Das Projekt "Stresswirkung von Laerm und Blendung am Arbeitsplatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Elektronik und Lichttechnik, Fachgebiet Lichttechnik durchgeführt. Die Stoerwirkung von Laerm und Blendung laesst sich nur schwer erfassen, da sie einer unmittelbaren Messung nicht zugaenglich ist. Sie muesste sich jedoch als Stress nachweisen lassen. In dem bearbeiteten Forschungsvorhaben soll die Stresswirkung durch psychophysiologische Messungen an Versuchspersonen, Befragung der Versuchspersonen und Beobachtung ihres Lernverhaltens (an einer Anlage zur Simulation komplizierter Arbeitsprozesse) nachgewiesen werden. Ausserdem soll geprueft werden, ob und in welchem Umfang das gleichzeitige Vorhandensein von zwei Stoerfaktoren, Laerm und Blendung, zur Verstaerkung des Stresses fuehrt.
Das Projekt "Aktiver Tilger für die Schallminderung zum Lärmschutz am Arbeitsplatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wölfel Beratende Ingenieure GmbH + Co. KG durchgeführt. Lärmbelastung macht krank. Im Extremfall verursacht sie Gehörschäden, beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit und damit die Arbeitsleistung, und es können durch Lärm auch psychische Schäden gesetzt werden. Diese schädliche Wirkung des Lärms war Auslöser für eine Vielzahl von gesetzlichen Regelungen speziell für den Lärmschutz am Arbeitsplatz. Hier werden die Grenzwerte für die Lärmbelastung der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz stetig verschärft, um die Situation für den Menschen am Arbeitsplatz zu verbessern. Bisher wurden zur Bekämpfung dieser Lärmquellen jedoch nur konventionelle Methoden wie z. B. Unter-brechung der Übertragungswege durch Schwingungsisolierung oder Kapselung von Lärmquellen angewendet. In Verbindung mit Smart Materials wurden in den letzten Jahren jedoch zusammen mit moderner Regelungstechnik aktive Methoden der Lärmreduktion untersucht. Wölfel Beratende Ingenieure möchte deshalb die im Projekt AKUSTIK gewonnenen Erkenntnisse über das Potenzial aktiver Methoden der Schallminderung nutzen, um eine Technologie zu entwickeln, bei der aktive Tilger zur Verbesserung des Abstrahlverhaltens sowohl konventioneller Maschineneinhausungen als auch von Schallschutzkabinen mit bereits hoher passiver Dämmwirkung eingesetzt werden. Aktive Tilger sind mechanische Bauteile mit einem Aktor, der von einer Elektronik auf Basis gemessener Signale gesteuert wird und dadurch eine Tilgermasse derart in Schwingung versetzt, dass die eine Schallabstrahlung erzeugende Schwingung kompensiert wird. Mit geeigneten Regelverfahren des Tilgers lässt sich eine breitbandige Wirkung gegen Schallabstrahlung erzeugen. Die wichtigsten Einsatzgebiete aktiver Tilger zum Lärmschutz sind Produktionsstätten, an denen schallabstrahlende Maschinen Dienst tun. Das Projekt soll Modellcharakter haben und die Übertragbarkeit auf verschiedenste Produktionsmaschinen unter Nutzung einer standardisierten Technologie ermöglichen. Aktive Methoden sind sehr gut geeignet, um Schwingungen von großen Blechstrukturen zu reduzieren. Diese Effekte sind messtechnisch gut nachweisbar, allerdings führt eine Reduzierung dieser Schwingungen nicht zwangsläufig auch zu einer gut hörbaren Verminderung der Schallabstrahlung. Offensichtlich kann mit dem Denkmodell Körperschall zwar ein Erregungsmechanismus gut beschrieben werden, die Zusammenhänge zwischen Strukturschwingungen einerseits und der Übertragung zum menschlichen Ohr in Form von Luftschall andererseits sind jedoch wesentlich komplexer. Deshalb muss die Sensorik den Luftschall mit erfassen. Wenn dies der Fall ist, können mit einem aktiven Masseaktor sehr beachtliche Erfolge erzielt werden. Die Schallminderung beträgt bis zu 20 dB! Damit besitzt der aktive Tilger ein gutes Schallminderungspotenzial im betrachteten Frequenzbereich. usw
Das Projekt "Einfluss der Maschinenaufstellung auf den Laerm am Arbeitsplatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz durchgeführt. Fuer alle Gewerbezweige mit Arbeitsplaetzen, denen Maschinen fest zugeordnet sind, soll der Einfluss der Maschinenaufstellung innerhalb der Betriebsstaetten auf den Laerm untersucht und sollen Planungsregeln abgeleitet werden.
Das Projekt "Reduzierung von Laerm und Vibrationen elektrischer Bohr- und Schlaghaemmer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Heller durchgeführt. 1) Die heutigen Bohr- und Schlaghaemmer werden ihrer grossen Bedeutung fuer Befestigungen an Stein im Bausektor hinsichtlich der Anforderung an ihre Leistungsfaehigkeit vollauf gerecht. Die Belastungswerte des Bedienungspersonals sind aber in gesundheitlicher Hinsicht nach heutigen Erkenntnissen bedenklich hoch. Sie liegen bei der Luft- und Koerperschallabstrahlung bei ca. 100 dB(A). Der Effektivwert der frequenzbewerteten Schwingbeschleunigung liegt bei etwa 20 m/s hoch 2. 2) Das Vorhaben setzt sich zum Ziel, die aus arbeitsmedizinischer Sicht bedenkliche Belastung des Bedienungspersonals, die sich aus einer Kombination von Luft- und Koerperschall sowie Vibration zusammensetzt, zu verringern. Die Luft- und Koerperschallemission von Maschine und Werkzeug soll im Schalldruckpegel um ca. 10 dB(A) gesenkt werden. Der Effektivwert der frequenzbewerteten Schwingbeschleunigung soll um etwa die Haelfte, d.h. auf etwa 10 m/s hoch 2, reduziert werden. 3) a) Vibrations-Analyse verschiedener Schlagsysteme; Entwicklung eines Simulationsmodells (Variation der Systemparameter - optimale Auslegung); Bau eines Experimentalmodells; Isolation des Griffes gegen Stoesse durch elastische Zwischenglieder; Reduktion der Werkzeugschwingungen.
Das Projekt "Untersuchung zur Quantifizierung des Risikos fuer Herz- und Kreislauf an Laermarbeitern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Laermarbeiten werden mit bzw. ohne Gehoerschutz bei der normalen Arbeit untersucht. Ausserdem wird eine weniger laermbelastete Vergleichsgruppe untersucht. Gemessen werden: Blutdruck, Herzfrequenz und saure Harnmetoboliten.
Das Projekt "7. Oldenburger Symposium zur psychologischen Akustik 'Kombinationswirkungen von mehreren Schallquellen' vom 7.8. - 9.8.1996 in Oldenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg durchgeführt.
Das Projekt "System zur Zusammenstellung und Auswertung von Geraeuschemissionswerten von Maschinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH durchgeführt. Durch die EG-Richtlinie (86/188/EWG) 'Ueber den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefaehrdung durch Laerm am Arbeitsplatz' und der Maschinenrichtlinie (89/391/EWG) werden die Hersteller verpflichtet, sachgerechte Informationen ueber die Geraeuschemission ihrer Produkte zu geben. Trotzdem besteht fuer den 'Verbraucher', d.h. dem Maschinenanwender, immer noch das Problem, dass er sich Geraeuschemissionswerten der am Markt erhaeltlichen und fuer seine Anwendung in Frage kommenden Maschinen verschaffen kann. Hier koennte ein System zur Sammlung und Auswertung von Geraeuschemissionswerten an Maschinen zu einer wesentlichen Verbesserung fuehren. Ziel dieses Vorhabens ist es, ein solches System zu planen, d.h. alle mit einem solchen System verbundenen Fragen, wie Inhalt, Pflege, Informationstraeger, Traegerschaft, Kosten usw. zu klaeren.
Das Projekt "Berliner Fall-Kontroll-Studie Arbeitslaerm und Herzinfarkt (Verbundprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. In Ergaenzung einer Fall-Kontroll-Studie des UBA, WaBoLu, Berlin zum Verkehrslaerm und Herzinfarkt an einer Gruppe von Herzinfarktpatienten einer Universitaetsklinik soll gleichzeitig die Rolle des Arbeitslaerms im Zusammenwirken mit anderen Stressoren analysiert werden. Grundlage dafuer sind eine Expertenbewertung des Laerms am Arbeitsplatz und die Bestimmung des Hoerverlustes von beruflich belasteten Probanden.
Das Projekt "Weniger Laerm im Betonfertigteilwerk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. A. Stankiewicz GmbH durchgeführt. 1. Bei der Herstellung von Betonfertigteilen unter Verwendung von Formen, Schalungen und allgemeinen Maschinen, die mit Aussenruettlern zur Verdichtung des Betons arbeiten, treten Schallpegel u.U. bis zu 128 dB(A) auf. 2. Es sollen Moeglichkeiten der Minderung der Geraeuschbelastung am Arbeitsplatz beim Verdichten von Frischbeton in bisher ueblichen Schalungen und Formen untersucht werden. 3. a) Parametrische Ermittlung einer guenstigen Unwuchterregung zur Verdichtung von Frischbeton; b) oertliche Bedaempfung verbleibender Resonanzen, die im Schallspektrum ueber den 90 dB(A) Pegel herausragen.
Das Projekt "Zusammenstellung, Sichtung und Bewertung des Regelwerkes zum Lärmschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. Ziel des Projektes ist, das komplexe System des Regelwerkes zum Lärmschutz so zu sichten und so zu ordnen, daß es handhabbar für die Praxis wird. Insbesondere soll das der Gesetzgebung zugrunde liegende System erläutert werden, wobei die Anwendung der Regelwerke für den Arbeitsplatz und die Maschine deutlich wird. Die Integration der europäischen Richtlinien und Normen wird vorgenommen.