Das Projekt "Immobilisation of arsenic in paddy soil by iron(II)-oxidizing bacteria" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften, Zentrum für Angewandte Geowissenschaften durchgeführt. Arsenic-contaminated ground- and drinking water is a global environmental problem with about 1-2Prozent of the world's population being affected. The upper drinking water limit for arsenic (10 Micro g/l) recommended by the WHO is often exceeded, even in industrial nations in Europe and the USA. Chronic intake of arsenic causes severe health problems like skin diseases (e.g. blackfoot disease) and cancer. In addition to drinking water, seafood and rice are the main reservoirs for arsenic uptake. Arsenic is oftentimes of geogenic origin and in the environment it is mainly bound to iron(III) minerals. Iron(III)-reducing bacteria are able to dissolve these iron minerals and therefore release the arsenic to the environment. In turn, iron(II)-oxidizing bacteria have the potential to co-precipitate or sorb arsenic during iron(II)- oxidation at neutral pH followed by iron(III) mineral precipitation. This process may reduce arsenic concentrations in the environment drastically, lowering the potential risk for humans dramatically.The main goal of this study therefore is to quantify, identify and isolate anaerobic and aerobic Fe(II)-oxidizing microorganisms in arsenic-containing paddy soil. The co-precipitation and thus removal of arsenic by iron mineral producing bacteria will be determined in batch and microcosm experiments. Finally the influence of rhizosphere redox status on microbial Fe oxidation and arsenic uptake into rice plants will be evaluated in microcosm experiments. The long-term goal of this research is to better understand arsenic-co-precipitation and thus arsenic-immobilization by iron(II)-oxidizing bacteria in rice paddy soil. Potentially these results can lead to an improvement of living conditions in affected countries, e.g. in China or Bangladesh.
Das Projekt "Impacts of Solar Home System Usage in Rural Burkina Faso" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. In remote areas with low electrification rates, Solar Home Systems (SHS) can be seen as a promising alternative to the investment-intensive extension of the electricity grid. The Dutch Ministry of Foreign Affairs provides funding to a project in Burkina Faso that offers SHS to rural households using a market-based approach. The SHS that are distributed can provide electric lighting and - depending on the chosen capacity of the system - allow for the usage of small electric appliances up to colored television. As part of the series of impact evaluations of development activities supported by the Netherlands on behalf of the Dutch Ministry of Foreign Affairs, RWI and ISS assess the socio-economic impact of the usage of SHS such as improved living conditions, time savings, increased security, better health conditions, and educational attainment trough extended study hours. The idea is to conduct a difference-in-difference approach based on household surveys before and after the intervention, in combination with propensity score matching (PSM) to better match control and treatment households on pre-program characteristics (e.g. education, socio-economic status, income, asset-ownership, characteristics of the villages they live in). Following the roll-out plan of Yeelen Ba's activities, a baseline survey was conducted in November 2010 based on a random sample of villages that are in the program's catchment area. In total, 1,200 households in 40 villages (30 households per village) were interviewed. A particular focus was on the use of appliances and energy expenditures, as well as convenience and comfort aspects before and after the SHS was installed. For the difference-in-difference approach the sample will be divided into a treatment group consisting of households who will have obtained an SHS in the meantime and a control group consisting of untreated households. The follow-up survey will be conducted two years after the baseline survey in November 2012. All households will be revisited and differences in the changes in the outcome variables between the treatment group and the control group will be assessed, providing insights about how ownership of an SHS changes the socio-economic living conditions of the households.
Das Projekt "Spülverfahren und Spülstrategien für Trinkwasserverteilungssysteme - Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Technologiezentrum Wasser Karlsruhe (TZW), Außenstelle Dresden durchgeführt. Der Eintrag partikulärer und gelöster Verbindungen über die Wasseraufbereitung sowie insbesondere die Korrosionsvorgänge in ungeschützten Guss- und Stahlleitungen führen zur Bildung von Ablagerungen in Trinkwasserverteilungssystemen. Ablagerungen sollten entfernt werden, da eine Remobilisierung infolge einer Veränderung hydraulischer Bedingungen zu Braunwassererscheinungen bei den Kunden führen kann, sie in der Regel eine hohe bakteriologische Besiedlung aufweisen, sie aufgrund der hohen bakteriologischen Besiedlung eine Nahrungsgrundlage für höhere Organismen (z.B. Asseln) darstellen können. Zur Spülung des Trinkwassernetzes können verschiedene Verfahren und Strategien eingesetzt werden, die sich z.T. hinsichtlich Effektivität, Aufwand, Kosten sowie nachteiliger Auswirkungen unterscheiden. Von Wasserversorgern wird häufiger berichtet, dass das eingesetzte Verfahren bzw. die Vorgehensweise nicht zum gewünschten Erfolg führte, bzw. nachteilige Effekte auftraten. Bisher wurde keine umfassende Bewertung der Leistung und der Einsatzgrenzen einzelner Spülverfahren und Spülstrategien vorgenommen, so dass für Wasserversorger keine fundierte Grundlage für die Auswahl eines für eine spezifische Problematik geeigneten Verfahrens existiert. Im Rahmen des vorliegenden Forschungsverhabens sollen verschiedene Spülverfahren und Strategien detailliert untersucht und bewertet werden. Ziel des Projektes ist die Erarbeitung von Empfehlungen zur geeigneten Spülstrategie bzw. zum geeigneten Spülverfahren in Abhängigkeit von der Problemstellung.
Das Projekt "Ökologischer Fußabdruck Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg - Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) durchgeführt. Der Ökologische Fußabdruck (Ecological Footprint, EF) ist ein hochaggregierter, anschaulicher Umweltindikator, der Mitte der 90er Jahre entwickelt wurde und im Kontext 'Nachhaltige Entwicklung weltweit zunehmend angewandt wird. In Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) entwickeln wir den EF für Bayern mit Bezug zum bestehenden Indikatorensystem. Der EF ist kommunikationsstark und vermag daher das bestehende Indikatorensystem zielführend zu ergänzen. Er soll zugleich mit den Umweltzielen des Indikatorensystems verknüpft werden (CO2-Reduktionsziel). Dadurch besteht die Möglichkeit, die Kommunikation umweltpolitischer Entscheidungen zu unterstützen, Handlungsfelder aufzuzeigen sowie Entwicklungstendenzen zu beschreiben. Auf der ENCORE-Regionalkonferenz Ende 2004 in Bilbão zum Thema 'Indikatoren für eine Nachhaltige Entwicklung' sprachen sich die Teilnehmer dafür aus, gemeinsame Kernindikatoren für die regionale Ebene in Europa bereitzustellen. Hierbei wurde auch auf den Ökologischen Fußabdruck als geeignetes Instrument verwiesen. Durch die Kombination der umfangreichen Arbeiten zur Thematik der Umweltindikatoren, die am LfU bereits durchgeführt wurden, mit den Arbeiten zum EF, die am Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg (WZU) erarbeitet wurden, besteht nun die Möglichkeit, eingebettet in die bisherige Indikatoren-Modellierung, auch diese Empfehlung in Bayern umzusetzen und dadurch bundesweit einen neuen Standard zu setzen. Neben einer umweltpolitischen Orientierungshilfe bereitet der EF auf besonders anschauliche Art und Weise Umweltinformationen für die Öffentlichkeit auf. Er visualisiert gut verständlich den konsumbedingten Naturverbrauch, indem er den Menschen mit seinen Handlungsfeldern und seinem Lebensstil in direkte Interaktion zu den ihn umgebenden natürlichen Ressourcen stellt. Das Indikatormodell des Ökologischen Fußabdrucks trägt so dazu bei, die natürlichen Grenzen unseres Naturverbrauches wirklichkeitsnah zu bemessen und zu veranschaulichen, und so auch einen wertvollen Beitrag zu Umweltbildung und vernetztem Denken zu leisten. Mit Hilfe des EF-Indikatormodells wird der Naturverbrauch der bayerischen Bevölkerung quantifiziert und kann im regionalen und globalen Kontext diskutiert werden. Der Indikator stellt damit den Bezug zwischen lokaler Naturbeanspruchung und globaler Verfügbarkeit her. Der globale Ansatz des Modells unter Berücksichtigung einer Tragfähigkeitsgrenze schließt damit zugleich eine Lücke in einer regionalen Umweltindikatoren-Modellierung. Die methodischen Grundlagen liefern die aktualisierten Arbeiten von Rees und Wackernagel, das Nachhaltigkeitsinstitut 'Redefining Progress in Oakland, sowie die 2005 veröffentlichte Dissertation 'Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in Bayern von Dr. Christoph Klebel.
Das Projekt "Entwicklung von innovativen Anbau-, Produktions- und Bewirtschaftungssystemen in Hinblick auf zukünftige Rahmenbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Bedingt durch die aktuellen und zu erwartenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen, aber auch restriktiver Nutzungsvorgaben ist es notwendig neue Anbauverfahren und -systeme der landwirtschaftlichen Landnutzung zu entwickeln. Ziele des Projektes sind die Erarbeitung entsprechender Grundlagen sowie die Entwicklung und Erprobung von stabilen und umweltgerechten 'lowest-input Anbausystemen des Ackerbaus mit erheblich reduziertem Faktoreinsatz sowie eine rassenspezifische, dem Leistungspotential angepasste, stark arbeits- und kostenreduzierte Weide- und Tierhaltung für die Standortbedingungen Nordostdeutschlands. Dieses Projekt wird weiterentwickelt im Rahmen des Projektes Entwicklung und Erprobung von Low-Input und high efficiency Anbausystemen im Hinblick auf zukünftig mögliche klimatische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.