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Mehr Insektenvielfalt durch extensive Landnutzung

Studie aus dem landesweiten Biodiversitätsmonitoring gibt Aufschluss über den Zustand der Tagfalterfauna in Nordrhein-Westfalen Der weltweite Insektenrückgang hat ein bisher unbekanntes Ausmaß erreicht. Eine gemeinsame Studie der Universität Osnabrück und des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) im Kontext des nordrhein-westfälischen Biodiversitätsmonitorings verdeutlicht die umfassenden Herausforderungen für den Insektenschutz in Mitteleuropa. Während sich bisherige Untersuchungen vorwiegend auf Schutzgebiete konzentrierten, widmeten sich die Forschenden dem Zustand der Tagfalterfauna in der Gesamtlandschaft. Die Forschungsergebnisse belegen, dass die Lebensbedingungen für Tagfalter insbesondere in den intensiv genutzten Agrar- und Siedlungslandschaften des nordrhein-westfälischen Tieflands unzureichend sind. „Mit dem Pilotprojekt zum Monitoring von Tagfaltern und Heuschrecken haben wir als erstes Bundesland damit begonnen, die Entwicklung der Insektenbestände standardisiert zu dokumentieren und die Ursachen ihrer Veränderungen zu dokumentieren. Die Ergebnisse dieser Erhebungen zeigen, dass sich die Lebensbedingungen für Insekten regional stark unterscheiden“, erläuterte die stellvertretende LANUV-Präsidentin Dr. Barbara Köllner. Die Forschenden der Universität Osnabrück haben von 2019 bis 2021 im Auftrag des Landes NRW die Tagfalterfauna auf insgesamt 170 Probeflächen der Ökologischen Flächenstichprobe nach bundesweit definierten Methodenstandards erfasst. „Positiv überrascht waren wir darüber, dass wir bei den Erfassungen auf relativ kleiner Fläche mehr als die Hälfte der in NRW vorkommenden Tagfalterarten nachweisen konnten“, so Dr. Franz Löffler, Erstautor der Studie aus der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie an der Universität Osnabrück. „Die Vorkommen spezialisierter, gefährdeter Arten sind jedoch weitestgehend auf einige wenige Habitatfragmente zurückgedrängt, die wie Inseln weit verstreut in einer ansonsten intensiv genutzten Landschaft liegen.“ Für viele Arten sind die Umweltbedingungen in den intensiv genutzten Agrar- und Siedlungslandschaften des nordrhein-westfälischen Tieflands unzureichend. In den Mittelgebirgen stellte sich die Situation noch etwas positiver dar. Besonders viele Tagfalterarten und -individuen wurden in strukturreichen Landschaften mit artenreichem Grünland, Waldlichtungen und Saumstrukturen gefunden. Gefährdete Tagfalterarten waren vor allem dort zu finden, wo mageres Grünland in ausreichender Fläche oder viele verschiedene Biotope auf kleinem Raum vorkamen. Nährstoffarme, strukturreiche und extensiv bewirtschaftete Lebensräume, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch weite Teile der nordrhein-westfälischen Landschaft prägten, sind demnach von herausragender Bedeutung für den Erhalt einer artenreichen Insektenfauna. Die Ergebnisse der nun in der renommierten Fachzeitschrift „Biological Conservation“ veröffentlichten Studie verdeutlichen, vor welchen Herausforderungen die Naturschutzpraxis gegenwärtig steht. „Um Insekten nicht nur in Schutzgebieten sondern in der gesamten Landschaft zu fördern, ist es zwingend notwendig artenreiche Habitate zu erhalten und diese durch den Ausbau eines funktionierenden Biotopverbunds stärker miteinander zu vernetzen“, betonte Prof. Dr. Thomas Fartmann, Leiter der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie der Universität Osnabrück. „Unseren Schutzgebieten mit immer noch intakten Insektenbeständen kommt dabei eine wichtige Funktion zu, weil von dort aus benachbarte Landschaftsausschnitte besiedelt werden können“, ergänzte Fartmann. Zukünftige Schutzkonzepte sollten aber auch stärker auf integrative Ansätze setzen, die durch gezielte Maßnahmen zu einer Verbesserung der Umweltbedingungen in intensiv genutzten Landschaften beitragen können. „Dazu müssten in den Richtlinien der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik eine stärkere Honorierung biodiversitätsfördernder Maßnahmen verankert werden“, ergänzte Professor Fartmann. Durch die Fortführung des durch das nordrhein-westfälische Umweltministerium geförderten Insektenmonitorings erhoffen sich das Land und die Forschenden auf lange Sicht weitere Erkenntnisse zu den Ursachen der Veränderung der Insektenfauna. Anhand der Daten können zukünftig beispielsweise auch Einflüsse des Klimawandels besser nachvollzogen und die Effizienz von Maßnahmen zum Insektenschutz bewertet werden. _______________________________________________________ Weitere Informationen für die Redaktion: Universität Osnabrück, Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie Dr. Franz Löffler & Prof. Dr. Thomas Fartmann, Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück Telefon: +49(0)541/9693551 E-Mail: franz.loeffler(at)uos.de , t.fartmann(at)uos.de URL: http://fartmann.net Literaturzitat: Löffler, F. , Grüneberg, C., Drung, M., Freienstein, F.M., Helbing, F., Holtmann, L., Kämpfer, S., Kettermann, M., Münsch, T., Poniatowski, D., Streitberger, M., Stuhldreher, G. & T. Fartmann (2023): Different environmental conditions in lowlands and uplands highlight challenges for butterfly conservation in Central Europe. Biological Conservation 281: 110034. doi.org/10.1016/j.biocon.2023.110034 Download: Pressemitteilung

Methoden zur Erfassung von Arten der Anhänge IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie

In der vorliegenden Veröffentlichung werden Empfehlungen für die Erfassung des Erhaltungszustandes von Vorkommen der Arten der Anhänge IV und V der FFH-Richtlinie gegeben. Damit werden die bereits 1999 und 2001 mit Heft 22 bzw. 42 der BfN-Schriftenreihe "Angewandte Landschaftsökologie" veröffentlichten Methoden für die Lebensraumtypen des Anhangs I und die Arten des Anhangs II ergänzt. Die Empfehlungen entstanden begleitend zum Prozess der Erarbeitung von Bewertungsvorgaben für den Erhaltungszustand aller Arten der FFH-Richtlinie durch Expertengruppen der Länderfachbehörden und des BfN. Im Vordergrund stand die enge Abstimmung zwischen Bewertungsrahmen und relevanten Erfassungsmethoden. Die Empfehlungen zur Erfassung werden für jede Art in Form von übersichtlichen Steckbriefen mit einer Kurzcharakterisierung der Art dargestellt. Artübergreifende Methodenhinweise werden einleitend für die jeweiligen taxonomischen Gruppen erläutert und durch Übersichten ergänzt. Die Erfassungsmethoden bilden die Grundlage für die Bewertung des Erhaltungszustandes der Arten von europäischem Interesse. Anhand des Erhaltungszustandes bemisst sich, ob die Maßnahmen der Richtlinie greifen und das Ziel erreicht wird, einen günstigen Erhaltungszustand zu verwirklichen. Erfassungsmethoden werden damit zu einem grundlegenden Baustein für die Umsetzung der FFH-Richtlinie. Mit dem Handbuch werden Empfehlungen leicht zugänglich aufbereitet und für die Praxis zur Verfügung gestellt.

Flächen- und Maßnahmenpools in Deutschland

Konzepte zur Bevorratung von Flächen und Maßnahmen zur Kompensation von Eingriffen haben sich in den letzten Jahren mehr und mehr durchgesetzt. In der vorliegenden Veröffentlichung werden die Erkenntnisse zur naturschutzfachlichen Validität sowie zur administrativen, finanziellen und rechtlichen Vorbereitung und Umsetzung von Poolkonzepten aus einer ersten Studie zum Thema vertieft und überprüft. Diese vorausgegangene Studie ist bereits im Jahr 2002 unter dem Titel "Interkommunales Kompensationsmanagement" als Heft 49 der BfN-Schriftenreihe "Angewandte Landschaftsökologie" veröffentlicht worden. Wurden damals nur interkommunale Ansätze untersucht, so richtet sich der Fokus hier auf die kommunale bzw. privatwirtschaftlich motivierte und organisierte Poolpraxis. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren von Flächen- und Maßnahmenpools konnten durch eine bundesweite Umfrage bei Poolträgern sowie mit Hilfe von 10 Fallstudienanalysen identifiziert und analysiert werden, sodass letztlich zu allen für die Poolpraxis relevanten Themenfeldern auch konkrete Empfehlungen zur erfolgreichen Handhabung gegeben werden. Besonderes Augenmerk wird dabei der Frage gewidmet, inwieweit die den Pools zugrunde liegenden, naturschutzfachlichen Flächenmanagementkonzepte einen Beitrag zu einer nachhaltigen Flächenhaushaltspolitik im Sinne einer dauerhaft ökologisch, ökonomisch und sozial aufgewogenen Landnutzung leisten können.

Tagung 'Lebensader Elbe' vom 22.-24.10.1999 in Meissen

Das Projekt "Tagung 'Lebensader Elbe' vom 22.-24.10.1999 in Meissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelische Akademie Meißen durchgeführt.

Multifunktionale Landnutzung am Stadtrand

Die Stadt Hannover entwickelte ein Konzept, wie in der Randzone zwischen Stadt und Land das Bedürfnis der Bevölkerung nach Naherholung mit den Interessen des Naturschutzes und einer ökologischen Landbewirtschaftung in Einklang gebracht werden kann - eine multifunktionale Landnutzung für den suburbanen Raum. Die Umsetzung dieses Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens wurde 2003 vorgestellt (s. Schriftenreihe "Angewandte Landschaftsökologie" des Bundesamtes für Naturschutz, Heft 57). In der vorliegenden Publikation werden die Ergebnisse der ökologischen, ökonomischen und soziologischen Begleituntersuchungen analysiert und bewertet. Zudem werden zahlreiche Empfehlungen für die Umsetzung von vergleichbaren Konzepten zur multifunktionalen Landnutzung gegeben.

Sub project 10

Das Projekt "Sub project 10" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ÖKON Gesellschaft für Landschaftsökologie, Gewässerbiologie und Umweltplanung mbH durchgeführt. Die Bewirtschaftung von Flüssen und ihren Auen erfolgt derzeitig weithin sektoral und vertikal aufgegliedert durch Bundes- und Länderinstitutionen v.a. gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), der EU-Hochwasserrisiko-Richtlinie (HWRM-RL) und der EU-FFH-RL (FFH-RL), und oftmals zusätzlich mit den Zielen der Wasserkraftnutzung, der Erleichterung und Sicherheit der Schifffahrt sowie des wassergebundenen Tourismus. Bei der Umsetzung dieser Bewirtschaftungsregelungen treten daher insbesondere in vielfach genutzten Oberflächengewässern komplexe Problemstellungen, Defizite und multiple Zielkonflikte zwischen sektoralen Nutzungen auf. Eine abgestimmte und kosteneffiziente Bewirtschaftung von Flüssen und Auen kann daher in der Praxis der Wasserwirtschaft und des Naturschutzes durch Kenntnis der von den verschiedenen Gesellschaftssektoren sektoral genutzten Ökosystemfunktionen deutlich unterstützt werden. Das Projekt quantifiziert hierfür an 6 exemplarischen Gewässerabschnitten die dargebotenen und aktuell genutzten Ökosystemleistungen (ÖSL) und bewertet sie durch einen River Ecosystem Service Index (RESI). Damit werden wichtige ergänzende Entscheidungsgrundlagen zur Bewertung von Entwicklungsszenarien sowie eine ökologisch-ökonomische Plattform zur Optimierung der sektorenübergreifenden Bewirtschaftung von Flusskorridoren bereitgestellt. Der vorliegende Teilantrag trägt zur erfolgreichen Umsetzung des Verbundprojekts bei, indem er Expertisen auf dem Gebiet Habitatbereitstellung einbringt, sowie umfangreiche Daten zu den Ökosystemleistungen der Gewässer Donau und Elbe liefert. Der vorliegende Teilantrag trägt zu den RESI-Teilprojekten TP 1, 4 und 7 bei. Zu den Projektergebnisdokumenten 1.1, 1.2, 4.1-4.3, 7.1-7.4 sowie den Meilensteine M1-M12 werden erhebliche Beiträge geleistet.

gesetzlich geschützte Geotope, Flächen

- § 20 Abs. 2 des Landesnaturschutzgesetzes (LNatG M-V) benennt Geotope, die einem gesetzlichen Schutz unterliegen. - Eintragung der gesetzlich geschützten Geotope erfolgt in ein Verzeichnis, das Verzeichnis der gesetzlich geschützten Biotope und Geotope (§ 20 Abs. 5 und 6 LNatG M-V) - Verzeichnis wird aufgrund gesetzlicher Zuständigkeit landkreisweise geführt, Ausnahmen sind die Nationalparke und Biosphärenreservate - Kartierung geologischer Objekte, darunter auch gesetzlich geschützte Geotope, durch die Abteilung Geologie des LUNG M-V - Geotope werden auf der Grundlage der ¿Arbeitsanleitung Geotopschutz in Deutschland¿ (Angewandte Landschaftsökologie, H. 9, 1996) erfasst - Selektion der gesetzlich geschützten Geotope im Auftrag der Abteilung Naturschutz und Großschutzgebiete (GSG) des LUNG M-V - Zu jedem gesetzlich geschützten Geotop gibt es einen Erfassungsbeleg Geotop. - Erfassungsbelege der Geotope sind als pdf-Datei (G2_*.pdf) für jedes gesetzlich geschützte Geotop im Unterverzeichnis ¿boegen¿ abgelegt. - Erfassungsbelege der Geotope können im Kartenportal Umwelt über eine Verlinkung (Themenabfrage) aufgerufen werden.

Windwurf auf dem Darß

Das Projekt "Windwurf auf dem Darß" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Fachrichtung Biologie, Zoologisches Institut und Museum durchgeführt. Vergleichende ökofaunistische Untersuchungen zur Wirkung der Belassung von Windwürfen in der Kernzone eines Nationalparks.

Gene flow and sex ratio of Populus euphratica Oliv. floodplain forests at the Tarim River, Xinjiang, NW China

Das Projekt "Gene flow and sex ratio of Populus euphratica Oliv. floodplain forests at the Tarim River, Xinjiang, NW China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Biologie, Institut für Botanik und Landschaftsökologie durchgeführt. In extension of a previous project dedicated to study the genetic diversity of the so-called Tugai forests in the extremely arid Tarim basin of Chinas Xinjiang province, we want to investigate reproductive biology and the performance of sexes in Populus euphratica, as well as the gene flow between stands to explain the high degree of genetic diversity distributed within stands. This should allow deriving sound recommendations for a conservation strategy of the Tugai forests. In addition, we want to extent the existing body of data on mapped and genotyped old-growth stands to derive a sex aggregation index and show its usefulness for estimating stand clonality by comparison with the clonality index derived from microsatellite genotyping. Due to a change of methods for genotyping (from AFLP to a high-throughput microsatellite multiplex PCR) we saved money to genotype three more stands. This will provide consumables for one Ph.D. student (currently payed by a scholarship from the state of Mecklenburg-Western Pomerania) to complete her Ph.D. thesis.

Spatial variability of the effects of biochar on soybean-rhizobium symbiosis and plant growth on sandy soil

Das Projekt "Spatial variability of the effects of biochar on soybean-rhizobium symbiosis and plant growth on sandy soil" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Limiting of water and nutrient retention capacity of soils in sandified regions are critical factors for crop growth. Biochar can increase water retention capacity and available water capacity of sandy soils. It does not only improve soil structure, but also contribute with additional cation and increased cation exchange capacity. On the other hand, the nitrogen availability in soil can get lower due to the high carbon/nitrogen ratio of the biochar and the resulting nitrogen immobilization. The nitrogen addition from fertilizer or legumes, through its nitrogen fixation ability, is necessary to fully utilize the benefit of biochar. But fertilizer application will cause more nitrogen leaching from soil to environment. Thus, the project aims to promote soybean-rhizobium symbiosis on sandy soil to remedy shortage of nitrogen. Soybean rhizobium symbiosis has high nitrogen fixation ability. The amount of nitrogen fixed by rhizobium soybean can be up to 450 kg nitrogen ha-1. Sandy field heterogeneity is also proved to be a problem to influence plant growth. A transect study is designed to separate treatment effect from field variability. In consequence, the main objectives of the project are: (I) to investigate the potential of soybean growth and biological nitrogen fixation on sandy soil with biochar application, (II) to improve the water and nutrient retention capacity in sandy soils, (III) to examine the spatial soil property and water variation in field

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