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Vorkommen und Vertikalprofile von Halogenoxiden in der troposphärischen Grenzschicht unter Berücksichtigung des Einflusses auf die Ozon- und NO2-Chemie am Assal-See, Djibouti

Das Projekt "Vorkommen und Vertikalprofile von Halogenoxiden in der troposphärischen Grenzschicht unter Berücksichtigung des Einflusses auf die Ozon- und NO2-Chemie am Assal-See, Djibouti" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Halogenoxide in ihrer Eigenschaft als Radikale spielen in der Atmosphärenchemie eine wichtige Rolle. Insbesondere die Auswirkung auf das Treibhausgas Ozon ist höchstsignifikant und kann zu dessen vollständiger Zerstörung führen. Wir beabsichtigen, mit Hilfe von Feldmessungen unser Verständnis der chemischen Abläufe sowie vertikaler Transportprozesse zu vertiefen. Der in Ostafrika (Republik Djibouti) befindliche hypersaline See Lac Assal zeichnet sich von allen anderen Salzseen der Welt dadurch aus, dass er der einzig Salzsee ist, der ausschließlich und ohne wesentliche zeitliche Verzögerung von Meerwasser gespeist wird, dabei jedoch eine zehnfache Anreicherung von Halogeniden gegenüber dem Meerwasser aufweist. Gemeinsam mit seiner außergewöhnlichen Topographie (Riftlage) und Meteorologie (extreme Hitze bei vergleichsweise hoher Luftfeuchtigkeit) machen ihn diese Bedingungen zu einem optimalen Labor für Untersuchungen der atmosphärischen Halogenchemie. Neben der Frage nach Vertikalprofilen von Halogenoxiden, gemessen mittels speziell entwickelter DOAS-Technologie, stellen Quellen und Freisetzungsmechanismen von Halogenoxiden, Wechselwirkungen von Halogenoxiden mit Ozon, wie auch mit Stickstoffdioxid zur Überprüfung eines postulierten Zusammenhanges zwischen Halogenchemie und der Chemie der Stickoxide den Forschungsschwerpunkt dar.

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