Die Lärmkartierungsstufen I im Jahr 2007 und II im Jahr 2012 nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie (ULR) sind erfolgt. Viele Details zum Umgang mit den zu verwendenden Daten und der Darstellung der Ergebnisse sind entweder in den einschlägigen Vorschriften der ULR definiert oder haben sich als Standard in der Praxis etabliert. Der Leitfaden gibt einen Überblick, an welchen Stellen es heute noch zu einem unterschiedlichen Vorgehen bei der Ergebnisermittlung und -darstellung kommt. Er gibt Empfehlungen zur Vereinheit-lichung von Lärmkarten. Zudem zeigt er Beispiele auf, welche plangebenden Darstellungen zur Auswertung von Betroffenheiten möglich sind. Die Kartierungsstufen I und II haben auch gezeigt, wie wichtig eine solide Datengrundlage ist. Die Europäische Union hat dafür Maßnahmen getroffen, um die Daten konzentriert auf aktuellem Stand zu sammeln. In dem Zusammenhang wird darauf eingegangen, wie diese Daten untereinander ausge-tauscht werden können. Der Leitfaden gibt auch hier einen Einblick in die aktuelle Praxis. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Einfluss des Einsatzes des Mikrowellen-Landesystems auf die Laermbelastung in der Umgebung von Verkehrsflughaefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 10 Verkehrswesen und Angewandte Mechanik, Institut für Luft- und Raumfahrt, Fachgebiet Flugführung und Luftverkehr durchgeführt. Die internationale zivile Luftfahrtorganisation ICAO hat das Mikrowellen-Landesystem (MLS) als neuen internationalen Standard fuer die Anflug- und Landefuehrung festgelegt. Das System soll das heutige Instrumenten-Landesystem (ILS) ersetzen und weist bessere technische und betriebliche Eigenschaften auf. Der Einsatz von MLS zur Anflugfuehrung der Luftfahrzeuge im Flughafennahbereich ermoeglicht neuartige Flugverfahren, eine flexible Gestaltung der Streckenfuehrung, eine genauere Flugnavigation und eine verbesserte Ausnutzung der Start- und Landebahnkapazitaet. Im Hinblick auf die in der Bundesrepublik Deutschland vorgesehene Einfuehrung von MLS ab dem Jahr 1990 ist zu pruefen, inwieweit sich die flugbetrieblichen Veraenderungen auf die Laermbelastung an Verkehrsflughaefen auswirken. Insbesondere sollen die betrieblichen Vorteile des MLS hinsichtlich ihres Einsatzes zur Laermminderung untersucht werden. Ausgehend von den flugbetrieblichen Vorteilen des MLS werden die Bodenschallfelder bei MLS-An- und -Abfluegen ermittelt. In die Berechnung gehen z.B. die meteorologischen Schallausbreitungsbedingungen, flugzeugtypenspezifische Geraeuschemissionscharakteristiken und Flugfuehrungsgenauigkeiten ein. Die Festlegung flugbetrieblicher Parameter erfolgt mit Hilfe von Flugzeugtypensimulatoren. Die Analyse der berechneten Bodenschallfelder gestattet es fuer die Minimierung des Laerms bei An- und Abfluegen im Flughafennahbereich planerische und betriebliche Hinweise und Anforderungen an die zukuenftige Nutzung von MLS aufzustellen.
Das Projekt "Der Stellenwert der Umweltqualitaet bei Wohnentscheidungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Psychologie durchgeführt. In einer Feldstudie ist untersucht worden, welchen Stellenwert objektive und subjektive Umweltqualitaet fuer Umzugs- und Wohnungsentscheidungen haben. 'Umweltqualitaet' bezieht sich u.a. auf die Belastung durch Umweltstressoren wie Laerm oder Geruch, auf Erholungsmoeglichkeiten, auf die bauliche Qualitaet des Wohnviertels usw. Das Vorhaben knuepft an Fragestellungen der Mobilitaetsforschung, der Umweltpsychologie und der Entscheidungstheorie an. Um den Prozess der Wohnungssuche, Wohnungsbewertung und Wohnungswahl erfassen zu koennen, wurde in einem Laengsschnittansatz eine Stichprobe von 'Umzueglern' sowie eine Kontrollgruppe von nicht umziehenden Personen 'Bleiber' untersucht. In der Auswertung ist insbesondere analysiert worden, wie wichtig Umweltaspekte im Verhaeltnis zu anderen Wohnungs- und Umgebungsmerkmalen bei Anspruechen an die Wohnqualitaet, bei der Beurteilung konkreter Wohnungen und bei der endgueltigen Entscheidung sind, welche Rolle der persoenliche Entscheidungskontext spielt und wie sich die Bewertungsstruktur mit dem Umziehen veraendert. Die Ergebnisse verdeutlichen ferner, welche praktischen Probleme bei Wohnentscheidungen auftreten und wo Entscheidungshilfen sinnvoll waeren.
Das Projekt "Statistisch-methodische Ansaetze von epidemiologischen Studien ueber die Wirkung von Umweltfaktoren auf die Gesundheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung, Institut für Medizinische Informatik und Systemforschung durchgeführt. Es wird die Aussagekraft epidemiologischer Studien zum Thema 'Wirkung von Umweltfaktoren auf die menschliche Gesundheit' untersucht. Dargestellt wird, welche Zusammenhaenge zwischen Umweltkontaminanten und Gesundheit der Bevoelkerung auf der Basis epidemiologischer Studien gesichert, hinreichend gestuetzt, moeglich oder nicht belegt erscheinen. Ausserdem wird herausgearbeitet, wo die Chancen und Problemzonen epidemiologischer Arbeiten zu umweltmedizinischen Fragestellungen liegen, wie die bisherigen Arbeiten zu bewerten sind, wo und wie bisher bestehende Defizite in der Methodik beseitigt werden sollten.
Das Projekt "Normkurven gleichen Lautstaerkepegels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 8 Physik durchgeführt. Die Empfindung Lautstaerke ist frequenzabhaengig. Die Frequenzabhaengigkeit wird durch die Kurven gleicher Pegellautstaerke beschrieben, von denen die Hoerschwelle ein Spezialfall ist. Diese Kurven sind international genormt, jedoch bestehen Zweifel an der Richtigkeit der Normkurven. In dieser Arbeit wurden Hoerschwellen und Kurven gleicher Pegellautstaerke im ebenen Schallfeld gemessen. Im Frequenzbereich der groessten Empfindlichkeit des Gehoers lag die gemessene Hoerschwelle maximal 5 dB unter den Normwerten; im umstrittenen tieffrequenten Bereich bis hinab zu 40 Hz konnte die Normhoerschwelle mit grosser Genauigkeit bestaetigt werden. Bei 70 Prozent aller Normalhoerenden weicht die Hoerschwelle hoechstens 5 dB von der mittleren Schwelle ab. Dagegen lagen die gemessenen Kurven gleicher Pegellautstaerke fuer 30, 40, 50 und 60 phon bei tiefen Frequenzen-Werten erheblich ueber den bisher als gueltig erachteten Werten. Als Ursache fuer die Abweichungen konnten Eigenschaften des Schallfeldes ausgeschlossen werden; auch wurden die Ergebnisse mit geaenderten Parametern des psychoakustischen Messverfahrens reproduziert. Der Vergleich mit neueren Daten von zwei Autorengruppen zeigte in einem Fall eine sehr gute Uebereinstimmung mit den Ergebnissen dieser Arbeit, im anderen Fall Differenzen besonders bei 30 phon. Allen neuen Untersuchungen gemeinsam ist ein Abweichen von den Normkurven nach oben; verschiedene Laborbedingungen koennen aber offenbar Unterschiede von mehr als 10 dB bewirken. Eine erneute Festschreibung der Kurven in einer Norm waere daher erst vertretbar, wenn die Ursachen der Messwertunterschiede geklaert sind.
Das Projekt "Entwicklung eines praktikablen Messverfahrens zur Erfassung der Geraeuschemission von Maschinen mit Hilfe der Intensitaetsmessmethode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA durchgeführt. Praktische Erfahrungswerte zu den Grenzen der Anwendbarkeit der Schallintensitaets-Messtechnik. Die ermittelten Schalleistungspegel weichen nicht mehr als 2 dB(A) von den nach dem klassischen Schalldruckverfahren gemessenen Werten ab. Die Schallintensitaets-Messtechnik ist ein geeignetes Verfahren fur Schallemissionsmessungen an Maschinen unter extrem unguenstigen Bedingungen (Raumreflexionen, Fremdgeraeusche). Das Verfahren ist aufwendig; die anfallende Datenmenge und die Bestimmung der Indikatoren erfordern EDV. Vereinfachungen wurden vorgeschlagen. Anwendung des Verfahrens fuer betriebliche Maschinenmessungen, fuer die Bestimmung von Teil-Schalleistungspegeln im Rahmen von Laermminderungsuntersuchungen und fuer die Bewertung von Laermminderungsmassnahmen an einzelnen Maschinenelementen; Normentwurf ISO/DIS 9614-1.
Das Projekt "Verringerung des Risikos von biomechanischen Schaeden bei Schleifern von Stahlerzeugnissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Fachhochschule Berlin, Institut für Lärmarme Fertigungsanlagen durchgeführt.
Das Projekt "Schallausbreitung innerhalb ausgedehnter, bebauter Flaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachgebiet der Bauphysik durchgeführt. Es soll ein Verfahren zur pauschalen Beruecksichtigung der Schallabschattung durch Hindernisse entwickelt werden. Ziel ist eine Beschreibung der Bebauungsdaempfung in Abhaengigkeit von bebauungsspezifischen Parametern sowie eine vereinfachte Beschreibung der Schallausbreitung in bebauten Gebieten.
Das Projekt "Experimentelle und theoretische Untersuchungen zum Schallabstrahlverhalten von Schienenraedern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Mechanik durchgeführt. Ziel: Bei Schienenfahrzeugen entstehen die Geraeusche in erster Linie im Kontaktbereich zwischen Rad und Schiene. Die stochastischen Rauhigkeiten auf den Laufflaechen von Rad und Schiene erzeugen das breitbandige Rollgeraeusch. Als Kurvenquietschen wird das intensive, tonale Geraeusch bezeichnet, das beim Durchfahren enger Kurven aufgrund von Reibungsselbsterregung entsteht. Ziel dieser Arbeiten sind Rad/Schiene-Modelle fuer das Rollgeraeusch und das Kurvenquietschen, die die gesamte Wirkungskette von der Erregung im Kontaktbereich bis hin zum menschlichen Gehoer erfassen. Die Modelle sollen es ermoeglichen, den Einfluss verschiedenster Parameter auf das Rollgeraeusch und das Kurvenquietschen zu untersuchen. Als Idee steht dahinter, auf der Basis der Geraeuschmodelle akustisch optimierte Raeder zu entwickeln. Loesungsweg: Zum Teilproblem Schienenrad sind detailgetreue und experimentell bereits abgesicherte Modelle entwickelt worden, die das Schwingungsverhalten mit der Finite-Elementmethode und das Schallabstrahlverhalten mit der Randelementmethode erfassen. Fuer das Schwingungsverhalten der Schiene wird ein geeigneter Modellansatz ueber ein Verfahren der iterativen Parameteradaption an bestehende Gleismodelle angeglichen. Das Kontaktmodell auf der Basis der Kalkerschen Rollreibungstheorie beinhaltet weitergehende Erkenntnisse zur Reibcharakteristik und Instationaritaet. Ergebnisse: Jedwede Aussagen ueber Roll- und Kurvengeraeusche sind ohne eine detailgetreue Erfassung des Schallabstrahlverhaltens des Rades nicht moeglich, da einfache Abstrahlmodelle das Abstrahlverhalten nicht genau genug beschreiben.
Das Projekt "Die Bewertung des Nutzens von Umweltpolitik durch verhinderten Schaden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichischer Arbeiterkammertag, Institut für Wirtschaft und Umwelt durchgeführt. Dieser Bericht ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der OECD-Studie ENV/ECO/81.20 (1st Rev) unter Einbeziehung der neuesten Ergebnisse in ENV/ECO/82.2 (1st Rev), die vom Umweltkommittee, der Gruppe oekonomischer Experten, 1982 durchgefuehrt wurde. Die OECD-Studie bezieht sich auf den gesamten OECD-Raum und behandelt alle Umweltverschmutzer, fuer die Hinweise auf schaedliche Auswirkungen existieren. Sie gibt eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Literatur ueber die Bewertung des Nutzens von Umweltverbesserung in Geld, sowie ueber die in Geld bewerteten Kosten der Umweltschaedigung. Ferner versucht sie die Implikationen dieser Studien fuer zukuenftige Umweltpolitik aufzuzeigen. Vor allem die Fragen, wie weit umweltpolitischen Massnahmen Prioritaet eingeraeumt werden soll und welche Schadstoffe innerhalb eines Umweltschutzprogramms vorrangig bekaempft werden sollen, werden eroertert.
Origin | Count |
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Bund | 15 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 14 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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open | 14 |
unknown | 1 |
Language | Count |
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Deutsch | 15 |
Resource type | Count |
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Keine | 15 |
Topic | Count |
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Boden | 9 |
Lebewesen & Lebensräume | 11 |
Luft | 12 |
Mensch & Umwelt | 15 |
Wasser | 8 |
Weitere | 15 |