Drohnen werden zukünftig verstärkt eingesetzt. Die stetig zunehmende Zahl dieser Fluggeräte wirft die Frage nach den Geräuschauswirkungen auf. Hierzu liegen derzeit weder national noch international fundierte Erkenntnisse vor. Daher wurden im Auftrag des Umweltbundesamtes ein Forschungsvorhaben zum Thema „Lärmauswirkungen des Einsatzes von Drohnen auf die Umwelt“ vergeben. Das Vorhaben wurde als Literaturstudie durchgeführt und zeigt die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von Drohnen sowie deren Lärmwirkungen auf. Zudem wurden Geräuschmessverfahren analysiert und der rechtlichen Rahmen definiert. Veröffentlicht in Texte | 06/2022.
Das Projekt "Grundlagen der Schallmessung (DIN 45630)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Normung, NA Akustik und Schwingungstechnik durchgeführt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Schrey & Veit GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schrey & Veit GmbH durchgeführt. Ziel des DEUFRAKO-Forschungsvorhabens STARDAMP ist, ein Werkzeug zu erarbeiten, dass effizient Lärmminderungsmaßnahmen an der Quelle bewertet. Damit kann die Einsatzfähigkeit und Wirksamkeit von Dämpfern für Rad und Schiene zur Minderung des Rollgeräuschs besser bewertet werden und somit größtenteils auf kostspielige und zeitaufwändige Feldversuche verzichtet werden. Auch für die nicht-akustischen Eigenschaften werden allgemein anwendbare Bewertungsverfahren aufgestellt (Systemverträglichkeit etc.). Prüfverfahren, Labortests und Software werden umfangreich dokumentiert und stehen allen interessierten Endnutzern nach Projektabschluss zur Verfügung. Die Schrey & Veit GmbH wird die Anforderungen aus Herstellersicht mit in das Forschungsvorhaben einbringen. Sie wird Versuche an Rad- und Schienenabsorbern im eigenen Versuchslabor durchführen und beteiligt sich darüber hinaus an der Organisation und Definition der Messanweisungen im Rahmen des Round-Robin Test, beispielsweise im Rahmen der Prüfstandsversuche des Projektpartners Deutsche Bahn AG. Darüber hinaus ist der Antragsteller für die Ausarbeitung der labortechnischen Versuchsreihen und der daran angepassten Messvorschriften mitverantwortlich.
Das Projekt "Schall-Längsleitung von Steildächern (G-2002/08)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Labor für Schall- und Wärmemesstechnik durchgeführt. Der Holzbau verzeichnet eine wachsende Vielfalt und Variabilität von Schalldämmsystemen: unterschiedlichste Estrichsysteme, Trittschalldämmplatten, Beschwerungssysteme, Unterdeckenaufhängungen, Wandbeplankungen u.ä. werden angeboten. Holzbaufirmen offerieren zunehmend eigene tragende Deckensysteme, die von der klassischen Holzbalkendecke abweichen. Dabei können schon die kleinsten Änderungen im Deckenaufbau erhebliche Defizite in der Schalldämmung verursachen. Vor diesem Hintergrund war es Ziel dieses Vorhabens, ein einfaches Prognoseverfahren mit verlässlichen Schalldämmungswerten am Bau zu entwickeln. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens wurden neue Rohdecken, Beschwerungen und Estriche in ein bestehendes Verfahren integriert und die Grunddaten der vorhandenen Aufbauten nach statistischen Gesichtspunkten neu bewertet. Durch die Aufnahme der neuen Rohdeckenkonstruktionen und Aufbauten kann nun eine wesentlich größere Anzahl an bauüblichen Deckenaufbauten berechnet werden. Das Verfahren ist so ausgelegt, dass eine Erweiterung jederzeit möglich ist, sobald über einen neuen Rohdeckentyp oder Estrichaufbau genügend Messwerte vorliegen. Nach dem ursprünglichen Verfahren waren 158 Baumessungen aus der Datenbank prognostizierbar. Durch die Erweiterung des Verfahrens konnten nun 321 verschiedene Aufbauten aus der Datenbank nachgeprüft werden. Durch eine differenzierte Betrachtung der Nebenwege konnte die Beschreibung der Flankenübertragung wesentlich verbessert werden. Für die praktische Anwendung wurde die einfache Aufsummierung der Korrektursummanden auf den Laborwert beibehalten. Das Verfahren konnte für 255 Labormessungen und 43 Baumessungen nachgewiesen werden. Anhand der geringeren Standardabweichung zwischen Messwert und Prognose konnte für die Prognose der Trittschalldämmung am Bau - trotz umfangreicher Erweiterung - der Sicherheitszuschlag um 1 dB auf L n,w +- 3 dB reduziert werden.
Das Projekt "Aeroakustik von Mini-TEDs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Aerodynamik und Gasdynamik durchgeführt. Das Vorhaben ist Teil des Verbundes FREQUENZ. Die Lärmbelastung der Zivilbevölkerung ist eines der wesentlichen Hindernisse für das kommende Wachstum im Flugverkehr. Neben der Dämpfung einzelner Lärmquellen (z.B. Nasenklappe, Fahrwerk, Triebwerke) kann auch die Schallimmission am Boden verringert werden, indem der Flugpfad steiler und langsamer gewählt wird. Dazu ist jedoch ein höherer Auftrieb erforderlich, der beispielsweise durch den Einsatz von Mini-TEDs bereitgestellt wird. Es ist jedoch noch weitgehend unklar, wie die akustischen Eigenschaften eines solchen Hochauftriebssystems aussehen. Dies soll in dem beantragten Vorhaben mit numerischen Verfahren untersucht werden. Zur Anwendung kommt dabei die DES-Methode, die es ermöglicht, die instationären, dreidimensionalen Strömungsvorgänge an den Mini-TEDs aufzulösen. Der dort lokal erzeugte Schall wird mit Hilfe der akustischen Analogie analytisch ins Fernfeld zum Beobachter transportiert. Die in dem Vorhaben gewonnenen Erkenntnisse können einen wesentlichen Beitrag zur Einschätzung der Einsetzbarkeit von Mini-TEDs an künftigen Verkehrsflugzeugen liefern. Gleichzeitig geben sie wertvolle Hinweise auch zur möglichen Nachrüstung an vorhandenen Flugzeugtypen.
Das Projekt "Ermittlung des Standes der Technik der Geraeuschemission von Pkw-Reifen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen durchgeführt. Zur Minderung der Reifen/Fahrbahngeraeusche ist eine Geraeuschvorschrift fuer Reifen erforderlich. In einem ersten Schritt wurde hierfuer ein praktikables Messverfahren fuer Pkw-Reifen entwickelt, das als Typpruefverfahren fuer Reifen eingefuehrt werden soll. Zur Untermauerung von Vorschlaegen hinsichtlich der Geraeuschgrenzwerte fuer Reifen ist auf Basis des vorgeschlagenen Messverfahrens eine Felduntersuchung zum Stand der Technik der Geraeuschemission von Pkw-Reifen durchzufuehren, bei der die Bandbreite aller geraeuschrelevanten Parameter abzudecken ist. Das Vorhaben dient der Ausfuellung von Paragraph 38 BImSchG.
Das Projekt "Geraeuschmessung an Maschinen (DIN 45635)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Normung, NA Akustik und Schwingungstechnik durchgeführt. Ermittlung der Geraeuschemission von Maschinen und Anlagen, Rahmenmessverfahren, Folgeteile fuer spezielle Maschinenarten.
Das Projekt "Fluglaermueberwachung (DIN 45643)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Normung, NA Akustik und Schwingungstechnik durchgeführt.
Das Projekt "Schalllängsdämmung im Mehrgeschoss-Holzbau (F-1999/05)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Fenstertechnik durchgeführt. Die Schalldämmung zwischen zwei Räumen hängt nicht nur von der unmittelbaren Übertragung über das trennende Bauteil ab, sondern auch von der Schalllängsleitung über Nebenwege oder flankierende Bauteile. Das resultierende Schalldämmmaß R w zwischen zwei Räumen setzt sich aus der energetischen Summe der direkten Schalldämmmaße und aller an der Übertragung beteiligter Flankendämmmaße unter Berücksichtigung der Anschlüsse zusammen. Die zukünftige europäische Normung (EN 12354-1) schreibt für die Berechnung der Schalldämmung zwischen zwei Räumen die rechnerische Berücksichtigung der Längsschalldämmmaße einschließlich der Knoten- oder Stoßstellendämmmaße vor. Ziel dieser Untersuchung ist es, für die Betrachtung der Schallausbreitung im mehrgeschossigen Holzbau, d.h. für neben- oder übereinanderliegende Wohnungen, für die die Mindestanforderungen nach DIN 4109 gültig sind, die Zusammenhänge im Kontext der neuen europäischen Rechenverfahren zu klären. Die durchgeführten Untersuchungen an Holzständerwänden stellen unter anderem Eingangsdaten für eine Beurteilung der Längsschalldämmung im Holzbau nach dem europäischen Rechenverfahren zur Verfügung. Untersucht wurden Konstruktionen mit unterschiedlicher Dämmung und Beplankung, Holzständerwerk und Vorsatzschalen im Labor und am Bau. Anschlussvarianten einer Trennwand an die Außenwand wurden messtechnisch untersucht. Um die Längsschallübertragung elementierter Holzständerwände zu untersuchen, wurde eine Prüfanordnung als T-Stoß konzipiert. Untersucht wurden verschiedene durchgehende und getrennte Varianten der Wand mit und ohne Anschluss an den Trennwandstummel im Prüfstand. Messungen ohne Trennwandanschluss dienten zur Ermittlung der Längsschalldämmung, die Messungen mit Anschluss an eine Trennwand sollten zeigen, wieweit der Anschluss, also die Stoßstelle, Einfluss auf die Flankenschalldämmung hat. Die gesammelten Messwerte stellten die Eingangsdaten zur Beurteilung der Längsschalldämmung im Holzbau nach dem europäischen Rechenverfahren dar. Berechnungsbeispiele nach dem Rechenverfahren der DIN EN 12354-1 zeigen anhand einzelner geprüfter Anschlusssituationen den Einfluss der Übertragungswege auf die resultierende Schalldämmung zwischen zwei Räumen.
Das Projekt "Investigation of serrated trailing edge noise" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Computeranwendungen III durchgeführt. General Information/Objectives: The objective of the project is the reduction of the noise emitted by a horizontal axis wind turbine by the application of serrated trailing edges. The most dominant aero acoustic noise sources, the trailing-edge noise and the tip noise are to be tackled and reduced as far as possible. It has been proven from wind tunnel experiments within a Dutch TWIN-project that in the 2d-case a reduction of up to 6 dB(A) can be achieved by the application of saw teeth. In an EU-project on tip noise it has been shown that the noise emission strongly depends on details of the flow and, therefore, the 2d-results cannot be transferred straight away to full-scale blades. At present no theoretical predictions or experimental data are available on saw tooth trailing edge noise for 3d-flow. The STENO project wants to close this gap. Technical Approach Since most of the aero acoustic noise emanates from the tip region - here representing the outer 15 per cent of the blade - the noise-reducing means should be applied there. With a special blade tip (supplied by Aerpac) measurements will be performed in anechoic and low-speed wind tunnels at NLR, both to find the aerodynamic input parameters needed for a semi-empirical noise prediction method and to measure the actually generated noise to be compared with the predicted one. With these results, an existing 2d-model for noise emission from serrated trailing edges will be extended at TNO/TPD to and validated for the case of 3d-flow in the blade tip region. It will then be used to lay out the optimum serration geometry for the full scale UNIWEX tips. It is planned to investigate three different tips experimentally on the two-bladed 16m UNIWEX turbine of the ICA/Uni Stuttgart. Operational, structural and acoustic data will be collected, the latter by ECN applying a proven far-field method. These results will lead to a quantitative ranking of the different tips and the prediction method. After possible modifications of the tips and/or selection of differing test parameters, a second round of experiments will be conducted. Expected Achievements and Exploitation The project proposed will assess the noise reduction potential of saw tooth trailing edges for full-scale wind turbines and will provide a semi-empirical prediction method which could be applied to the acoustically most interesting blade tips with 3d-flow. Up to now this method is only applicable to the more inboard blade sections with practically 2d-flow. This will allow the design of quieter wind turbines - 3dB(A) less if the 2d results of the TWIN project can be achieved for the 3d-flow as well - or even cheap retrofits for existing turbines. ... Prime Contractor: Universität Stuttgart, Fakultät 14, Informatik, Institut für Computeranwendungen; Stuttgart; Germany.