Das PRTR ist ein Schadstoffregister, das darüber informiert, wie viele Schadstoffe Industriebetriebe in die Umwelt entlassen und wie viele Abfälle sie außerhalb ihres Betriebes entsorgen. Die Daten werden jährlich aktualisiert und auf Thru.de veröffentlicht.
Das Projekt "Umweltwirkungen von Laufhöfen für die Tierhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft durchgeführt.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Bewertung von Klimarisiken und Landrechten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Ziel von DecLaRe ist es, skalierbare Innovationen für einen nachhaltigen Anbau von Nutzpflanzen und eine nachhaltige Tierhaltung in subhumiden und semi-ariden Regionen Westafrikas zu identifizieren und digital besser verfügbar zu machen. Dazu baut DecLaRe auf bereits vorhandenem lokalem Wissen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Datenbanken auf, erweitert durch spezifische Feldexperimente, eine umfangreiche Haushaltsbefragung mit Längsschnittdesign, sowie Modellierung auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene. Daraus wird ein Decision-Support-System (DSS) abgeleitet, das für die Erstellung von Landnutzungsplänen sowie für Politikentwicklung zu Fragen der Landnutzung und des Landmanagements genutzt werden kann. Das PIK übernimmt mit seinem Teilprojekt Aufgaben in zwei wesentlichen Bereichen: Erstens leitet das PIK das Design und die Implementierung der Haushaltsbefragung in Nord-Ghana. Der Datensatz wird umfangreiche, für Nord-Ghana repräsentative Haushaltsdaten enthalten, welche die Grundlage für verschiedene Analysen der beteiligten Partner bieten. Insbesondere erlaubt der Datensatz die Analyse der bestehenden Landrechtssysteme und ihrer Anreize für klimatisch angepasste Land- und Viehwirtschaft. Weiterhin wird das PIK die Analyse partizipativer Daten zur Komplementierung des DSS beitragen. Der zweite Schwerpunkt des PIK-Teilprojekts umfasst die Modellierung von Klimafolgen und Anpassungsoptionen in der Landwirtschaft. Dies beinhaltet die Bereitstellung von Klimadaten sowie die Auswertung von Projektionen bezüglich Temperatur, Niederschlag und anderer Variablen unter verschiedenen Emissionsszenarien. Prozess-basierte Ertragsmodelle und Ansätze basierend auf maschinellem Lernen werden verwendet, um zukünftige Erträge und die Eignung von Land für Anbaupraktiken unter Auswirkung des Klimawandels zu simulieren. Mithilfe derselben Modelle werden zudem Anpassungsoptionen modelliert und auf ihre biophysische Eignung geprüft.
Das Projekt "Entwicklung und Untersuchung eines verbesserten elektronischen Schlupflochs mit neuer Transponder-Technologie für die Gruppenhaltung von Legehennen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Tier und Technik - Institut für Landtechnik und Tierhaltung durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung eines breiten elektronischen Schlupflochs (BESL) für die Gruppenhaltung von Hennen mit einer Schlupflochbreite von mind. 40 cm, die entgegen der Breite des bisherigen elektronischen Schlupflochs (16 cm) den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Damit können mehrere Hennen gleichzeitig das BESL passieren und es kann erstmals geklärt werden, ob die neue Transponder-Technologie für Legehennen geeignet und für ein BESL einsetzbar ist. Mehrere Frequenzbereiche (13,56 MHz und 915 MHz), Antennenanordnungen und Bauformen für ein BESL sollen in Vorversuchen im Labor und mit kleineren Hennengruppen getestet werden. Die beste Variante soll anschließend in einem Feldversuch mit mehreren baugleichen BESL und zwei größeren, praxisüblichen Hennengruppen (unterstützt durch Videoaufnahmen) getestet werden. Ein BESL passieren die Hennen zu mehreren, was dem natürlichen Verhalten der Hennen entspricht. Dies könnte sich positiv auf das Auslaufverhalten auswirken und Hennen könnten gezielt für die Freilandhaltung selektiert werden. Gesetzliche Vorgaben und neue Haltungsumwelten können überprüft und optimiert und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Eiererzeuger erhöht werden.
Das Projekt "Tourismus in tropischen Waeldern ausserhalb von Schutzgebieten - eine moegliche und sinnvolle Form der kommunalen Waldnutzung? Mexico" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Die halbimmergruenen tropischen Waldformationen im Sueden der mexikanischen Bundesstaaten Quintana Roo und Champeche bilden mit den angrenzenden Gebieten in Guatemala und Belize die groesste zusammenhaengende Waldflaeche in Zentralamerika. Sie leisten einen hohen Betrag zur Deckung der lokalen, regionalen und ueberregionalen Nachfrage an materiellen und immateriellen Guetern und Funktionen. Aufgrund von Bevoelkerungswachstum und Zuwanderung, wachsenden Beduerfnissen und staatlicher Notwendigkeit wirtschaftlicher Entwicklung ist eine ernste Bedrohung dieser Waelder vor allem durch die Ausweitung von Land- und Viehwirtschaft gegeben. Aufgrund fuer diese Landnutzungsformen grossteils unguenstigen natuerlichen Gegebenheiten (va Bodenfruchtbarkeit und Wasserversorgung) sind irreversible Schaeden zu befuerchten. Ein grossflaechiger und dauerhafter Erhalt der Waelder wird nur ueber deren wirtschaftliche Attraktivitaet fuer die lokale Bevoelkerung einerseits und die Oekonomie der Bundesstaaten andererseits zu erreichen sein. Es zeichnet sich ab, dass bisherige Waldnutzungen keinen ausreichenden Ertrag erbringen, um den Schutz der Waelder sicherzustellen. Deshalb ist es notwendig, weitere angepasste waldgebundene wirtschaftliche Aktivitaeten zu etablieren. Der Tourismus koennte mit seiner wirtschaftlichen Potenz, hohen Wachstumsraten und dem Trend zum Qualitaets- und Oekotourismus eine solche Moeglichkeit sein. Der Aufbau steuernder und wirtschaftlich aktiver touristischer Strukturen in und mit den Dorfgemeinschaften (ejidos) stoesst jedoch auf eine Reihe von grundsaetzlichen Problemen, welche in dieser Untersuchung bearbeitet werden. Erwartete Ergebnisse: Die bisher touristische Entwicklung in den untersuchten Gemeinden/ Bauernorganisationen ist analysiert. Die Besonderheiten eines Tourismus unter den speziellen Rahmenbedingungen sind identifiziert und diskutiert. Schwerpunkte sind die Bereiche 'Tourismus und Wald' sowie 'soziale und oekonomische Aspekte kommunalen Managements/ Partizipation'. Die Entwicklungen und Rolle einzelner Faktoren mit Tourismusentwicklung in den Untersuchungsgebieten in Mexiko sind mit korrespondierenden Aspekten von Fallstudien in Belize und Honduras verglichen, Schlussfolgerungen sind abgeleitet und diskutiert. Entwicklungspolitisch relevante Kriterien fuer eine Tourismusentwicklung unter den gegebenen Praemissen sind, aufbauend auf den Ergebnissen 1-3, herausgearbeitet, diskutiert und systematisiert. Ein Zielsystem und touristisches Entwicklungsmodell(e) fuer das Untersuchungsgebiet in Mexiko sind entworfen und diskutiert. Die Ergebnisse sind auf Uebertragbarkeit eingeschaetzt. Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang: Das Projekt ...
Das Projekt "Klimawirkungen und Nachhaltigkeit von Landbausystemen - Untersuchungen in einem Netzwerk von Pilotbetrieben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Professur Allgemeiner Pflanzenbau, Ökologischer Landbau durchgeführt. Die Klimawirkungen der Landwirtschaft werden kontrovers diskutiert. Die gesamtbetriebliche Abschätzung von klimarelevanten Emissionen unter Berücksichtigung der Systeme Boden, Pflanze und Tier sowie die Ermittlung belastbarer Daten stehen im Fokus des Verbundprojektes. Ziel: Am Beispiel des Pflanzenbaus und der Milchviehhaltung wird unter Praxisbedingungen untersucht, wie hoch die Emissionen von Treibhausgasen (Kohlendioxid, Methan und Lachgas) sind und unter welchen Bedingungen und mit welchen Maßnahmen eine klimafreundliche Bewirtschaftung möglich ist. Darüber hinaus finden an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Kennzeichnung und Ansprache von Bodenprofilen und die Bestimmung von bodenphysikalischen Kenngrößen statt. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchungen ist die Entwicklung eines neuen Indikators zur Quantifizierung des Wasserverbrauchers.
Das Projekt "Vorphase einer SÖF-Nachwuchsgruppe: Etablierung von Märkten für indirekte Ökosystemleistungen - Triebkräfte, Wirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten am Beispiel des CO2-Managements in europäischen Kulturlandschaften." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften durchgeführt. Ziel der Vorphase ist der Aufbau einer Nachwuchsgruppe. Diese soll am Beispiel des CO2-Managements untersuchen, auf welche Weise die Einführung von Marktmechanismen für indirekte Ökosystemleistungen die Funktionen und Nutzung europäischer Kulturlandschaften verändert. Insbesondere sollen die Interaktionen, Konflikte und Synergien des CO2-Managements mit drei wichtigen Ökosystemleistungen (Biodiversität, Versorgung mit Lebens-/Futtermitteln, sozio-kulturelle Leistungen) ganzheitlich analysiert werden. Auch werden Wege zur Integration des CO2-Management in traditionelle und moderne Landnutzungssysteme aufgezeigt. Die Vorphase gliedert sich in zehn Meilensteine. Sie umfasst die Erarbeitung einer Rahmenkonzeption für die Hauptphase und den Aufbau der Nachwuchsgruppe (siehe Balkenplan). Dabei erfolgen notwendige theoretische und organisatorische Vorarbeiten. Methodisch werden insbesondere Literaturrecherchen und Experteninterviews durchgeführt. Der folgende Output wird angestrebt: 1. Antrag für die Hauptphase (mit konkretisierter ökonomisch-theoretischer Fundierung) 2. Publizierbares review paper 3. Workshop mit Mentoren/innen und Beiratsmitgliedern
Das Projekt "Global und lokal nachhaltige Ernährungs-Wasser-Energie (FWE) Innovationen in urbanen Reallaboren - Realexperimente zur Entwicklung von FWE-Lösungen in sieben Ländern / Nexus Experimente zur Beförderung von Nachhaltigkeitstransformationen (NEXEX)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Ethik und Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung, Professur für Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung durchgeführt. Urbane Resilienz und Nachhaltigkeit sind wesentlich für die Anpassungsfähigkeit von Städten. Urbane Reallabore bieten einen vielversprechenden Ansatz, um die adaptive und nachhaltige Governance des Food-Water-Energy (FWE) Nexus zu unterstützen. Die hierfür nötige Methodologie für Realexperimente in urbanen Reallaboren erlaubt, Lösungen zu urbanen Herausforderungen im Bereich Ernährung, Wasser und/ oder Energie zu entwickeln, die es ermöglichen, jenseits einer lokalen Herangehensweise, Wechselwirkungen zwischen lokalen und globalen Gegebenheiten zu untersuchen. Um die Etablierung dieses innovativen Ansatzes zu ermöglichen, werden im Projekt GLOCULL kontextspezifische Handlungsorientierungen und ein Tool-Kit' partizipativer Methoden im Rahmen von transdisziplinärer Aktionsforschung in sieben urbanen Reallaboren entwickelt, kombiniert mit einem integrierten Bewertungsmodell der lokal-globalen Interaktionen im Bereich des FWE-Nexus.
Das Projekt "Linking Herders to Carbon Markets, Mongolia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. HAFL provides solid scientific support for the assessment on the feasibility of carbon sequestration in Mongolia. Together with Mongolian partners, economic models (based on value chain analysis, cost and benefit analysis of potential improvement of livestock production and main survey results) will be elaborated. Beside several thematic publications, a publication on the feasibility of linking Mongolian herders to the international carbon markets, will be made. Aim: Enhance & document carbon sequestration in degraded Mongolian grassland through improved rangeland mgmt. Additionally sequestered carbon is sold on Voluntary Carbon Credit Market. Show benefits of land conservation to Mongolian stakeholders. Results: So far 5 sub-studies and one synthesis report have been elaborated (all still draft versions); these reports will be finalized and published in various forms in 2013
Das Projekt "Entwicklung einer Methode zur Beurteilung des Einflusses der Jahreszeit auf die Produktivität der Grünlandbestände in Österreich und der Tschechischen Republik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Grünland spielt sowohl in der tschechischen als auch in der österreichischen Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Die Viehwirtschaft in beiden Ländern ist hinsichtlich der Grundfutterversorgung von den Erträgen auf den Grünlandflächen abhängig. Extreme Witterungsereignisse in den vergangenen Jahren (z.B. das Trockenjahr 2003) gab Anlass, die Sensitivität des Ertrages auf klimatische Einflüsse hin zu untersuchen. In Österreich wurde dafür ein aufwändiges Versuchsstellennetz installiert, wo seit 2002 die Grünlanderträge im Rahmen von Exaktversuchen erhoben werden. In diesem vom Österreichischen Austauschdienst (ÖAD) mitfinanzierten Projekt wurden analog der Versuchsanstellungen in Österreich einige Flächen in Tschechien dahingehend adaptiert, die in Österreich entwickelten Modelle dort evaluieren zu können. Der Schwerpunkt der Projektarbeit lag darin, ein Modell zur Schätzung von Grünlanderträgen zu entwickeln, dass zum einen die zahlreichen Beobachtungen in Österreich bestmöglich reflektiert und zum anderen für eine Übertragung auf tschechische Verhältnisse geeignet ist. Die Witterung findet in Form einer einfachen, auf Tagesbasis gerechneten Bodenwasserbilanzierung unter Berücksichtigung von Niederschlag, Bodeneigenschaften, Referenz- und aktueller Evapotranspiration Eingang in das Schätzmodell. Ein davon abgeleiteter Wasserstress beeinflusst die Erträge ebenso wie die ebenfalls einbezogene Bewirtschaftungsintensität (Anzahl der Grünlandschnitte). Die Standortfaktoren (Klima, Boden, Topographie) variieren in den unterschiedlichen Räumen mehr oder weniger stark, weshalb das Schätzmodell so konstruiert wurde, dass damit eine flächendeckende räumliche Umsetzung in einem GIS möglich ist. Zwischen Beobachtungen und Modellergebnissen konnte unter Verwendung sämtlicher Versuchsdaten ein Zusammenhang von 61 Prozent (R2) erreicht werden. Da hier die unterschiedlichsten Standortbedingungen der vielen Versuchsstellen berücksichtigt werden, kann das entwickelte Modell als robust und als für eine räumliche Übertragung auf weitere Standorte geeignet bewertet werden. Im Zuge der räumlichen Modellierung der Bodenwasserbilanz war es notwendig, einzelne Wetterdaten in kontinuierliche Oberflächen zu überführen. Diese räumlichen Anwendungen stellen wichtige Teilergebnisse dar, da sie auch im Rahmen anderer Fragestellungen genutzt werden können.