Die Ackernutzung in den Talauen ist sowohl aus Erosionsschutzgründen als auch auf Grund des Nährstoffeintrages ein Konfliktbereich an Fließgewässern. Das Landschaftsprogramm Saarland liefert Hinweise auf Ackerflächen in den Auen. Eine Umwandlung dieser Flächen in Dauergrünland ist aus Sicht des Naturschutzes anzustreben. s. Landschaftsprogramm Saarland, Kapitel 5.7. (Stand: Juni 2009)
Darstellung von Konfliktbereichen in Folge von intensiver Weidenutzung bis an das Fließgewässer mit entsprechenden Trittschäden an Ufer und Gehölzsaum. Es sind gemeinsam mit den Landwirten Lösungen durch Anlage von Tränken, befestigten Furten und Auszäunung des Ufers zu suchen. (Stand: Juni 2009)
Standort- oder naturraumfremde Nadelwälder am Ufersaum, in der Aue oder im Quellgebiet von Oberflächengewässern führen zu Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes. Ziel des Naturschutzes ist die rasche Überführung dieser Bestände in standorttypische Feuchtwälder. Die wichtigsten diesbezüglichen Konfliktbereiche sind im Landschaftsprogramm Saarland verortet. (Stand: Juni 2009)
Im Landschaftsprogramm Saarland wird das Erfordernis zur naturnahen Entwicklung von Kiesweihergebieten in den Auen von Mosel, Saar und Prims dargestellt. Auf Grund der hohen ökologischen Bedeutung und des Entwicklungspotenzials dieser Bereiche sollen die Kiesweiher aus naturschutzfachlicher Sicht aufgewertet werden. Dies soll eine Freizeitnutzung jedoch nicht grundsätzlich ausschließen. Gleichzeitig stellt das Landschaftsprogramm die Kiesweihergebiete als Entwicklungsschwerpunkte „Ökologische Aufwertung von Stillgewässern“ dar. s. Landschaftsprogramm Saarland, Kapitel 5.11. (Stand: Juli 2009)
Das Landschaftsprogramm liefert aus überörtlicher Sicht Hinweise in welchen Räumen schwerpunktmäßig Teichanlagen im Hauptschluss von Fließgewässern gelegen sind. Aus Sicht des Naturschutzes sollen die Teichanlagen in den Nebenschluss verlegt sowie auf naturnahe Gestaltung der Teiche hingewirkt werden. s. Landschaftsprogramm Saarland, Kapitel 5.7. (Stand: Juni 2009)
Die Saaraltarme sind die einzigen halbnatürlichen größeren Stillgewässer des Saarlandes, die im Zuge von Begradigungen der Saar, bzw. des Saarausbaus entstanden sind. Grundsätzlich sollen die Saaraltarme naturnah entwickelt und saniert werden. Die Saaraltarme werden im Landschaftsprogramm als Entwicklungsschwerpunkte für den Arten- und Biotopschutz dargestellt. Bei verdichtungsraumnahen Altarmen ist auf die Einbindung der Naherholung zu achten. s. Landschaftsprogramm Saarland, Kapitel 5.11(Stand Juni 2009)
Dargestellt sind verrohrte Bachabschnitte, die aus regionaler Sicht zu öffnen und zu renaturieren sind. s. Landschaftsprogramm Saarland Juni 2009, Kapitel 5.5. (Stand Juni 2009)