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Naturfasern

Faserpflanzen gehören zu den ältesten nachwachsenden Rohstoffen. Eine große Anzahl von Pflanzenarten enthalten vor allem aus Zellulose bestehende Fasern mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die größte wirtschaftliche Bedeutung hat die Baumwolle erlangt, aber auch Jute, Sisal, Flachs, Hanf und Kokosfasern spielen eine wichtige Rolle. Im Freistaat Sachsen ist in den Regionen Erzgebirge, Oberlausitz und Vogtland der Flachs (Faserlein), außerhalb der höheren Mittelgebirgslagen auch der Hanf anbauwürdig. Flachs und Hanf sind botanisch und bezüglich ihrer Wuchsform sehr unterschiedliche Pflanzen. Verwendung finden Kurz- und Langfasern in Mischgarnen, Verbundwerkstoffen, Geotextilien, Dämmstoffen, Verpackungsmaterialien, technischen Textilien, Asbestersatz.

Herstellung und Charakterisierung von umweltvertraeglichen Faserverbundwerkstoffen auf Basis pflanzlicher Rohstoffe

Das Projekt "Herstellung und Charakterisierung von umweltvertraeglichen Faserverbundwerkstoffen auf Basis pflanzlicher Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Süddeutsches Kunststoff-Zentrum durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Herstellung und Charakterisierung von biologisch abbaubaren Faserverbundwerkstoffen aus Cellulosediacetat und Flachs- bzw: Cellulosefasern: Dabei ist vorgesehen, das Fasermaterial als Langfasern (vernadelte Faservliese) und als Kurzfasern in das Matrixmaterial einzubetten: An aus diesen Materialien hergestellten Probekoerpern wird mit Hilfe ausgewaehlter mechanischer, physikalischer, chemischer und thermischer Pruefungen die Faser-Matrix-Haftung und die Leistungsfaehigkeit solcher Verbunde untersucht.

Teilprojekt: Kurzfasern für alternative Produkte (Nano-Fibers)

Das Projekt "Teilprojekt: Kurzfasern für alternative Produkte (Nano-Fibers)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. Die Feinstofffraktion im Papierherstellungsprozess - das sind Fasern, deren Länge zur Papierherstellung nicht ausreicht - soll charakterisiert werden. Der Schwerpunkt liegt auf möglichen Anwendungen der Feinstofffraktion in der Verstärkung von Polymeren. Dabei sollen neben der industriell vorliegenden Frakton auch gezielt ausgewählte Teilfraktionen untersucht werden, sowie die Eignung der Feinstoffraktion zur Herstellung von Nanozellulose beurteilt werden.

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