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Verfahren zur umweltverträglichen Dekontamination gebrauchter Reinigungsmaschinen

Das Projekt "Verfahren zur umweltverträglichen Dekontamination gebrauchter Reinigungsmaschinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ziermann GmbH durchgeführt. In Deutschland gibt es zurzeit etwa 3500 Reinigungsbetriebe mit knapp 5000 Textilreinigungsmaschinen. Trotz verschärfter Vorschriften und dadurch verteuerten Maschinen, werden die meisten nach wie vor mit Per-Ausrüstung gekauft, da der Reinigungseffekt besser ist und die Reinigung schonender und schneller abläuft. Nach unseren Ermittlungen steigt die Produktion von Reinigungsmaschinen in PER-Ausführung zu Lasten der KWL-Maschinen seit 2002 sogar wieder an. Der Anteil bei neu gekauften Maschinen soll bei über 80 Prozent liegen. Bei diesen Maschinenrechnet man mit einer Nutzungsdauer von 10 bis 15Jahren. Pro Jahr fallen somit größer als300 Maschinen an, die zum Teil verschrottet, zum Teil aber aufgearbeitet und wieder verwendet werden. Die Anzahl an ausgemusterten Maschinen wird in den kommenden Jahren in Deutschland auf über 500 pro Jahr ansteigen, da die in den Jahren 1990-1994 aufgrund der Einführung der II. BImSchV beschafften Maschinen ersetzt werden müssen. Zusätzlich werden laufend alte Industriereinigungsmaschinen und Metallentfettungsanlagen ausgemustert. Die Reinigungsmaschinen enthalten je nach Maschinengröße erhebliche Mengen an Lösemitteln, wie z.B. bei20 kg Füllmenge etwa 400 l Per, eine Industrie-Reinigungsmaschine enthält bei 70 kg Füllmenge bis 1000 l Lösemittel. Bei der Ausmusterung wird das Lösemittel abgepumpt bzw. abgesaugt. Hier entsteht aber das Problem, dass die Maschinen auch nach dem Leerpumpen noch erhebliche Mengen an Lösemitteln enthalten, die in Filtern, Rohrbogen, Destillierblase, Pumpe, Pumpensumpf, Tanks, Wasserabscheider, Nadelfänger, Schlammpumpe und den zahlreichen Rohr- und Schlauchleitungen verbleiben. Diese Menge muss auf etwa 40 bis 50 l je Maschine geschätzt werden. Dadurch fallen pro Jahr in Deutschland bis zu 25000l Lösemittel, vorwiegende Per, aber auch KWL an. Unter Einbezug verbrauchter Metallreinigungsanlagen ergibt sich mehr als die doppelte Menge. Diese Restmengen an umweltbelastenden Lösemitteln sind offiziell nicht bekannt. Ihr Verbleib ist ungewiss. Sind die ausgemusterten Maschinen noch dicht, so versickern die Lösemittel irgendwann bei Transport oder Verschrottung und tragen damit zur Boden- und Grundwasserverseuchung in vermutlich erheblichem Ausmaß bei. Sind die Maschinenkomponenten dagegen undicht, so verdunstet das Lösemittel in kurzer Zeit. In beiden Fällen entsteht eine gefährliche, weil völlig unbekannte Luft- und Bodenkontamination. Der gesamte, nicht unbeträchtliche Aufwand zur Erfassung sämtlicher CKW- bzw. KW-Emissionen während des Reinigungsbetriebs wird dadurch konterkariert. Es ist erstaunlich, dass der Entsorgung dieser beträchtlichen Restmengen bis heute keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt wird. Grund dafür ist vermutlich die mangelnde Information. Außerdem ist die technische Durchführung schwierig und aufwendig. Deshalb hat sich die Firma Ziermann GmbH das Ziel gesetzt, hierfür ein geeignetes, kostengünstiges Verfahren zu entwickeln. usw.

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