreislaufs gekennzeichnet sind, zu identifizieren. Diese Intervalle, als auch die langfristige Entwicklung der klimatischen Bedingungen des Nordwest Pazifiks, sollen anschließend mit Hilfe von molekularen Paläotemperaturproxies im Detail studiert werden. Die Rekonstruktion fossiler Meersoberflächentemperaturen für den gesamten Kern wird mit Hilfe so-genannten isoprenoidaler glycerol dialkyl glycerol tetraether (GDGTs) durchgeführt, die im jüngsten Kernabschnitt (d.h., die letzten 250 ka) durch die Verwendung des UK'37 unterstützt wird. Die gewonnen Temperaturkurven sollen die dezidierte Studie der klimatischen Entwicklung des Nordwest Pazifiks erlauben, die im direkten Zusammenhang mit den Migrationsbewegungen der KOS gesehen wird.
Das Projekt "Vorhaben I: Dynamik der ozeanischen Deckschicht und Zwischenwassermassen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Aufgrund seiner wesentlichen Bedeutung für das globale Klima erfordert der Nordpazifik eine verstärkte Beachtung. Unser FS SONNE-EMPEROR Expedition SO-264 zielte auf die Emperor Seamount Kette im Nordpazifik und führte paläozeanographische, paläoklimatische, chemisch-ozeanographische und marin-biologische Arbeiten integrativ zusammen, um zu einem prozessorientierten Verständnis der komplexen Rolle des Nordpazifiks in Bezug auf die Steuerung des ozeanisch-atmosphärischen Gasaustausches auf erdgeschichtlichen Zeitskalen zu gelangen. In diesem bislang einzigartigen Forschungsansatz wurden hochqualitative Sedimentkerne sowohl aus flachen als auch sehr großen Wassertiefen entlang der Emperor Seamount Kette über einen Bereich, der die subtropischen und subarktischen Klimazonen von ca. 30°N bis ca. 50°N umfasst, gewonnen. Die am GEOMAR durchzuführenden Untersuchungen konzentrieren sich auf die Rekonstruktion der Plio/Pleistozänen bis Holozänen Dynamik der ozeanischen Deckschicht in Relation zu den tieferen (Mode- und oberen Zwischen-) Wassermassen. (Isotopen)geochemische Parameter, die die ozeanischen Temperaturen und Salzgehalte, die Veränderungen der Thermokline und der Wassermassenstratifizierung reflektieren, erlauben Einblicke in die latitudinalen Gradientenveränderungen in Bezug sowohl auf die Veränderlichkeit der Strömungsmuster (Kuroshio, Oyashio und Alaska Strömungen) als auch auf die atmosphärische Zirkulation und das Klima.