API src

Found 4 results.

Steuerung der Freisetzung klimarelevanter Spurengase aus Boeden einer Agrarlandschaft

Das Projekt "Steuerung der Freisetzung klimarelevanter Spurengase aus Boeden einer Agrarlandschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Bodenökologie durchgeführt. Boeden sind massgebliche Quellen und Senken fuer die klimawirksamen Spurengase N2O und CH4, wobei hauptsaechlich die Landwirtschaft fuer den gegenwaertigen Konzentrationsanstieg dieser beiden Gase verantwortlich gemacht wird. Mit dem Ziel, die Belastung der Atmosphaere durch N2O und CH4 zu minimieren, wird untersucht, welche Boden-, Klima- und Bewirtschaftungsfaktoren die Spurengasfluesse beeinflussen. Folgende Messkampagnen werden durchgefuehrt: Von Juli 1992 bis Juli 1994 wurden fuer 5 repraesentative Bodentypen innerhalb des Untersuchungsgebietes Scheyerns woechentlich folgende Parameter gemessen: Flussraten fuer N2O, CH4 und CO2 (Gassammelhauben, je 5 Wiederholungen), Wassergehalt (0-25 cm), Bodentemperatur (2 cm, 5 cm, 10 cm), Nitrat- und Ammoniumkonzentrationen (CaCl2-Extrakt). Von April 1995 bis April 1996 wurden begleitend zu bodenzoologischen und bodenmikrobiologischen Erhebungen auf einem brachgelegten ehemaligen Acker und einer benachbarten intensiv bewirtschafteten Ackerflaeche woechentlich Messungen der Spurengasemissionen durchgefuehrt. Seit Maerz 1995 werden in vier verschiedenen landwirtschaftlichen Kulturen mit unterschiedlicher N-Duengungsintensitaet ebenfalls woechentlich die Spurengasemissionen sowie o.g. begleitende Bodenparameter erhoben (Datensaetze 08/96 nicht vollstaendig). Seit Sommer 1995 werden die Spurengasfluesse sowie diverse Klimadaten an einem ausgewaehlten Acker mit einer kontinuierlich messenden Anlage erfasst, um durch die hoehere zeitliche Aufloesung eine bessere Bilanzierung erreichen zu koennen (Datensaetze 08/96 nicht vollstaendig). Die erhobenen Daten ermoeglichen Aussagen zur raeumlichen und zeitlichen Variabilitaet der Spurengasfluesse sowie zu den Einflussfaktoren.

Mehrfache Landnutzungsklassifizierung und Analyse der Nutzungsaenderung im Oberrheingraben

Das Projekt "Mehrfache Landnutzungsklassifizierung und Analyse der Nutzungsaenderung im Oberrheingraben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung durchgeführt. Zielsetzung des Vorhabens war die Weiterentwicklung von Fernerkundungstechnik und digitaler Klassifizierung fuer die Landoberflaechenbeschreibung, um eine wesentliche Erweiterung der Leistungsfaehigkeit der gegenwaertig als Standard kommerziell angebotenen Programmsysteme zu erreichen und die Ergebnisse fuer Fragen der angewandten Oekologie nutzbar zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine wesentlich komplexere Datenverarbeitungskette entworfen und implementiert, die hauptsaechlich Verbesserungen bei der Rohdatenkorrektur, der Passpunktmessung, der geometrischen Entzerrung und der radiometrischen Korrektur der Bilddaten beinhaltet. Bei der Klassifizierung wurde die Beruecksichtigung der naturraeumlichen Gliederung des gesamten Untersuchungsgebiets eingefuehrt; das Klassifizierungsverfahren wurde erweitert zur Berechnung der zweit- und drittbesten Klassenentscheidung und zur Berechnung von Vertrauenswerten in die Entscheidungen und die Klassifizierungsergebnisse wurden durch Anwendung eines Relaxationsverfahrens homogenisiert und generalisiert. Mit dieser Methodik wurde eine hochaufgeloeste Landnutzungsklassifizierung erstellt fuer die Gebiete der Regionalen Ozonmodellierung Oberrhein (suedl. Oberrhein, 120 km x 120 km) und von REKLIP (Regionales Klimaprojekt, suedl. und mittl. Oberrhein). Grundlage fuer die Klassifizierung bildeten mehr als 500 Trainingsgebiete zur Eichung der verschiedenen Landnutzungen. Aus der Klassifizierung ergaben sich 245 Unterklassen, die in 16 Klassen zusammengefasst wurden. Wasserflaechen und Waelder (3 Klassen) waren mit sehr hohen Genauigkeiten von ueber 90 Prozent relativ problemlos zu erkennen. Bei Gruen-, Acker- und Brachflaechen lag die Genauigkeit bei 80 bis 90 Prozent, ebenso bei den urbanen Klassen. Zusaetzlich wurde in einer Zeitreihe die Entwicklung der Landnutzung in der Umgebung der Stadt Karlsruhe (Gebietsgroesse 21 km x 19 km) aufgezeigt anhand von Satellitenaufnahmen aus den Jahren 1975, 1984, 1987 und 1991. Zum Vergleich der einzelnen Aufnahmen wurden die unterschiedlichen Klassifizierungen zu den vier Uebersichtsklassen Wasser, Wald, besiedelte Flaeche und freies Land zusammengefasst. Die Analyse der Nutzungsaenderungen ergibt in allen Faellen eine Abnahme der freien Landflaechen vor allem zugunsten der besiedelten Flaechen, in geringem Masse auch zugunsten der Wasserflaechen. Das groesste Ausmass des Verbrauchs an freiem Land hat offensichtlich in der Zeit zwischen 1975 und 1984 stattgefunden. Die besiedelte Flaeche ist von 14,2 Prozent der Gesamtflaeche im Jahr 1975 auf 25,8 Prozent im Jahr 1991 angewachsen; dies entspricht einer Zunahme um 81 Prozent.

Satellitenbildauswertung zum Zwecke tropischer Waldinventuren

Das Projekt "Satellitenbildauswertung zum Zwecke tropischer Waldinventuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschafts- und Freiraumplanung durchgeführt. Thematische Karten zur Vegetationsinventur wurden bereits aus Satellitenbilddaten der ersten Generation von Erderkundungssatelliten hergestellt. Sie haben besonders in Entwicklungslaendern eine gewisse praktische Bedeutung erlangt. Schwierigkeiten bereitete vor allem die geringe geometrische Aufloesung der bisher verfuegbaren Bilder vom Typ LANDSAT. Die inzwischen verfuegbaren Bilddaten Thematic Mapper (TM) sind diesbezueglich von erheblich gesteigerter Qualitaet. Besondere praktische Bedeutung werden Satellitenbilder gerade in tropischen und subtropischen Gebieten der Erde beim Nachweis von Veraenderungen bekommen. Praktische Anwendungsbeispiele von Multi-Date-Bildauswertungen, die entweder unterschiedliche jahreszeitliche Aspekte zur besseren Identifikation von Vegetationsformen verwenden oder aber Veraenderungen der Landnutzungsformen (zB Waldvernichtung) selbst dokumentieren, sind noch selten. Am Beispiel eines im Gelaende gut dokumentierten Gebietes in Nordost-Mexiko werden die Fragen des Bildvergleichs als Veraenderungsnachweis untersucht. Die Bildverarbeitungsanlage der Gesellschaft fuer wissenschaftliche Datenverarbeitung, Goettingen, wird fuer Bildanalysen verwendet. Eine enge Zusammenarbeit mit der Universitaet von Nuevo Leon (Fakultaet fuer Waldbau und erneuerbare Ressourcen) ist bei Aussenarbeiten vereinbart. Fragen der Landschaftsbewertung und -planung werden mit beruecksichtigt.

Entlastung privater Trinkwasserbrunnen: Konzepterstellung und Bewertungsstrategie (Einzugsgebiet der Saidenbachtalsperre, Erzgebirge)

Das Projekt "Entlastung privater Trinkwasserbrunnen: Konzepterstellung und Bewertungsstrategie (Einzugsgebiet der Saidenbachtalsperre, Erzgebirge)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Hydrogeologie durchgeführt. Das Vorhaben ist Bestandteil des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefoerderten Projekts gleichen Titels, bei dem 2 grundsaetzlich verschiedene Landschaften in Deutschland mit gleicher Problematik bearbeitet werden. Die Federfuehrung liegt bei der Universitaet Osnabrueck. In manchen Gemeinden des mittleren Osterzgebirges basiert die Wasserversorgung allein auf privaten Trinkwasserbrunnen. Durch intensive Landnutzung, Viehhaltung und mangelhafte Abwasserentsorgung verschlechterte sich die Wasserqualitaet derartig, dass im Einzugsgebiet der Saidenbachtalsperre 1994 bereits 85 Prozent der Hausbrunnen nicht den hygienischen Anforderungen fuer Trinkwasser entsprachen. Das Projekt hat zum Ziel, die fuer die Verschlechterung der Wasserqualitaet verantwortlichen Prozesse herauszuarbeiten und speziell die Effekte durch Veraenderungen in der Landnutzung vor und nach 1990 zu untersuchen. Als Ergebnis des Forschungsvorhabens ist beabsichtigt, einen Massnahmenkatalog vorzustellen, der der Bevoelkerung dazu verhilft, ueber Trinkwasser hoeherer Qualitaet zu verfuegen. Zu diesem Zweck wird an einem besonders belasteten Brunnenstandort eine kompakte Wasseraufbereitungsanlage im Dauerversuch erprobt, die sich als preiswerte Alternative zur Verbesserung der Trinkwasserqualitaet der Haushalte entwickeln koennte. Neben der wasserchemischen Langzeituntersuchung ausgewaehlter Referenzbrunnen wird Isotopenanalytik (15N, 34S) eingesetzt, um die Ursachen von Verunreinigungen zu erkennen.

1