Das Projekt "Verfahren zur Beurteilung und Festlegung von lärmmindernden Flugstrecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Avistra GmbH durchgeführt. Der Verlauf von Flugstrecken in der Umgebung von Flugplätzen hat einen großen Einfluss auf die Lärmbelastung der Anwohner. Flugstrecken werden vom Luftfahrt-Bundesamt durch Rechtsverordnung festgelegt. Das Festlegungsverfahren ist in den letzten Jahren stark kritisiert worden. Hauptkritikpunkte der Betroffenen sind fehlende Transparenz des Verfahrens, unzureichende Berücksichtigung von Lärmkriterien und unzureichende Öffentlichkeitsbeteiligung. Das Verfahren der Festlegung einzelner Flugstrecken ist deshalb bereits Gegenstand verschiedener gerichtlicher Auseinandersetzungen gewesen. Im novellierten Fluglärmgesetzes ist vorgesehen, dass zukünftig Flugstrecken, die von besonderer Bedeutung für den Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm sind, im Benehmen mit dem Umweltbundesamt erlassen werden. Dadurch soll eine deutliche Verbesserung der gegenwärtigen Situation erreicht werden. Hierzu ist es dringend erforderlich, ein wesentlich verbessertes Beurteilungsverfahren für Flugstrecken zu entwickeln. In diesem Forschungsvorhaben soll ein verbessertes Beurteilungsverfahren für Flugstrecken entwickelt und erprobt werden. Hierzu sind zunächst die international und national bestehenden Vorschriften und angewendeten Methoden zur Flugstreckenfestlegung zu analysieren. Darauf aufbauend ist ein umfangreicher Kriterienkatalog zu erarbeiten, der neben flugsicherheitsrelevanten Kriterien vor allem Lärmkriterien umfasst. Anhand der Kriterien ist ein praxisgerechtes Verfahren zu entwickeln, das die schalltechnische Beurteilung vorhandener Flugstrecken ermöglicht und Vorschläge für eine lärmmindernde Festlegung macht. Das Verfahren ist an ausgewählten Flugstrecken zu erproben.
Das Projekt "Technische Grundlagen fuer den Entwurf neuartiger Hochauftriebskonfigurationen fuer kuenftige Verkehrsflugzeuge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Airbus Operations GmbH durchgeführt. An kuenftige Verkehrsflugzeuge werden in der Start- und Landephase erhoehte Anforderungen gestellt. Dabei stehen die folgenden Themen besonders im Mittelpunkt: - Reduktion von Laerm- und Schadstoffemission in Flughafennaehe, - Groessere Einsatzflexibilitaet durch Gleitpfadsteuerung im Landeanflug und verbesserte Steigfaehigkeit im Start, - Erhoehung des Landeanflugfrequenzen und damit Steigerung der Flughafenkapazitaeten. Daraus resultieren fuer das Leitkonzept 'Megaliner' folgende Problemstellungen: - Integration von Hochbypass-Triebwerken in das Hochauftriebssystem, - Reduktion des aerodynamischen Widerstandes in der Startphase, - Reduktion des Wirbelnachlaufs, - Integration von Roll- und Gleitpfadsteuerung in ein Klappensystem hoher Wirksamkeit, - Verfahren zur numerischen Simulation des 3D-Stroemungsfeldes um eine Gesamtkonfiguration, - Kryo-Modell/Windkanaltechnik und fortschrittliche Verfahren zur Stroemungsfeldanalyse. Die Erarbeitung der entsprechenden Technologien bis zur Produkteinfuehrung unter deutscher Verantwortung schafft eine entscheidende Absicherung anspruchsvoller, technisch innovativer Entwicklungs- und Fertigungsaufgaben in zukuenftigen Verkehrsflugzeugprogrammen sowohl in der Luftfahrt- als auch in der Ausruestungsindustrie. Die entsprechenden Arbeiten wurden im Vorhaben HAK 1 begonnen, in HAK 1P fortgefuehrt und sollen in HAK 2 weiter fortgesetzt werden.