Das Projekt "Umweltschutz im zivilen Luftverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre durchgeführt. Vor dem Hintergrund des prognostizierten Wachstums des Luftverkehrs in den kommenden Jahren und der neuen Erkenntnisse ueber den bislang unterschaetzten Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Klimaproblematik ist es dringend notwendig, Massnahmen zu erarbeiten, die ein Erreichen umweltpolitischer Ziele auf regionaler und globaler Ebene sicherstellen. Bislang kommen in der Luftverkehrspolitik vor allem ordnungsrechtliche Instrumente, d. h. Gebote und Verbote, zum Einsatz. Die Untersuchung soll neue Erkenntnisse darueber erbringen, inwieweit umweltpolitische Ziele (oekologische Effektivitaet) mit Hilfe der marktwirtschaftlichen Instrumente (z.B. Abgaben, Umweltzertifikate) zu geringeren gesamtwirtschaftlichen Kosten als bei Fortsetzung der bisherigen Politik verwirklicht werden koennen (oekonomische Effizienz im statischen und dynamischen Sinn). Ziel des Projekts ist es daher, ein den genannten Anforderungen entsprechendes Massnahmenbuendel fuer die politische Umsetzung vorzuschlagen. Dies geschieht unter Beruecksichtigung naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse ueber die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs und anhand von ingenieurwissenschaftlichen Aussagen, beispielsweise ueber die Moeglichkeiten und Grenzen der technischen Entwicklung im Triebwerksbau.