Das Projekt "Verwertung und Entsorgung von Lackschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. In der BRD fallen jaehrlich ca. 200.000 t Lackschlaemme an, die zur Zeit ueberwiegend deponiert werden. Dabei wird unter dem Begriff 'Lackschlamm' sowohl der in der Spritzkabinen durch Overspray entstehende waessrige Schlamm als auch der der stark loesemittelhaltige Schlamm aus Fehlchargen, Restbestaenden und Reinigungsabfaellen in der Lackindustrie zusammengefasst. In Zusammenarbeit mit dem Industrieentsorger Buchen, Koeln, wird an Verfahren gearbeitet, die sowohl eine Rueckgewinnung des Harzkoerpers als auch eine teilweise Verwertung der Pigmente zum Ziel haben. Fuer Lackschlaemme, die sich nicht verwerten lassen, werden Aufbereitungs- und Konditionierungsverfahren untersucht, mit dem Ziel, eine moeglichst kostenguenstige Verbrennung zu ermoeglichen. Ergebnis der Untersuchungen an Wasserlacken ist, dass die kostenguenstigste Moeglichkeit fuer das Recycling von Lackschlaemmen die Mikrofiltration darstellt, wobei insbesondere auf die geeignete Modulbauweise Wert zu legen ist. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass eine direkte Mikrofiltration in der Wasserphase in den seltensten Faellen erfolgreich ist. Um zufriedenstellende Bindemittelextraktionsraten erzielen zu koennen, muss der Umweg ueber eine Loesemittelphase genommen werden.
Das Projekt "Entwicklung und Anwendung der PDA-Messtechnik fuer die Bestimmung des Oversprays in der Lackbeschichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Strömungsmechanik durchgeführt. 1. Bei der Lackzerstaeubung werden derzeit Verbesserungen hinsichtlich Oversprayreduzierung und Minderung des anfallenden Lackschlammes bei gleichbleibender Lackfilmqualitaet gefordert. Grund hierfuer ist eine angestrebte Reduzierung der entstehenden Unkosten sowie gesetzliche Reglementierungen in bezug auf die Umweltbelastung. 2. Forschungsziel ist die gezielte Untersuchung der Zerstaeubung bei der pneumatischen Lackierung mit Hochdruckpistolen mit Hilfe der Phasen-Doppler-Anemometrie und daraus resultierend die Erarbeitung von verfahrenstechnischen und konstruktiven Vorschlaegen zur Verbesserung des Auftragungswirkungsgrades bei moeglichst gleichbleibender Lackschichtqualitaet. 3. Es wurden umfassende Messungen an einer pneumatischen Hochdruckpistole neuester Technologie sowie vergleichend an anderen Zerstaeubern (u. a. HVLP) durchgefuehrt und daraus Vorschlaege abgeleitet, durch Betriebsparameteroptimierungen den AWG signifikant zu verbessern. Weiterhin wurde ein numerisches Rechenprogramm entwickelt, das die Simulation des Beschichtungsvorganges mit praxisnahen Flachstrahlen ermoeglicht. Abschliessend wurde eine modifizierte Hochdruckpistole entwickelt und getestet. 4. In Feldversuchen konnte der erkannte Zusammenhang zwischen Parametereinstellungen und dem AWG bestaetigt werden. Eine Umsetzung der Erkenntnisse und Methoden in relevanten Industriebereichen wuerde bei einer deutlichen Kostensenkung einen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung mit sich bringen.
Das Projekt "Verwertung von Lack-und Loesemittelabfaellen aus Lackieranlagen zur Herstellung neuer Lacke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lack-Recycling GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Verwertung von Lackresten, Lackkoagulat und Lackloesemitteln zur Herstellung neuer hochwertiger Recycling-Lacke. Die Verwertung der og Reststoffe zu hochwertigen Produkten ist aber nur bei richtiger Behandlung waehrend und nach dem Spritzvorgang moeglich. Im vorliegenden Vorgaben soll in Zusammenarbeit mit Lackherstellern und Anwendern untersucht werden, welche Voraussetzungen beim Auffangen und Koagulieren des Lackoversprays eingehalten werden muessen, um einen chemisch moeglichst unveraenderten Lackkoagulat zu bekommen.
Das Projekt "Verwertung von Lackkoagulaten zur Herstellung bitumenstaemmiger Dicht- und Daemmaterialien fuer den vorzugsweisen Einsatz in der Kfz-Industrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist der Einsatz von Lackkoagulaten bei der Herstellung von bitumenstaemmigen Dicht- und Daemmaterialien. Dazu wird geeignetes Lackkoagulat nach entsprechender Konditionierung und Entwaesserung in bitumenstaemmigen Dichtmassen eingearbeitet, wobei es 10-30 Prozent des Bindemittels Bitumen ersetzen soll. Die auf diese Art gewonnenen Dicht- und Daemmaterialien werden anschliessend auf ihre Verwertbarkeit im Fahrzeugbau und in der Bauindustrie getestet. Es wird versucht, moeglichst hochwertige Verwertungsfelder zB als Antidroehnmasse im Automobilbau zu finden.
Das Projekt "Erfassung von Lackresten aus industriellen Lackieranlagen als Grundlage zur Verwertung der Reststoffe (Rohstoffpotential)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung e.V. durchgeführt. Ziel der Studie ist es, eine genaue Erfassung der Lackabfaelle nach Art, Zustand, Menge und Verteilung durchzufuehren. Nur eine solche Istzustand-Erfassung erlaubt eine effektive Planung und Entwicklung von Verwertungstechniken, welche die Vielfalt der Lackabfaelle beruecksichtigen muessen. Ferner wird durch eine solche Erfassung des Rohstoffpotentials der Lackabfaelle die Entscheidungssicherheit fuer Foerderungen von Verwertungstechniken verbessert. Bei der Planung und Durchfuehrung solcher Entwicklungen ist diese Erfassung eine wichtige Orientierungs- und Koordinierungshilfe.
Das Projekt "Untersuchung der Lackschlammaufbereitung durch Umbenetzungsagglomeration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik durchgeführt. In diesem Forschungsvorhaben soll die Anwendbarkeit der Umbenetzungsagglomeration fuer die Lackschlammaufbereitung untersucht werden. Lackschlamm besteht aus Farbpigmenten, Harzen, Loesungsmitteln und Wasser. Er faellt in grossen Mengen in der lackherstellenden sowie in der lackverarbeitenden Industrie an. Angestrebt wird das stoffliche Recycling der Harze bzw Bindemittel und Pigmente, die zB als Grundierungslack oder als Lackfueller eingesetzt werden koennten. Die Untersuchungen wurden im Labormassstab begonnen und sollen auf Technikumsmassstab erweitert werden.
Das Projekt "Recycling von Lackoverspray durch chemikalienfreie Koagulation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lacke und Farben e.V. (iLF) durchgeführt. Der beim Spritzauftrag von Lacken durch die Nassabscheidung des Oversprays anfallende Lackschlamm soll mittels chemikalienfreier Koagulationsmethoden vom Kabinenwasser abgetrennt werden. Dazu sind die Bedingungen fuer die Koagulation der Lackschlaemme mittels verschiedener physikalischer Methoden in Abhaengigkeit von den physikochemischen Eigenschaften der Lackschlaemme bzw. der ihnen zugrundeliegenden Beschichtungsstoffe sowie des Kabinenwassers zu untersuchen. Hierdurch wird es moeglich, Aussagen zur Anwendbarkeit der Koagulationsverfahren im Produktionsmassstab und zur Eignung der erhaltenen Koagulate fuer die stoffliche Verwertung zu treffen.
Das Projekt "Sonderabfaelle in Lackierereien am Beispiel der Moebelindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall durchgeführt. Das Vorhaben befasst sich mit technischen und organisatorischen Massnahmen in Lackierereien. Es untersucht, aus welchen Gruenden bekannte, wirtschaftlich interessante und umweltgerechte Massnahmen in den lackierenden Betrieben oft nicht umgesetzt werden. Betrachtet werden Massnahmen, die entweder den Auftragswirkungsgrad der Lackiererei erhoehen oder ueber andere Techniken (z.B. Overspray-Behandlung) die Menge des Sonderabfalles 'Lackschlamm' reduzieren. Am Beispiel von 15 Moebelherstellern wurden in der Praxis die herrschenden Bedingungen ermittelt und darauf aufbauend Moeglichkeiten erarbeitet, die es den Unternehmen erleichtern, die eigene Produktionsweise - speziell in der Lackiererei - zahlenmaessig zu beschreiben und daraus Schluesse hinsichtlich moeglicher Massnahmen zu ziehen. Es wurde gezeigt, dass es moeglich ist, ein Kennzahl-System fuer (Moebel-) Lackierereien zu entwickeln sowie eine Schwachstellenanalyse zu integrieren und damit eine Verzahnung zu moeglichen, fuer den Betrieb sinnvollen Massnahmen herzustellen. Deutlich wurde in dem Projekt auch die Bedeutung der psychologischen Faktoren, aufgrund derer ein Betrieb Investitionsentscheidungen trifft.
Das Projekt "Vermeidung von Abfaellen durch abfallarme Produktionsverfahren - Galvanik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführt. Nach dem Abfallgesetz sind Abfaelle vorrangig zu vermeiden und zu verwerten. Die Beseitigung von Abfaellen ist erst dann statthaft, wenn sie nicht vermieden oder verwertet werden koennen. Auch das Bundesimmissionsschutzgesetz enthaelt ein Vermeidungs- und Verwertungsgebot fuer Produktionsabfaelle und -reststoffe. Der Auftraggeber will die Umsetzung dieser abfallpolitischen Zielsetzung in Industrie und Gewerbe beschleunigen. Im Rahmen dieses Vorhabens werden fuer verschiedene Anlagentypen mit mengenmaessig oder toxikologisch relevanten Abfaellen (Lack- und Farbschlaemme, Kuehlschmiermittel, Beizsaeuren, Schlacken und Sinterprodukte) produktions- und verfahrenstechnische Moeglichkeiten zur Vermeidung und Verwertung aufgezeigt. Unter Beruecksichtigung der technischen und oekonomischen Randbedingungen werden hieraus fuer 15 branchentypische Betriebe umsetzbare Abfallkonzepte erarbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen allen betroffenen Betrieben zur Verfuegung gestellt werden, um die verstaerkte Integration von Abfallvermeidungs- und -verwertungstechniken in die Produktionsprozesse zu erreichen. Ferner soll das zusammengestellte Material dazu beitragen, den Kenntnisstand der Genehmigungs- und Ueberwachungsbehoerden zu erweitern.
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Bund | 9 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 9 |
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Deutsch | 9 |
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