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Biodiversität, Management und Ökosystemfunktionen von Salzmarschen im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (BASSIA) - Teilprojekt Brutvögel: Einfluss von Nutzungsänderungen auf Brutvogelgemeinschaften in Salzmarschen

Das Projekt "Biodiversität, Management und Ökosystemfunktionen von Salzmarschen im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (BASSIA) - Teilprojekt Brutvögel: Einfluss von Nutzungsänderungen auf Brutvogelgemeinschaften in Salzmarschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel und Zoologisches Museum durchgeführt. Änderungen in der Nutzung der Salzmarschen haben zu Veränderungen der Brutvogelgemeinschaften geführt. Diese Veränderungen sind jedoch nicht einheitlich, so dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um den Einfluss von Vegetationsänderungen auf die Brutvogelgemeinschaften besser verstehen zu können. Im Teilprojekt BRUTVÖGEL des BASSIA-Projektes sollen diese Änderungen der Brutvogelgemeinschaften in Abhängigkeit von Nutzungsänderungen und damit einhergehendem Wandel in der Vegetation untersucht werden. Bei den untersuchten Arten handelt es sich um Austernfischer (Haematopus ostralegus), Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta), Lachmöwe (Larus ridibundus) sowie Fluss- und Küstenseeschwalbe (Sterna hirundo und Sterna paradisaea). In einer ersten Feldphase werden die Gelege dieser Arten punktgenau kartiert und hinterher mit der Vegetation im GIS verschnitten. Anschließend werden hieraus Modelle zur räumlichen Verteilung der Arten im Verhältnis zur Vegetation generiert. Zusätzlich werden die gefundenen Gelege vermessen, um das Legedatum zu berechnen und somit die zeitliche Hierarchie der Habitat- und Strukturpräferenzen aufzuzeigen. Weiterhin werden Daten zur Vegetation an den Gelegestandorten sowie an Zufallspunkten erhoben, um kleinräumige Unterschiede in der Vegetation besser sichtbar zu machen. Die entwickelten Modelle werden im darauffolgenden Jahr auf weitere Flächen übertragen, auf denen ebenfalls Brutvogelkartierungen durchgeführt werden. Diese erhobenen Brutvogeldaten werden anschließend dazu verwendet, die Modelle zu validieren und zu verbessern. Für das dritte und letzte Jahr ist dann die Anwendung des Modells auf die vorhandenen Brutvogeldaten der letzten 20 bis 30 Jahre geplant, um rückwirkend Veränderungen in den Brutbeständen durch Nutzungs-/Vegetationsänderungen zu erklären und zukünftige Trends prognostizieren zu können.

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