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Umwelthygienische Untersuchungen von Recyclingprozessen und -Produkten

Die stoffliche Wiederverwertung von Abfaellen, wie Kunststoffen, Loesungsmittel, Elektronikschrott und Papier, schont die Umwelt und die Rohstoffressourcen. Dabei werden Materialien jedoch haeufig in anderen Bereichen eingesetzt als im urspruenglichen Einsatzgebiet. Ob die fuer den Ersteinsatz erforderlichen Bestandteile und Additive, sowie bei der Erstverwendung hinzugekommenen Verunreinigungen und Schadstoffe, etwa beim Einsatz von Loesungsmitteln, beim Recyclingprozess selbst oder beim Folgeeinsatz der recylierten Produkte umwelthygienische Probleme verursachen koennen, ist gegenstand einer ganzen Reihe von Untersuchungen im Labor- und Pilotmassstab, z.T. gemeinsam mit Industriepartnern im Rahmen von Auftragsarbeiten. Auch werden dabei Aspekte der Entgiftung von Laborabfaellen vor einem moeglichen Recycling mituntersucht.

Radioaktive Abfälle im Endlager Morsleben

Während des Einlagerungsbetriebs wurden fast 37.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle endgelagert. Rund 60 Prozent der derzeit endgelagerten Abfallmenge wurden nach der Wiedervereinigung unter Tage gebracht. Diese Abfälle beinhalten 40 Prozent der eingelagerten Radioaktivität. Der radioaktive Abfall stammt überwiegend aus dem Betrieb von Kernkraftwerken sowie aus der Stilllegung kerntechnischer Anlagen. Typische Abfälle sind eingedampfte und verfestigte radioaktive Flüssigkeiten, Filter, Metallschrott, Papier, Laborabfälle, Bauschutt, Schlämme oder Mischabfälle. Einlagerungsbereiche und -techniken Der endgelagerte radioaktive Abfall befindet sich rund 480 Meter unterhalb der Tagesoberfläche im Umfeld der 4. Ebene (Sohle) der Schachtanlage Bartensleben. Die radioaktiven Abfälle wurden größtenteils gestapelt, aber auch verstürzt und verkippt. Flüssige Abfälle wurden vor Ort verfestigt. Folgende Einlagerungsbereiche gibt es: Nordfeld: Im Nordfeld wurden zwischen 1971 und 1981 schwachradioaktive Abfälle mit einem Gesamtvolumen von 1.701 Kubikmeter mit der Stapeltechnik endgelagert. Westfeld: Mit einem Abfallvolumen von 18.637 Kubikmetern lagern hier die meisten Abfälle. Feste schwachradioaktive Abfälle wurden hier 1974 bis 1991 und 1994 bis 1998 gestapelt. Im Westfeld werden auch heute noch kleinere Mengen betriebseigener radioaktiver Abfälle endgelagert, die bei Arbeiten im Kontrollbereich anfallen. Südfeld: Im Südfeld wurden 1978 bis 1991 und 1994 bis 1998 Abfälle mit einem Gesamtvolumen von 10.119 Kubikmeter endgelagert. Die festen und flüssigen schwach- und mittelradioaktiven Abfälle sowie umschlossene Strahlenquellen wurden überwiegend verstürzt, zwischen 1978 und 1991 wurden aber auch flüssige schwachradioaktive Abfälle vor Ort, also direkt im Endlagerungsbereich, verfestigt. Zentralteil: Im Zentralteil wurden zwischen 1983 und 1990 schwachradioaktive Abfälle mit einem Gesamtvolumen von 157 Kubikmeter eingelagert. Die festen und flüssigen Abfälle sowie umschlossenen Strahlenquellen wurden gestapelt, vor Ort verfestigt oder verkippt. Ostfeld: Das Ostfeld wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands für die Einlagerung zwischen 1997 und 1998 genutzt. 6.140 Kubikmeter feste schwachradioaktive Abfälle wurden hier gestapelt. Zwischengelagerte Abfälle Neben dem endgelagerten radioaktiven Abfall gibt es auch eine kleine Menge zwischengelagerter Abfälle. Sie machen weniger als 0,01 Prozent des Gesamtvolumens der Abfälle, aber rund 60 Prozent der eingelagerten Radioaktivität des Endlagers aus. Dabei handelt es sich um umschlossene Strahlenquellen, die im sogenannten Untertage-Messfeld gelagert werden. Zusätzlich werden Radiumpräparate aus der Medizin zwischengelagert. Sie wurden für die Lagerung endlagergerecht verpackt und abschließend in eine verlorene Betonabschirmung gefüllt. Der Behälter aus Beton wird in einem Sohlenbohrloch am Hauptquerschlag (nahe dem Ostfeld) gelagert. Die Radiumpräparate hatten aufgrund der hohen Halbwertszeit von 1.600 Jahren (Radium-226) Ende 2024 eine unveränderte Radioaktivität von 3,7 • 10 11 Becquerel (370 Milliarden zerfallene Atomkerne pro Sekunde). Die Radioaktivität der umschlossenen Strahlenquellen (vor allem Cobalt-60) betrug Ende 2024 noch 9,0 • 10 13 Becquerel (90 Billionen zerfallene Atomkerne pro Sekunde) und damit rund ein Zwanzigstel der ursprünglichen Radioaktivität zum Zeitpunkt der Einlagerung. Der zwischengelagerte radioaktive Abfall erfüllt die in der Dauerbetriebsgenehmigung formulierten Annahmebedingungen für eine Endlagerung nicht. Die Zwischenlagerung ist seitens der zuständigen Genehmigungsbehörden befristet genehmigt. Die Endlagerung dieser Abfälle ist im Rahmen der Stilllegung beantragt. Dabei soll das Risiko, Menschen radioaktiver Strahlung auszusetzen, entsprechend dem Minimierungsgebot des Strahlenschutzes möglichst gering gehalten werden. Ein Transport in ein Zwischenlager oder eine Landessammelstelle für radioaktive Abfälle würde keinen Sicherheitsgewinn bringen. Radioaktivität der eingelagerten Abfälle Im Endlager Morsleben wurden Abfälle mit einer Radioaktivität von insgesamt 3,2 • 10 15 Becquerel (3,2 Billiarden zerfallene Atomkerne pro Sekunde) eingelagert. Durch den radioaktiven Zerfall betrug die Radioaktivität Ende 2024 noch 1,6 • 10 14 Becquerel (1,64 Billionen zerfallene Atomkerne pro Sekunde). Rund 60 Prozent davon entfallen auf die derzeit zwischengelagerten Abfälle. Die gesamte Radioaktivität im Endlager Morsleben entspricht derzeit etwa einem 2.000stel des radioaktiven Inhalts eines Castor-Behälters (Typ V/19 – 96er Bauart bei typischer Beladung). Zur Einschätzung des Gefahrenpotenzials des Endlagers ist nicht nur die eingelagerte Radioaktivität der Abfälle wichtig. Von Bedeutung ist auch, welche Stoffe eingelagert sind, und welche Schadenswirkung sie auf Lebewesen haben können. Im Rahmen der Stilllegung des Endlagers muss sichergestellt werden, dass die gesetzlichen Schutzziele auch langfristig eingehalten werden. Kurzinformationen zum Endlager Morsleben

Untersuchung zur Abfallentsorgung (Verwertung und Vermeidung von Abfaellen in klinisch-chemischen Laboratorien)

In klinisch-chemischen Laboratorien sind die Entsorgungswege fuer die verschiedenen Abfaelle unterschiedlich. So werden z.B. blutverschmutzte Untersuchungsracks teilweise als infektioese Abfaelle aber auch ueber den Hausmuell entsorgt. Es gibt keine einheitliche Regelung zur Entsorgung der Analyseloesungen aus den Automaten. Eine gesicherte Datengrundlage ueber die Abfallzusammensetzung in klinisch-chemischen Laboratorien existiert nicht. Es sollen daher die Zusammensetzungen der Abfaelle in verschiedenen klinisch-chemischen Laboratorien erfasst, und diese bestimmten Laborarten, Analyseautomaten oder Analysemethoden zugeordnet werden. Anhand dieser Abfallstatistik sollen Entsorgungshinweise gegeben werden.

Umweltgerechte Gestaltung von Chemiepraktika

Im Sinne des Verursacherprinzips kuemmern sich Chemiestudenten um die fachgerechte Entsorgung ihrer Versuchsreste und werden dadurch mit Grundprinzipien des Umweltschutzes vertraut. Weitere integrale Bestandteile der praktischen Ausbildung sind Gesichtspunkte der Toxikologie sowie der Qualitaetskontrolle hergestellter Praeparate.

Umweltfreundliche Experimente in der Chemieausbildung

Das in der Chemieingenieurausbildung an der Fachhochschule Darmstadt erarbeitete Know-How zum umweltfreundlichen Experimentieren und zum Umweltschutz durch Chemie soll auf andere Chemie-Ausbildungssysteme uebertragen werden. Dazu gehoeren Chemiekurse in der Schule sowie die Ausbildung von Chemielehrern an Universitaeten und von Chemisch-Technischen Assistenten an entsprechenden Berufsschulen.

Anwendungspruefung des UV-Oxidationsverfahrens fuer die AOX-Verminderung belasteter Krankenhausabwaesser

Das Klinikum Steglitz Berlin muss als Indirekteinleiter den vorgegebenen AOX-Schwellenwert von 0,5 mg/l Chlorid beachten. Das Projekt hatte zum Ziel, im Klinikum Steglitz die AOX-Konzentrationen und AOX-Fracht der Laborwaesser zu ermitteln und die AOX-Konzentrationen durch UV-Oxidation zu reduzieren. Methodik: - Bewertung des Messverfahrens; - Batch-Versuche zur UV-Oxidation mit p-Chlorphenol-Standards; - Probenahme der Laborabwaesser, Ermittlung ihrer AOX-Konzentration; - Bestrahlung einiger Abwasserproben mit UV-Licht, Ermittlung der Abnahme der AOX-Konzentration. Mit dem Coulomat 702 Cl von Stroehlein liessen sich AOX-Massen bis 1-g Chlorid untere Nachweisgrenze) reproduzierbar nachweisen. Die AOX-Belastung einer p-Chlorphenol-Loesung liess sich durch reine UV-Bestrahlung vollstaendig abbauen. Der Abbau, bei dem das organisch gebundene Chlor-Atom als Chlorid-Ion abgespalten wurde, entsprach einer Reaktion 1. Ordnung. Die Stichproben der Laborabwaesser des Klinikums Steglitz vor der Neutralisation ergaben AOX-Konzentrationen von 0,05 bis 1,25 mg/l Chlorid bei einem mittleren Volumenstrom von 1600 l/h. Ihre AOX-Konzentration konnte nach zwei- bis fuenfminuetiger UV-Bestrahlungszeit um 30 bis 80 Prozent verringert werden, was jedoch nicht immer ausreichte, den AOX-Schwellenwert von 0,5 mg/l Chlorid zu unterschreiten.

Erstellung eines integralen, an die lokalen Bedingungen angepassten Laborabfallbeseitigungskonzeptes fuer das Bodenlabor des Colegio Padre Miguel Gamboa, Coca, Ecuador

Fuer ein Analysenlabor am Colegio Padre Miguel Gamboa, einer Fachschule fuer Agrarwirtschaft in Coca (Ecuador), wurde eine, bisher nicht vorhandene, Behandlung und Entsorgung von Laborabfaellen eingerichtet. Die getroffenen Massnahmen umfassten Neutralisation von sauren und basischen Loesungen, Ausfaellen und Immobilisierung von Schwermetallen, Rueckgewinnung, Weiterverwendung bzw. thermische Entsorgung organischer Loesungsmittel, Sterilisation von mikrobiologischen Abfaellen sowie die Behandlung (Kompostierung, Verbrennung) fester organischer Abfaelle und die getrennte Sammlung von Altstoffen.

Types of waste

Radioactive materials are distinguished between low-, intermediate-, and high-level radioactivity. Other factors such as the half-life for decay or the radiotoxicity (adverse health effects of radioactive substances) play a role in classifying  radioactive waste. In addition to radiological considerations (i.e. which radiation exposure the radioactive waste represents), heat generation in particular is a decisive feature. In the search for a repository, the exposure of the host rock to high heat emission must be considered. Germany has therefore decided to distinguish between two categories of radioactive waste: Heat-generating radioactive waste These high-level radioactive materials from spent nuclear fuels and reprocessing emit heat because of their radioactive decay. Some intermediate-level radioactive waste is also included because of heat emission. Radioactive waste with negligible heat generation This includes low-level radioactive waste and most intermediate-level radioactive waste. Rocks can dissipate heat to different degrees and have different thermal capacities. This means that their positive properties for disposal could be partially lost if the heat load is too high. A temperature increase of the rocks of less than 3°C can be neglected. This value corresponds to the natural increase in temperature at a depth difference of 100m in mines. For the Konrad repository, this condition was stipulated in the licensing procedure. Generated through the decommissioning of nuclear power plants Approximately 95% of radioactive waste originates from research as well as the operation and decommissioning of nuclear power plants. In Germany, roughly one third of nuclear waste originates from research institutions and the decommissioning of nuclear power plants from the GDR (German Democratic Republic). Two thirds of the waste come from the plants of energy suppliers. They have a much smaller share because they do not have to decommission large power plants. The Federal States are responsible for radioactive materials from industrial companies, university research, and medicine and collect them at regional collection points. In relation to the quantity or volume of waste after its proper packing (conditioning), the following picture emerges: Approximately 27,000 m3 of the radioactive waste generate considerable amounts of heat. Up to 620,000 m3 of the radioactive waste generate lower amounts of heat. The total volume still largely depends on the volume of waste from the Asse II mine after recovery and conditioning. Furthermore, the amount of residues from uranium enrichment cannot yet be precisely quantified. Radioactive waste refers to radioactive materials that are no longer needed after use and which cannot be used for other purposes. This applies, for example, to spent fuel elements from nuclear power plants. It also includes standard radioactive sources from industrial measuring equipment for recording fill levels as well as numerous radioactive materials from laboratories, companies, and hospitals. Handling radioactive materials also contaminates tools, protective clothing, filters, cleaning agents, laboratory waste, disused plant components, and components such as pumps, pipelines, structural parts or other items. If the contamination can be removed, only the radioactive material accumulates as waste. Otherwise, the contaminated parts are also considered radioactive waste. These materials are classified as of low- and intermediate-level radioactive waste and have a negligible heat generation. Because these are often larger plant components with low radioactive components, their quantity is much greater than that of high-level radioactive materials. The road to disposal is long For around half (303,000 m3) of the low- and intermediate-level radioactive waste, Germany has found a disposal option in the form of the licensed Konrad repository. In the site selection process, the BGE has been commissioned to search for a suitable site for a repository for high-level radioactive waste in particular. The way to achieve this is legally defined in the Repository Site Selection Act. This is carried out in several steps. In order to be able to progressively plan repository requirements, forecasts on the amount of radioactive waste are necessary. The forecast data are transmitted to the BGE by the waste producers. From the data, a comparison and assessment is made for the expected quantity and the repository volume required. Radioactive waste originates mainly from research and the operation and decommissioning of nuclear power plants. It is distinguished between different types of waste. The decisive factors are: how much heat it emits, and how high the radioactivity is. Germany has found a way to dispose of some of the waste (i.e. the low- and intermediate-level radioactive waste) with the Konrad repository. For the remaining waste, another repository site must be sought and licensed.

Radioactive waste in the Asse II mine

From 1967 to 1978, around 47,000 cubic metres of low- and intermediate-level radioactive waste were emplaced in the mine according to information from the former operator, the Association for Radiation Research (now known as Helmholtz Zentrum München, HMGU). Almost all low- and intermediate-level radioactive waste from the Federal Republic of Germany was disposed of in the Asse II mine. Some 67% of the waste volume originated from facilities belonging to power companies. Typical waste included: filters, scrap metal, paper, laboratory waste, building rubble, wood, slurries and mixed waste. Other waste was delivered by research institutes, the nuclear industry and other waste producers (from the medical industry, for example). Records allow the determination of how many drums are stored in the Asse mine, but there is some uncertainty as to whether these documents give a correct radionuclide and substance inventory for the emplaced radioactive waste. The waste declaration at the time does not meet today’s standards and is partially incomplete and incorrect. The BGE’s plans for retrieval assume that incorrectly declared waste was also emplaced in the Asse II mine. Since the facility came under the purview of nuclear law, considerable efforts have been made to eliminate uncertainties regarding the waste documentation. Even following very extensive inspections, there is no evidence that high-level radioactive waste is stored in the Asse mine. Emplacement areas and methods The radioactive waste was emplaced in a total of 13 former mining chambers from 1967 to 1978. Two chambers are located in the central section and 10 in the southern flank of the mine at depths of 725 and 750 metres. A further chamber is located at the 511-metre level. At the start of emplacement, the waste containers were stacked in an upright position. In order to make better use of the hollow space, the former operator subsequently began stacking them on their sides. The necessary individual handling of waste containers resulted in higher radiation exposure for staff and higher emplacement costs. From 1971 onwards, the waste was primarily dumped using a wheel loader. The simultaneous handling of multiple drums led to lower costs and lower radiation exposure for staff. It is with the use of this method, if not sooner, that it becomes clear that the waste was intended to remain in the Asse II mine. There were no plans for retrieval, and possible damage to the waste containers was disregarded. The surrounding rock salt was intended to provide long-term protection. An electric crane was used to lower intermediate-level radioactive waste into emplacement chamber 8a at the 511-metre level, where it was emplaced using the dipping technique. This method was used because, as a result of the significantly higher radiation exposure relative to the low-level radioactive waste, there was a need not only for a greater distance from the waste container but also for additional screening. Legal appraisal According to current laws and the state of the art of science and technology, the final disposal of radioactive waste in the manner employed at the Asse II mine would not be eligible for a licence. However, irrespective of the present-day assessment of emplacement operations at the Asse II mine, no laws were broken based on the legislation in force at the time. Radioactivity of emplaced waste Waste with a radioactivity of around 1 • 1016 becquerels (10 thousand trillion decays of atomic nuclei per second; as at 1 January 1980) was stored in the Asse II mine. Due to radioactive decay, the radioactivity had fallen to 2.2 • 1015 becquerels (2.2 thousand trillion decays of atomic nuclei per second) by 1 January 2019. The radioactivity currently corresponds to around a 200th of the radioactive content of a Castor container (type V/19 – 96 design containing a typical load). The estimation of the repository’s hazard potential depends not only on the emplaced radioactivity of the waste, but also on the substances that are emplaced and the harmful effects they could have on living organisms. If the radioactive waste were to remain in the Asse II mine, it would not be possible to demonstrate that the legal safety objectives would be met for the required periods of time. The waste is therefore to be retrieved from the mine. For further information on retrieval, please refer to the main topic on retrieval (German only) .

Radioaktive Abfälle in der Asse

Von 1967 bis 1978 werden nach Angaben des ehemaligen Betreibers, der Gesellschaft für Strahlenforschung (heute: Helmholtz Zentrum München; HMGU), rund 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert. Nahezu der gesamte schwach- und mittelradioaktive Abfall der Bundesrepublik Deutschland wird in der Schachtanlage Asse II entsorgt. Rund 67 Prozent des Abfallvolumens stammt aus Anlagen der Energieversorgungsunternehmen. Typische Abfälle sind: Filter, Metallschrott, Papier, Laborabfälle, Bauschutt, Holz, Schlämme oder Mischabfälle. Weitere Abfälle werden von Forschungseinrichtungen, der kerntechnischen Industrie und von sonstigen Abfallverursachern (zum Beispiel aus der Medizin) angeliefert. Anhand von Unterlagen kann nachvollzogen werden, wie viele Fässer in der Asse liegen. Es bestehen allerdings Unsicherheiten, ob das Radionuklid- und Stoffinventar der eingelagerten radioaktiven Abfälle in den Dokumenten korrekt angegeben ist. Die damalige Abfalldeklaration entspricht nicht den heutigen Standards und ist zum Teil unvollständig und fehlerhaft. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung geht in ihren Planungen zur Rückholung davon aus, dass auch fehlerhaft deklarierte Abfälle in der Schachtanlage Asse II eingelagert sind. Seit die Anlage unter Atomrecht steht, werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um Unsicherheiten bei der Abfalldokumentation zu beseitigen. Es gibt auch nach sehr umfangreichen Prüfungen keine Belege dafür, dass in der Asse hochradioaktive Abfälle lagern. Einlagerungsbereiche und -techniken Die radioaktiven Abfälle werden von 1967 bis 1978 in insgesamt 13 ehemalige Abbaukammern eingelagert. Zwei Kammern liegen im mittleren Teil und zehn in der Südflanke des Bergwerks in einer Tiefe von 725 und 750 Metern. Eine weitere Kammer befindet sich auf der 511-Meter-Ebene. Zu Beginn der Einlagerung werden die Abfallbehälter stehend gestapelt. Um den Hohlraum besser nutzen zu können, geht der ehemalige Betreiber zu einer liegenden Stapelung über. Die notwendige einzelne Handhabung der Abfallbehälter hat eine höhere Strahlenbelastung des Personals und höhere Kosten für die Einlagerung zur Folge. Seit 1971 werden die Abfälle hauptsächlich mit Hilfe eines Radladers verkippt. Die gleichzeitige Handhabung mehrerer Fässer führt zu geringeren Kosten und zu einer geringeren Strahlenbelastung des Personals. Spätestens mit Anwendung dieser Technik wird deutlich, dass die Abfälle in der Schachtanlage Asse II verbleiben sollen. Eine Rückholung ist nicht vorgesehen. Mögliche Schäden an den Abfallbehältern werden vernachlässigt. Langfristigen Schutz soll das umliegende Salzgestein bieten. Mit Hilfe eines Elektrokrans werden mittelradioaktive Abfälle in die Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene abgeseilt und verstürzt. Diese Technik wird angewendet, da aufgrund der im Vergleich zu den schwachradioaktiven Abfällen deutlich höheren Strahlenbelastung ein größerer Abstand zum Abfallbehälter und eine zusätzliche Abschirmung notwendig sind. Mehr über die in der Asse gelagerten Abfälle erfahren Sie im Themenschwerpunkt "Die radioaktiven Abfälle in der Asse" . Eine Endlagerung von radioaktiven Abfällen wie in der Schachtanlage Asse II ist nach heutigen Gesetzen sowie dem Stand von Wissenschaft und Technik nicht genehmigungsfähig. Unabhängig von der heutigen Bewertung der Einlagerung in die Schachtanlage Asse II wurden aufgrund der damals geltenden Gesetze jedoch keine Rechtsverstöße begangen. Radioaktivität der eingelagerten Abfälle In der Schachtanlage Asse II wurden Abfälle mit einer Radioaktivität von rund 1 • 10 16 Becquerel (10 Billiarden zerfallene Atomkerne pro Sekunde; Stand: 1. Januar 1980) eingelagert. Durch den radioaktiven Zerfall betrug die Radioaktivität am 1. Januar 2025 noch 1,45 • 10 15 Becquerel (rund 1,45 Billiarden zerfallene Atomkerne pro Sekunde). Die Radioaktivität entspricht derzeit rund einem 200stel des radioaktiven Inhalts eines Castor-Behälters (Typ V/19 – 96er Bauart bei typischer Beladung). Zur Einschätzung des Gefahrenpotenzials des Endlagers ist nicht nur die eingelagerte Radioaktivität der Abfälle wichtig. Von Bedeutung ist auch, welche Stoffe eingelagert sind, und welche Schadenswirkung sie auf Lebewesen haben können. Bei einem Verbleib der radioaktiven Abfälle in der Schachtanlage Asse II kann nicht nachgewiesen werden, dass die gesetzlichen Schutzziele für die geforderten Zeiträume eingehalten werden. Aus diesem Grund sollen die Abfälle wieder zurückgeholt werden ( Rückholung der radioaktiven Abfälle ). Weitere Informationen zur Rückholung finden Sie im Themenschwerpunkt Rückholung . Kurzinformationen zur Schachtanlage Asse II Kurzinformationen: Rückholung Themenschwerpunkt: Rückholung

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