Das Projekt "Zum Abbau einfacher organischer Testsubstanzen in einer Laborbelebungsanlage - Vergleich mit den Ergebnissen eines die-away-Tests" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Zur Pruefung der Abbaubarkeit einer chemischen Substanz stehen verschiedene Testmethoden zur Verfuegung. Den Verhaeltnissen in einer Klaeranlage kommt die Untersuchung mit Hilfe einer Laborbelebungsanlage am naechsten. Daneben gibt es jedoch auch diskontinuierliche Testverfahren ('die-away-Tests'), bei denen eher die Situation einer Stossbelastung fuer ein Gewaesser nachgeahmt wird. Das Projekt nimmt sich nun der Fragestellung an, ob und in welcher Weise die Ergebnisse von Abbauuntersuchungen nach dem einen und nach dem anderen Verfahren miteinander in Beziehung stehen. Nachdem zahlreiche Ergebnisse ueber das Abbauverhalten chemischer Reinsubstanzen bei einem die-away-Test (respirometrische Verduennungsmethode) bereits vorliegen, werden im Rahmen dieses Projektes relativ einfache organische Verbindungen, die trotz ihrer guten Wasserloeslichkeit genuegend fluechtig sind, um mittels der head-space-Gaschromatographie bestimmbar zu sein, in einer Laborbelebungsanlage untersucht. Diese ist speziell fuer leicht fluechtige Substanzen ausgeruestet. Die Sauerstoffversorgung erfolgt, ueber eine Sauerstoffsonde geregelt, mit Wasserstoffperoxid. Die Versuche werden bei verschiedenen BSB5-Schlammbelastungen vorgenommen, die - bei gleichbleibender Konzentration der Testsubstanz - durch wechselnde Anteile an vorgeklaertem haeuslichen Abwasser eingestellt werden koennen. Von besonderem Interesse sind dabei die Einfahrphase und das Verhalten des Systems bei und nach unterschiedlich langem Entzug der Testsubstanz. Als solche wurden bisher die folgenden Verbindungen eingesetzt: Methanol, n-Propanol, Isopropanol und Aceton.