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BIO-SYS - Bewertung biologischer Vielfalt von Landnutzungssystemen in einer mega-diversen Region Ecuadors

Das Projekt "BIO-SYS - Bewertung biologischer Vielfalt von Landnutzungssystemen in einer mega-diversen Region Ecuadors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstökonomie durchgeführt. Ziel dieses multidisziplinären Vorhabens ist die Bestimmung und Bewertung biologischer Vielfalt von Landnutzungssystemen der Region 'Choco-Manabi' im westlichen Ecuador. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei ein Vergleich verschiedener Landnutzungssysteme aus ökonomischer und ökologischer Sicht unter den Aspekten 'Schutz oder Nutzung' bzw. 'Schutz durch Nutzung', sowie - darauf aufbauend - die Entwicklung eines dynamischen Landnutzungsmodells. Kennzeichnend für das Vorhaben sind die folgenden Punkte: Ausgehend von einer Untersuchung der Gegebenheiten und Zusammenhänge auf lokaler Ebene, erfolgt eine Übertragung auf die regionale Ebene mittels eines dynamischen Landnutzungsmodells. Sowohl auf lokaler als auch auf regionaler Ebene ist die Multidisziplinarität durch eine enge Verknüpfung der wissenschaftlichen Aktivitäten bezüglich sozio-ökonomischer und ökologischer Aspekte gewährleistet. Die Ergebnisse des Projektes (Bewertung, Szenarien) fließen unmittelbar in den politischen Prozess ein und unterstützen die Entscheidungsfindung im Konfliktfeld 'Biodiversitätsschutz und Landnutzung' in einer 'biodiversity hotspot'-Region. Die Methodik ist auf andere Regionen übertragbar.

Modellierung der Dynamik von Landnutzung und Ökosystemleistungen

Das Projekt "Modellierung der Dynamik von Landnutzung und Ökosystemleistungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Ziel des beantragten Projektes ist der Transfer des räumlich expliziten, prozessbasierten und dynamischen Landnutzungsmodells zu potentiellen Endnutzern, wie z. B. Universitäten, Landnutzungsplanern, und Landentwicklungsinstitutionen in Thailand and Vietnam. Hiermit soll deren Möglichkeiten, Folgen und Auswirkungen veränderter Landnutzung, alternativer Anbaumethoden und Klimawandel auf Pflanzenproduktion, Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit und Ökosystemleistungen auf Landschaftsebene zu betrachten, verbessert werden.

Entwicklung eines regionalisierten Agrarsektor- und Landnutzungsmodells fuer Hessen

Das Projekt "Entwicklung eines regionalisierten Agrarsektor- und Landnutzungsmodells fuer Hessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Professur für Projekt- und Regionalplanung durchgeführt. Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung und empirische Spezifizierung sowie Ueberpruefung eines operationalen Regionalmodells fuer Hessen, das fuer die Analyse bestimmter agrar-, regional- und umweltpolitischer Massnahmen eingesetzt werden kann. Der methodische Grundansatz und entsprechende Software stehen aus dem Regionalmodell fuer Heilongjiang/VR China zur Verfuegung. In regionaler Hinsicht wird von den nach naturraeumlichen Gesichtspunkten gegliederten 10 Wirtschaftsgebieten Hessens ausgegangen. Eine erste Version soll sich auf den Agrarsektor im engeren Sinne beziehen, in einer weiteren Modellversion soll auch die uebrige Flaechennutzung und ihre Verflechtungen zum Agrarbereich einbezogen werden. Zur Operationalisierung der Datenaufbereitung und Ergebnisauswertung werden grafische und tabellarische Aufarbeitung mit Methoden der deskriptiven Statistik vorgenommen. Das Hauptinteresse gilt dabei der regionalen und zeitlichen Differenzierung markanter Merkmale der landwirtschaftlichen Landnutzung. Die Analyseergebnisse werden in ein Geographisches Informationssystem (GIS) eingefuegt, um den raeumlichen Bezug der Daten explizit zu verdeutlichen. Das zu implementierende GIS soll zur Darstellung der raeumlichen Unterschiede der bestimmenden Standortfaktoren sowie zur Ergebnisdarstellung genutzt werden. Die Parametrisierung der Teilmodelle erfolgt anhand der vorliegenden laender- und gemeindespezifischen Datenbasis sowie auf Grundlage der Ergebnisse der einzelbetrieblichen Buchfuehrung. Dies stellt den regionalen und dynamischen Aspekt des in der Entwicklung befindlichen Optimierungsmodells sicher. Neben den Ertragsfunktionen der pflanzlichen Produktion sind die regionsspezifischen Wachstumsprozesse und Ertrags - Aufwandsverhaeltnisse der Tierproduktion oekonometrisch geschaetzt. Durch die Zusammenfuehrung der einzelnen geschaetzten Teilmodule werden die in den einzelnen Modellteilen als exogen angesehene Groessen im Systemmodell aber zu endogenen Variablen. Dies betrifft einmal die mengenmaessige Konsistenz und zum anderen die Schattenpreise innerbetrieblich erstellter Produkte und gemeinsam genutzter Ressourcen. Mit dem Abschluss dieser Arbeiten steht ein Systemmodell zur Beurteilung zahlreicher agraroekonomischer und agrarpolitischer Fragen zur Verfuegung. Anhand aktueller Fragestellungen, wie z.B. Einfluss unterschiedlicher Produkt- und Faktorpreise, Aenderungen der Kontingentierung bei landwirtschaftlichen Produkten, Auswirkungen von Flaechenstillegungen oder Bereitstellung von Flaechen fuer Naturschutzzwecke soll die Leistungsfaehigkeit des Regionalmodells unter Beweis gestellt werden.

Global Change Programme - Analysing climate change mitigation and adaptation strategies for sustainable rural land use and landscape developments in Austria

Das Projekt "Global Change Programme - Analysing climate change mitigation and adaptation strategies for sustainable rural land use and landscape developments in Austria" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Die agrarischen Kulturlandschaften sind sowohl von Intensivierungs- als auch von Extensivierungsprozessen der Landnutzung betroffen. Diese sind unteranderem eine Folge globaler Phänomene, wie etwa des Klimawandels, des technologischen Fortschritts, oder der Handelsliberalisierung. Die Anpassung der LandwirtInnen an diese Phänomene, z.B. durch einfachere Fruchtfolgen, höheren Einsatz an Agrochemie, oder die Aufgabe marginaler Standorte, kann auch zu negativen Auswirkungen auf die Umweltqualität und das Landschaftsbild führen. Um diese negativen Auswirkungen der Landnutzungsveränderungen zu mildern, wurden bereits zahlreiche Politiken in Europa implementiert (Agrarumweltprogramme, NATURA2000, Wasserrahmenrichtlinie, etc.). Diese müssen jedoch besser koordiniert werden, um Konflikte zwischen privaten und gesellschaftlichen Zielen, wie z.B. die Erhaltung von Landschaftselementen, die Verringerung von Nährstoffauswaschungen, die Sequestrierung von Bodenkohlenstoff oder die Erhöhung des Biomasseoutputs zu verringern. Mitigation und Adaption werden oft getrennt voneinander analysiert, weil die Natur des Problems unterschiedlich ist. Mitigation wird oft als öffentliches Gut betrachtet während Adaption eher ein Privat- oder Clubgut ist. Um aber die wechselseitigen Nutzenwirkungen von kosteneffektiven Adaptions- und Mitigationsmaßnahmen bewerten zu können, ist eine simultane Berücksichtigung notwendig. Diese Wirkungen werden vor allem von den naturräumlichen und betriebswirtschaftlichen Bedingungen bestimmt. Deshalb ist es wichtig, die bio-physikalischen, ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge in der Abschätzung von mitigativen (öffentlich) und adaptiven (privat) Potentialen alternativer Landnutzungen und Bewirtschaftungsmaßnahmen zu berücksichtigen. In diesem Projekt wird ein Daten-Modell-Politik Fusionskonzept implementiert, das die effektive Mitigation und Adaption von landwirtschaftlichen Betrieben sowie die nachhaltige Entwicklung von Landschaft und Biodiversität ermöglicht. Das Konzept wird auf zwei Landschaftsregionen im Mostviertel angewendet und beinhaltet einen integrativen, räumlich-expliziten Modellverbund, um Landnutzungsänderungen auf Feld, Betriebs- und Landschaftsebene zu simulieren und kosteneffektive Mitgations- und Adaptionsportfolios für landwirtschaftliche Betriebe zu bestimmen. Die Landnutzungsänderungen werden mit ökonomischen, biotischen, abiotischen und Landschaftsindikatoren auf Basis von GIS-Modellierungen und Felderhebungen bewertet. Biodiversitätsauswirkungen sind zentral in der integrierten Analyse, wobei die Rolle von Landschaftsstrukturen und Landnutzungsintensitäten besonders berücksichtigt wird. Geo-referenzierte Landnutzungen, Landnutzungsänderungen und Landnutzungsattribute nehmen eine wichtige Schnittstellenfunktion im Daten-Modell-Politik Fusionskonzept ein...

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