Das Projekt "Zentral - Großlysimeter - Untersuchungen zur Verifizierung der quantitativen Prognose des Stoffeintrages in das Grundwasser mit dem Sickerwasser anhand von Lößparabraunerde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Zur Validierung entwickelter Simulationsmodelle und zur Übertragbarkeit von Labordetailversuchen stellen Lysimeterversuche mit ungestörten Bodenmonolithen die notwendige Verbindung zum belasteten Standort dar. Im Großlysimeterversuch werden drei unterschiedliche, schwach belastete Altlasten eingebracht und deren Quellstärke bzw. die Beladung des abwärtsgerichteten Sickerwassers mit den Kontaminaten und der Kontaminationseintrag in den Kapillarsaum oberhalb eines Grundwassers untersucht. Einsetzen der Großlysimeter; vierwöchige Adaptionszeit, Einbau der Messsensorik (Temperaturfühler, TDR-Sensoren, Tensiometer), Saugkerzen und beginnende Zusatzberegnung; Einbau der Altlastzonen in die Lysimeter; Fortführung der Beregnung; monatliche Beprobung der Bodenlösung über die Saugkerzen und des Sickerwassers; Analyse der wässrigen Proben. Mit den gewonnenen Datensätzen zum Wasserhaushalt und Stofftransport können vorhandene Simulationsmodelle validiert und weiterentwickelt werden und somit die Prognose einer Belastung auf Grund von Detailversuchen näher an die tatsächliche Feldsituation herangeführt werden.