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Ökologische Siedlungsplanung Paul-Gerhardt-Straße in Lübeck (Programm des Kuratoriums zur ökologisch orientierten Siedlungsplanung, hier Kategorie MFH/EFH)

Das Projekt "Ökologische Siedlungsplanung Paul-Gerhardt-Straße in Lübeck (Programm des Kuratoriums zur ökologisch orientierten Siedlungsplanung, hier Kategorie MFH/EFH)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Infranova Bauentwicklungs-GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Zielsetzung ist die Entwicklung und Planung der ökologischen Siedlung Flintenbreite in Lübeck für ca. 350 Menschen in einem stadtökologisch wertvollen Umfeld. Es ist eine weitgehend autarke Ver- und Entsorgungsstruktur für die Siedlung durch das zentrale und integrierte Energie- und Abwasserkonzept vorgesehen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Aufteilung von Stroffströmen auf der Basis des Stoffstrommanagements mit dem Ziel einer adäquaten Behandlung und Nutzung von Energie und Inhaltsstoffen (z.B. Trennung in Regenwasser, Grauwasser und Schwarzwasser im Rahmen des Wasser- und Abwasserkonzepts). Die Ziele des Projekts konnten nur durch ein sehr hohes Maß an Kooperation und Teamarbeit zwischen den beteiligten Planern erreicht werden. Beispiele hierfür sind die Abstimmung der hochbaulichen Details auf die Erfordernisse des Ver- und Entsorgungskonzepts oder die Nutzung von Synergien, wie z.B. bei der gemeinsamen Verlegung der siedlungseigenen Ver- und Entsorgungsleitungen (Trinkwasser, Grauwasser, Schwarzwasser, Nahwärme, Elektro, Telefon etc.) in einer gemeinsamen Leitungstrasse (Außenbereich) bzw. einem gemeinsamen Infrastrukturkanal. Fazit: Die in der Planungsphase des Projekts gemachten Erfahrungen zeigen, daß neue Formen der Siedlungstechnik durchaus wirtschaftlich sein können und zu einer erheblichen Verringerung der Umweltbelastung (Nährstoffemissionen, Wasserverbrauch, CO2-Emissionen) führen. Hierbei werden zukünftig Stoffstrombetrachtungen im Siedlungsbereich - insbesondere für den Abwasserbereich - eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.

Untersuchungen zur anaeroben Behandlung von Fäkalabwasser mit Bioabfällen und weiteren Cosubstraten sowie der Grauwasserreinigung am Pilotprojekt Lübeck-Flintenbreite

Das Projekt "Untersuchungen zur anaeroben Behandlung von Fäkalabwasser mit Bioabfällen und weiteren Cosubstraten sowie der Grauwasserreinigung am Pilotprojekt Lübeck-Flintenbreite" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von OtterWasser GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: An der ökologischen Wohnsiedlung Lübeck-Flintenbreite sollte das autark arbeitende, differenzierende Abwassersystem untersucht werden. Hier sollten die anaerobe Behandlung von Fäkalabwasser und Bioabfällen in einer Biogasanlage und die Reinigung des Grauwassers in den bewachsenen Bodenfiltern detaillierter betrachtet werden. Ziel war die Begleitung und Unterstützung des Einfahrbetriebs der Biogasanlage und die Überprüfung der Planungsannahmen auf der Basis der wissenschaftlichen Untersuchungen und Begleitung. Weiterhin sollte der Betrieb in der Anfangsphase detaillierter überwacht, Betriebsempfehlungen ermöglicht und eine Abschätzung der Leistungsreserven zur Vergärung zusätzlicher externer Cosubstrate erbracht werden. Anhand der Ergebnisse sollten Empfehlungen für die Planung und Realisierung zukünftiger Abwasserkonzepte erarbeitet werden. Fazit: Die im Projekt erzielten Ergebnisse zeigen, dass ein teilstromorientiertes Abwasserkonzept technisch und ökonomisch machbar ist. Die Behandlung des Schwarzwassers durch anaerobe Behandlung ist auch ohne die Zugabe von Bioabfällen möglich, auch wenn zur Steigerung des Energieertrags die Zugabe von Cosubstraten sinnvoll ist. Die Emissionen in das Gewässer können durch die alleinige Behandlung des Grauwassers erheblich verringert werden.

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