Das Projekt "Erarbeitung von naturraumbezogenen Umweltqualitätszielen, -standards und Handlungszielen sowie Weiterentwicklung der Umsetzungsstrategien und Instrumente für eine umweltverträgliche Flächennutzung ländlicher Räume, dargestellt am Beispiel des Mitt... - Möglichkeiten vorhandener Raumplanungsinstrumente im Beziehungsgeflecht zwischen dem Umwelt-/Naturschutz und der Landwirtschaft zur Erreichung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von geobild ueberfuhr+miethke gbr durchgeführt. 14 Jahre nach der politischen Wende ist es an der Zeit 14 Jahre Raumplanungstätigkeit und Fördertätigkeit zu resümieren. Welchen rechtsverbindlichen Stand haben die vielfältigsten Raumplanungsinstrumentarien erreicht, gibt es beschlossene Planungen, wurden Inhalte dieser Planungen umgesetzt? Welche Auswirkungen und Korrelationen bestehen zwischen Förderprogrammen und Planungen, wie wirken sich Förderprogramme auf die Umwelt aus? Den im Sächsischen Landesentwicklungsplan verankerten Zielformulierungen über eine nachhaltige, umweltgerechte Raumentwicklung der mannigfaltig gestalteten Landschaft Sachsens stehen Förderinstrumentarien gegenüber, die die Besonderheiten der Sächsischen Naturräume nur bedingt berücksichtigen. Ziel ist es, anhand eines ausgesuchten, vielfältig beanspruchten Raumes im Lößgefilde die bisherige Raumplanungstätigkeit den Förderinstrumentarien gegenüberzustellen und zusammen mit den betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben beispielgebend die Umsetzung voranzutreiben und dabei die derzeitigen Förderprogramme zu evaluieren. Ergebnis dieses Projektes muss sein, dass auf Grundlage wissenschaftlich begründeter Umweltstandards und Umweltqualitätsziele zusammen mit den Betroffenen und unter Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Fördermittel, Änderungen entsprechend der Ziele realisiert werden. Um eine nachhaltige, dauerhafte und umweltverträgliche Landnutzung zu etablieren, ist die Zusammenarbeit von Umweltschutz und Landwirtschaft zu gewährleisten, damit die entwickelten Planungsziele und -maßnahmen besser abgestimmt und letztendlich umgesetzt werden. Dabei ist zu formulieren was, wo, wie und mit welchen Mitteln in der sächsischen Landschaft verändert werden soll und inwieweit die derzeitigen Förderinstrumentarien dahingehend validiert werden müssen. Das Projekt soll ferner den derzeit weitestgehend fehlenden Umsetzungskonzepten auf betrieblicher Ebene Abhilfe schaffen. Folgende Bearbeitungsbausteine sind entwickelt worden: Baustein 1: Aufgabe dieses Bausteins wird es zunächst sein, alle Planungs- und Förderinstrumente im Freistaat bezüglich naturschutzfachlicher und landwirtschaftlicher Fragestellungen unter den Gesichtspunkten Aussagekraft, Verfahren, Zielstellung, Akzeptanz, Rechtskräftigkeit und Umsetzungsmängel zu betrachten und zu bewerten. In diesem Zusammenhang werden - ausgehend vom Landkreis Döbeln - qualitative und quantitative Aussagen über die seit 1990 gelaufene Planungstätigkeit der verschiedenen Fachbehörden aufgeführt und hinsichtlich der formulierten Umweltqualitätsziele untersucht. Es werden Aussagen getroffen wie und ggf. unter welchen Rahmenbedingungen (eventueller Einsatz von Fördermitteln) Inhalte der Planungen bzw. Verfahren umgesetzt wurden. Die im Rahmen des Parallelvorhabens erstellten Planungen werden ebenso mit einbezogen wie eigene Recherchen. Die schwerpunktmäßig für den LK Döbeln gewonnenen Erkenntnisse werden für den gesamten Freistaat Sachsen validiert. ...