Das Projekt "Rechnerische Bewertung des Risikos herabstürzender Gondeln von Offshore-Windenergieanlagen bei der Kollision mit Schiffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg, Institut für Konstruktion und Festigkeit von Schiffen durchgeführt. In Deutschland wird zurzeit eine große Anzahl von Offshore-Windenergieanlagen geplant. Im Rahmen der Erforschung dieser Technologie soll das Verhalten der Turmstruktur und der Gondel im Fall von Kollisionen mit Schiffen untersucht werden, diese Untersuchung soll mit spezieller Crash-Software (LS-Dyna) auf der Basis der Methode der Finiten Elemente erfolgen, um den Kollisionsvorgang realistisch und vollständig beschreiben zu können. Es ist zur Zeit noch völlig unklar, wie sich die Gondel im Kollisionsfall verhält. Ziel der Untersuchungen ist, dieses Risiko durch bautechnische Vorgaben zu minimieren. Es sollen geeignete Situationen für die Modellierung der Kollisionen ausgewählt werden, mit denen dann die Berechnungen durchgeführt werden. Dazu werden verschiedene in der Planung befindliche OWEA-Typen und dazu passende (in der Region der WEA verkehrende) Schiffstypen ausgewählt. Die Schiffe treiben gegen die WEA (Maschinen- bzw. Ruderausfall) oder kollidieren bei langsamer Fahrt (Nebel). Die Ergebnisse sollen Form von Empfehlungen zur Konstruktion von Offshore-Windenergieanlagen veröffentlicht werden, damit die Gefahr der Umweltverschmutzung minimiert wird.