Das Projekt "Zinnorganische Verbindungen und deren umweltrelevantes Verhalten in den Sedimenten der Berliner und Brandenburger Gewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 2 Physische Geographie, Geomorphologisches Laboratorium durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll an ausgewaehlten Lokalitaeten eine Bestandsaufnahme der Konzentrationen an zinnorganischen Verbindungen in den Gewaessersedimenten des Berliner und Brandenburger Raumes erstellt werden. Weitere Ziele der Forschung sind eine Bestimmung der zeitlichen Konzentrationsvarianz anhand der Analyse von Sedimentkernen und von Schwebstoffen sowie eine Ermittlung von Bindungseigenschaften dieser Verbindungen in Bezug auf verschiedene sedimentologische Parameter wie TOC-, Schwefel- und Phosphatgehalt. Forschungsschwerpunkte: Neben unterschiedlichen Probenahmetechniken soll die Analyse speziell der metallorganischen Verbindungen (zinnorganische Verbindungen) methodisch verbessert und weiterentwickelt werden, um die analytische Nachweisgrenze zu senken und um sich somit verstaerkt auf umweltrelevante Prozessablaeufe (Remobilisierungen, Metabolisierungen) konzentrieren zu koennen. Das Verteilungsverhalten der Organozinn-Verbindungen zwischen partikulaerer und geloester Phase (z.B. Schwebstoff/Wasser und Sediment/Porenwasser) sowie das Sorptionsverhalten (z.B. Bindung an Gewaesserhuminstoffe, Desorption) soll ermittelt werden.
Das Projekt "Methodisches Konzept zur vergleichenden Messung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in Sedimenten als Entscheidungsbasis fuer Sanierungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 2 Physische Geographie, Geomorphologisches Laboratorium durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll an ausgewaehlten Lokalitaeten mittels datierter Sedimentkerne die Kontaminationshistorie von der Gegenwart bis in die praeindustrielle Phase verfolgt werden, um geochemische Backgrounddaten zu erheben, Informationen ueber die zeitliche Varianz dieser zu gewinnen und Basisinformationen fuer eine potentielle Sanierung einer der kontaminierten Lokalitaeten zu erhalten. Forschungsschwerpunkte: Neben unterschiedlichen Probenahmetechniken soll die Analyse speziell organischer Umweltchemikalien methodisch harmonisiert und weiterentwicklet werden, um anhand der geochemischen Daten und der Kontaminationshistorie den sanierungsrelevanten Sedimentabschnitt zu charakterisieren und Entscheidungshilfen liefern zu koennen.