The Climate and Clean Air Coalition (CCAC) Municipal Solid Waste Initiative (MSW Initiative) is looking for an emission quantification tool focused on short-lived climate pollutants (SLCPs) and other greenhouse gases (GHGs) to be used in participating cities. As a German contribution to the MSW Initiative, existing tools were screened and investigated more intensely with regard to their eligibility to be used for GHG accounting in the waste management sector including the possibility to integrate black carbon. Veröffentlicht in Texte | 55/2015.
Am 16. Februar 2012 gründeten die USA, Bangladesch, Kanada, Mexiko und Schweden mit der Unterstützung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) eine Initiative zur Reduzierung der kurzlebigen Klimagase in Washington.
Die Europäische Kommission schloss sich am 24. April 2012 der "Climate and Clean Air Coalition" an. Die Initiative setzt sich für eine beschleunigte Verminderung von Emissionen der kurzlebigen Klimagase wie Ruß, Fluorkohlenwasserstoffe und Methan ein. Der Beitritt wurde auf einem Treffen in Stockholm am 24. April verkündet. Neben der Europäischen Commission traten Kolumbien, Japan, Nigeria, Norwegen und die Weltbank der Koalition bei.
Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 2: Marine Biogeochemie, Forschungseinheit Chemische Ozeanographie durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Kurzlebige halogenierte Substanzen (VSLS) tragen wesentlich zum stratosphärischen Ozonabbau bei, insbesondere im Zusammenspiel mit Schwefelaerosolen. Zentrale Fragen im Projekt THREAT sind dabei: Welcher Anteil des beobachteten Halogen- und Schwefelgehalts in der Stratosphäre hat eine natürliche, ozeanische Quelle als Ursprung, wie ändert sich dieser in einem zukünftigen Klima und beeinflusst damit die Struktur und chemische Zusammensetzung der Mittleren Atmosphäre (MA) und gibt es mögliche Rückkopplungen? Die Vorhabenziele sind: I) Die Abschätzung der Rolle von natürlich emittierten VSLS- und Schwefelverbindungen für die MA in einem sich ändernden Klima (GEOMAR und KIT); II) die Entwicklung von ozeanischen VSLS- und Schwefel-Emissionsmodulen für gekoppelte Klimamodelle (GEOMAR); III) die Verbesserung des Verständnisses und der numerischen Modellierung von Prozessen, die den Eintrag von VSLS und Schwefel Verbindungen in die MA kontrollieren (GEOMAR und KIT). 2. Arbeitsplanung: Um diese Ziele zu bearbeiten, wird ein zweistufiges Verfahren verfolgt. Erstens werden die gegenwärtig beobachteten ozeanischen Flüsse von halogenierten VSLS und Schwefel Verbindungen parametrisiert, um besser die globalen Emissionen in der Zukunft abschätzen zu können (GEOMAR). Zweitens werden hochauflösende Lagrangesche Transport- (GEOMAR) sowie Chemieklimamodelle (KIT) verwendet um den Eintrag dieser flüchtigen Substanzen auf die MA abzuschätzen und mögliche Rückkopplungsmechanismen zu untersuchen (GEOMAR). (Gesamt THREAT 79PM: GEOMAR 67PM und KIT 12PM).
Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Meteorologie und Klimaforschung - Atmosphärische Spurenstoffe und Fernerkundung (IMK-ASF) durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Kurzlebige halogenierte Substanzen (VSLS) tragen wesentlich zum stratosphärischen Ozonabbau bei, insbesondere im Zusammenspiel mit Schwefelaerosolen. Zentrale Fragen im Projekt THREAT sind dabei: Welcher Anteil des beobachteten Halogen- und Schwefelgehalts in der Stratosphäre hat eine natürliche, ozeanische Quelle als Ursprung, wie ändert sich dieser in einem zukünftigen Klima und beeinflusst damit die Struktur und chemische Zusammensetzung der Mittleren Atmosphäre (MA), und gibt es mögliche Rückkopplungen? Die Vorhabenziele sind: I) Die Abschätzung der Rolle von natürlich emittierten VSLS- und Schwefelverbindungen für die MA in einem sich ändernden Klima (GEOMAR und KIT); II) die Entwicklung von ozeanischen VSLS- und Schwefel-Emissionsmodulen für gekoppelte Klimamodelle (GEOMAR); III) die Verbesserung des Verständnisses und der numerischen Modellierung von Prozessen, die den Eintrag von VSLS und Schwefel Verbindungen in die MA kontrollieren (GEOMAR und KIT). 2. Arbeitsplanung: Um diese Ziele zu bearbeiten, wird ein zweistufiges Verfahren verfolgt. Erstens werden die gegenwärtig beobachteten ozeanischen Flüsse von halogenierten VSLS und Schwefel Verbindungen parametrisiert, um besser die globalen Emissionen in der Zukunft abschätzen zu können (GEOMAR). Zweitens werden hochauflösende Lagrangesche Transport- (GEOMAR) sowie Chemieklimamodelle (KIT) verwendet, um den Eintrag dieser flüchtigen Substanzen auf die MA abzuschätzen und mögliche Rückkopplungsmechanismen zu untersuchen (GEOMAR). (Gesamt THREAT 79PM: GEOMAR 67PM und KIT 12PM).
Das Projekt "Black Carbon: Literaturstudie zur Aufarbeitung des Wissensstandes; Untersuchung der standortspezifischen Korrelation mit PM10 und PM2.5; messbasierte Studie zur Zunahme der Konzentration durch Holzverfeuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e.V. durchgeführt. Black Carbon (BC), eine Komponente des Feinstaubs, zeigt negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und wird gleichzeitig zu den kurzlebigen klimawirksamen Schadstoffen (SLCP) gezählt. Ziel des Vorhabens ist die Aufarbeitung des Wissensstandes zu BC, die Analyse der allgemeinen Korrelation zwischen BC und PM10 bzw. PM2.5 sowie die Untersuchung des Einflusses von Holzverfeuerung auf BC- und PAK-Konzentrationen. Der Wissenstand soll in einem einführenden Schritt mit Hinblick auf verschiedene Definitionen von BC, relevante Emissionsquellen, Gesundheitsrelevanz und Strahlungsantrieb in Abhängigkeit von der Vertikalverteilung in der Atmosphäre aufbereitet werden. In einem weiteren Schritt soll dann empirisch bestimmt werden, ob signifikante Korrelationen zwischen BC und PM10 bzw. PM2.5 bestehen. Außerdem soll untersucht werden, welchen Einfluss Kleinfeuerungsanlagen durch die Zunahme der Holzverfeuerung an den Immissionskonzentrationen von BC und polyaromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) haben. Messungen der partikelgebundenen BC- und PAK-Konzentrationen im PM10 und PM2.5 an für den urbanen und ruralen Hintergrund repräsentativen Standorten liefern hierzu die Daten. Sie sollen eine Quellzuordnung über Messung verschiedener Elemente (insbesondere K) und organischer Verbindungen (neben BC und PAKs insbesondere Levoglucosan) und anschließender PMF (Positive Matrix Factorisation) ermöglichen. Dabei kann auf insbesondere bei der Auswahl der Messstellen auf Ergebnisse aus dem UFOPLAN-Vorhaben 'Modellrechnungen zu Immissionsbelastungen von Biomassefeuerungsanlagen der 1. BImSchV' zurückgegriffen werden.
Das Projekt "Bilanzierungssysteme für Treibhausgasminderungen im Abfallsektor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Im Rahmen dieses Sondervorhabens unterstützt das ifeu-Institut das UBA bei der Vorbereitung und Auswertung eines internationalen Experten-Workshops, der in Kooperation mit UNEP und ISWA in Paris durchgeführt wird. In dem Workshop sollen Grundlagen für ein Bilanzierungstool für Treibhausgas-Minderungen durch abfallwirtschaftliche Maßnahmen erarbeitet werden, das an die Anforderungen der Municipal Solid Waste Initiative (MSWI) angepasst ist. Dafür werden bereits vorhandene Tools als Grundlage genutzt. Das Ziel der MSWI ist, im Rahmen der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) Emissionsminderungen (vor allem der kurzlebigen Klimagase) durch abfallwirtschaftliche Maßnahmen in großen Städten zu erreichen, vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern. Die Bilanzierung von Methan und Black Carbon (Ruß) werden intensiv betrachtet. Nach dem Workshop sollen die Erkenntnisse weiter in die internationale Diskussion eingebracht werden.
Das Projekt "China-Pilotprojekte: Prozessuntersuchung der atmosphärischen Schadstoffbildung aus anthropogenen und biogenen chemischen Vorläufern und ihr Einfluss auf Luftqualität und Klima" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Energie- und Klimaforschung, Troposphäre (IEK-8) durchgeführt. Das Vorhaben umfasst die quantitative Untersuchung der chemischen Bildungs- und Reaktionsmechanismen von kurzlebigen klimawirksamen Schadstoffen (Short-Lived Climate-forcing Pollutants, SLCPs) und deren Einfluss auf das Klima innerhalb des International Joint Laboratory for Regional Pollution Control (IJRC). Das Verständnis von chemischen Mechanismen zur Beschreibung atmosphärischer Spurenstoffumwandlung und Bildung von Aerosolen mittels Feldexperimenten ist eine notwendige Voraussetzung um gegenwärtige und zukünftige Auswirkungen von SLCPs auf Luftqualität und Klima zu verstehen und gegeben falls zu regulieren. In diesem Projekt sollen die saisonalen und täglichen Schwankungen von Radikalen, Ozon und anderen atmosphärischen Oxidantien in einer hauptsächlich bewaldeten Umgebung (Messungen atmosphärischer Umgebungsluft in der SAPHIR Kammer auf dem Campus des FZJ) und in einer Umgebung in China (Yangtze River Delta, YRD), die von biogenen und anthropogenen Emission beeinflusst ist, gemessen werden. Der chemische Abbau von volatilen organischen Verbindungen (VOCs) und Stickoxiden (NOx) und die daraus resultierende Bildung von SLCPs, mit dem Schwerpunkt auf Ozon- und Aerosolbildung soll im Detail an beiden Standorten untersucht werden. Umfassende Messungen von atmosphärischen Radikalen, Spurengasen und Aerosolen an beiden Standorten erlauben eine detaillierte Analyse und eine entscheidende Weiterentwicklung des Verständnisses der chemischen Reaktionsmechanismen. Das verbesserte Verständnis von den Reaktionsmechanismen wird in regionale und globale Vorhersagemodelle für Luftqualität und chemische Vorhersagen integriert werden.
The Climate and Clean Air Coalition (CCAC) Municipal Solid Waste Initiative (MSW Initiative) is looking for an emission quantification tool focused on short-lived climate pollutants (SLCPs) and other greenhouse gases (GHGs) to be used in participating cities. As a German contribution to the MSW Initiative, existing tools were screened and investigated more intensely with regard to their eligibility to be used for GHG accounting in the waste management sector including the possibility to integrate black carbon.
Internationale Initiative hilft Abfallwirtschaft beim Klimaschutz Auch in der Abfallwirtschaft entstehen so genannte kurzlebige klimaschädliche Treibhausgase. So entweicht zum Beispiel Methan bei der Deponierung nicht behandelter Siedlungsabfälle. Die Abfall-Initiative der internationalen Climate and Clean Air Coalition (CCAC), in der sich auch das UBA engagiert, hat es sich zum Ziel gesetzt, Städte weltweit in die Lage zu versetzen, den Ausstoß von Methan und Ruß (Black Carbon) im Abfallsektor zu mindern. Hierfür soll ein Bilanzierungsinstrument entwickelt werden, mit dem sich der Ausstoß berechnen und eine Minderung überprüfen lässt. Welches der bereits vorhandenen Instrumente dazu eingesetzt und wie es weiterentwickelt werden soll, diskutierte das UBA im September 2013 zusammen mit anderen Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis auf einem Workshop in Paris.