Das Projekt "Spurenstofftransport in der Tropopausenregion -SPURT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Als Teil des Verbundprojektes SPURT werden flugzeuggestuetzte in-situ Messungen von Wasserdampf und Ozon mit dem Ziel durchgefuehrt, die Verteilung dieser Spurengase in der OT/US bei verschiedenen Breiten, unterschiedlichen Jahreszeiten und besonderen Situationen zu bestimmen. Mit lagrangeschen Modellen werden besonders dynamische Fragestellungen zum Spurenstofftransport in diesem Bereich der Atmosphaere untersucht. Ziel ist die wichtigsten Prozesse, die die Spurengasverteilung in der OT/US bestimmen, sowie ihre Variabilitaet aufzuzeigen. Meilensteine sind die ueber die Projektdauer verteilten 9 Messkampagnen. Die Modellierungsarbeiten umfassen Studien an existierenden Datensaetzen und werden mit den in SPURT gewonnenen Daten sukzessive ergaenzt. Eine enge Abstimmung und Aufgabenteilung mit den Partnern erfolgt. Die Daten werden mit denen der Partner in verschiedenen Modellstudien interpretiert. Die Ergebnisse werden in der Fachliteratur veroeffentlicht. Wissensaustausch mit komplementaeren AFO Projekten ist vorgesehen.
Das Projekt "Inverse Modellierung atmosphaerischer Spurenbestandteile mit Lagrangeschen Modellen im europaeischen Scale (EUROTRAC-2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie und Physik durchgeführt. Luftguetemessnetze wie das europaweite EMEP-Netz wurden unter anderem errichtet, um die Erfolge von Emissionsminderungen verfolgen zu koennen. Bisher war das nur begrenzt moeglich, da zwischen Emission und Immission die von der Witterung abhaengige atmosphaerische Ausbreitung steht. Das Projekt 'Inverse Modellierung atmosphaerischer Spurenbestandteile' beinhaltet nun die Entwicklung und Anwendung von Methoden, mit denen aus der Fuelle der vorhandenen Luftguetemessdaten mit Hilfe von Ausbreitungsmodellen Informationen ueber die Quellen der entsprechenden Luftbeimengungen abgeleitet werden koennen. Dazu werden Quell-Rezeptor-Beziehungen (wieviel traegt jedes Quellgebiet zur Immission an einer Messstelle waehrend eines Messintervalls bei?) mit Hilfe von numerischen Ausbreitungsmodellen abgeleitet. Die Staerke der Emissionen in jedem Quellgebiet wird dann so optimiert, dass die berechneten Immissionen moeglichst gut den beobachteten entsprechen. Im vorliegenden Projekt, welches sich als erste Stufe auf lineare Beziehungen beschraenkt, geschieht das durch die Loesung eines linearen Gleichungssystems. Um eine sinnvolle Loesung dieses in der Regel schlecht konditionierten Problems sicherzustellen, muessen zusaetzliche Bedingungen eingebaut werden (Regularisierung). Die Methodik soll auf das kuerzlich durchgefuehrte Europaeische