Das Projekt "Wissenschaftliche Zuarbeit mit dem Ziel der Entwicklung eines lärmabhängigen Trassenpreissystems, mit dem die Verwendung lärmarmer Bremssysteme bei Güterzügen eingefordert werden kann" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Es wird/wurde ausgeführt durch: Michael Jäcker-Cüppers.2008 lief beim BMVBS das Innovations- und Pilotprojekt 'Leiser Rhein' an, für das bis 2012 jeweils 10 Mio. €/a in den Haushalt des BMVBS eingestellt werden. Ziel des Projektes, das auf dem hoch belasteten Rheinkorridor durchgeführt wird, ist die Umrüstung von 5000 Güterwagen auf leise Bremstechnik. Damit sollen die technischen, administrativen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einführung eines lärmabhängigen Trassenpreissystems entwickelt werden, mit dem die leise Bremstechnik auf dem gesamten deutschen Streckennetz eingefordert werden kann. Um die verschiedenen Arbeiten zu steuern und zu bewerten, hat der Interministerielle Arbeitskreis BMVBS/BMU/BMWi/BMF drei Arbeitsgruppen eingerichtet, die bereits ihre Arbeit aufgenommen haben. Die AG 3 ('Wagenverfolgung und lärmabhängige Trassenpreise') ist mit der Aufgabe befasst, die Anforderungen für eine Wagenverfolgung im Rheintal zu entwickeln und ihre Erprobung zu bewerten. Die Wagenverfolgung ist für ein streckenbezogenes lärmabhängiges Trassenpreissystem erforderlich. Parallel dazu sollen die Geräuschemissionen und der Verschleiß von Bremsen und Rädern analysiert werden und die Implementierung eines effektiven Trassenpreissystems vorbereitet werden. Die Arbeitsgruppe tagt ca. einmal pro Monat. Eine Unterstützung des BMU durch einen anerkannten Experten in der Arbeitsgruppe 3 im Projekt 'Leiser Rhein' ist für die zügige Umsetzung der angestrebten Lärmminderung der Schienenverkehrswege dringend erforderlich.
Das Projekt "Umweltschutz im zivilen Luftverkehr" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Mainz, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre.Vor dem Hintergrund des prognostizierten Wachstums des Luftverkehrs in den kommenden Jahren und der neuen Erkenntnisse ueber den bislang unterschaetzten Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Klimaproblematik ist es dringend notwendig, Massnahmen zu erarbeiten, die ein Erreichen umweltpolitischer Ziele auf regionaler und globaler Ebene sicherstellen. Bislang kommen in der Luftverkehrspolitik vor allem ordnungsrechtliche Instrumente, d. h. Gebote und Verbote, zum Einsatz. Die Untersuchung soll neue Erkenntnisse darueber erbringen, inwieweit umweltpolitische Ziele (oekologische Effektivitaet) mit Hilfe der marktwirtschaftlichen Instrumente (z.B. Abgaben, Umweltzertifikate) zu geringeren gesamtwirtschaftlichen Kosten als bei Fortsetzung der bisherigen Politik verwirklicht werden koennen (oekonomische Effizienz im statischen und dynamischen Sinn). Ziel des Projekts ist es daher, ein den genannten Anforderungen entsprechendes Massnahmenbuendel fuer die politische Umsetzung vorzuschlagen. Dies geschieht unter Beruecksichtigung naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse ueber die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs und anhand von ingenieurwissenschaftlichen Aussagen, beispielsweise ueber die Moeglichkeiten und Grenzen der technischen Entwicklung im Triebwerksbau.
Das Projekt "Rechtsgutachten 'Minderung der Umweltbelastungen im Schienenverkehr durch emissionsabhängige Trassenpreise" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Prof.Dr. Eckhard Pache.
Das Projekt "Gesamtwirtschaftliche Kosten-Nutzen-Untersuchungen zur Anwendung alternativ moeglicher aktiver und passiver Schallschutzmassnahmen im Verkehrssektor fuer den Gesamtbereich der Bundesrepublik Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Bundesminister des Innern,Umweltbundesamt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Köln, Institut für Verkehrswissenschaft.Ziel: Beurteilung alternativer Schallschutzstrategien zur Bekaempfung des Strassenverkehrslaerms in der Bundesrepublik. Ableitung einer optimalen Massnahmenkombination mit Hilfe von Kosten-Wirksamkeitsanalysen. Empfehlungen fuer das Verkehrslaermschutzgesetz seitens der Auftragnehmer. Vorgehensweise: Bestimmung der zukuenftigen Laermbelaestigung unter Beruecksichtigung der Verkehrsentwicklung und der Wirkung alternativer Schallschutzstrategien. Gegenueberstellung der Kosten in Abhaengigkeit ihres Einflusses auf den Mittelungspegel und des daraus entstehenden Nutzens. Ableitung einer Rangfolge der zur Wahl stehenden Alternativen. Untersuchung der instrumentellen Ausgestaltung der Schallschutzpolitik zur Durchsetzung der optimalen Massnahmenkombination auf der Grundlage eines moeglichen Bewertungsansatzes. Ergebnisse: Eine Laermsanierung bei Immissionswerten von 75/65 dB(A) ist allein mit emissionssenkenden Massnahmen bei Nutzfahrzeugen moeglich und erfordert Aufwendungen in Hoehe von 5,2 Mrd. DM. Zielpegel von 70/60 dB(A) sind erreichbar, wenn zusaetzlich in beschraenktem Umfang Schallschutzfenster eingebaut werden. Die Aufwendungen betragen dann rd. 7 Mrd. DM. Eine erfolgreiche Durchsetzung legt u.a. niedrigere Emissionsgrenzwerte, eine in die Kfz-Steuer integrierte Laermabgabe und partielle Fahrverbote nahe.