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Landschaftsmonitoring im Freistaat Sachsen

Das Projekt "Landschaftsmonitoring im Freistaat Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Arbeitsstelle Naturhaushalt und Gebietscharakter durchgeführt. Das Monitoringkonzept der Arbeitsstelle Naturhaushalt und Gebietscharakter beabsichtigt eine regelmäßige, repräsentative und ganzheitliche Landschaftsbeobachtung. Im Rahmen eines integrativen Gesamtkonzeptes die sogenannte Steuergrößen des Landschaftshaushaltes in regelmäßigen Zeitabständen untersucht. Die Arbeit wird in verschiedenen Maßstabsebenen durchgeführt, für die ein anwendungsorientiertes Datenkonzept entwickelt wurde: Die eigenen Messungen und Erhebungen konzentrieren sich auf relativ kleine (i.d.R. kleiner als 10 km ) Testgebiete der 'lokalen Ebene', die aus allen untersuchten Naturräumen beispielhaft ausgewählt wurden. Die räumliche Auflösung bestimmt der topische Maßstab. Die lokalen Testgebiete liegen in größerräumigen Untersuchungsarealen der 'gebietlichen Ebene' (kleiner als 10 bis 100 km ), für welche nur ausnahmsweise Daten selbst ermittelt werden. Zusätzlich fließen Daten der regional zuständigen Ämter, insbesondere STUFÄ, Gebietskörperschaften und Naturschutzbehörden ein. Die räumliche Auflösung ist gröber als auf der lokalen Ebene. Diese sind durch räumliche Modellierung oder Fernerkundungsinformationen zu bereichern. Auf der 'regionalen Ebene' werden vorrangig Daten erhoben und Auswertungsverfahren eingesetzt, die schnell für größere Räume verfügbar und damit auch landesweit anwendungsfähig sind. Mit den Arbeiten werden Verfahren ausgewählt bzw. weiterentwickelt, die auch über das Territorium Sachsens hinaus als Methodenkonzept wissenschaftliche Beiträge zu einem integrativen Landschaftsmonitoring leisten können. Zunächst werden die erhobenen Daten unterschiedlichster Ermittlungsmethoden, Zeit- und Raumbezüge so aufbereitet bzw. verdichtet, sodass maßstabspezifische Monitoring-Parameter zur Verfügung stehen. Diese sollen - vornehmlich quantitativ - überschaubare, statistisch auswertbare und hinreichend genaue Indikatorgrößen einer oder mehrerer Landschaftskomponenten darstellen. Die Indizes sind soweit unabhängig von der angewandten Messmethode, dass sie auch in Jahrzehnten noch als Vergleichsbasis mit künftigen Werten dienen können. Zur Integration der Detailbefunde werden die zunächst noch wertfreien Parameter (und die erforderlichen Zusatzdaten) bewertet und damit wesentliche Landschaftsfunktionen auf den unterschiedlichen Maßstabsebenen ausgewiesen. Neben der Wechselwirkung im Landschaftshaushalt ist damit ein Übergang in die Wertebene verbunden, der Nutzern und Entscheidungsträgern Hinweise zur Bedeutung der vorgefundenen Situation bzw. Veränderung und ggf. zum Erfordernis von Abwehr-, Sanierungs- oder Schutzmaßnahmen anbietet. Zur integrativen Landschaftsbewertung ist eine umfangreichere Datenbasis von Nöten. Zunächst sind in allen Testgebieten - überwiegend flächendeckend und in Abhängigkeit von Bearbeitungsmaßstab - sogenannte Grundlagendaten zu erheben. ...

Landschaftsbeobachtung

Das Projekt "Landschaftsbeobachtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Kurzbeschreibung: Eine Beschreibung der Landschaftsqualität kann durch objektive oder subjektive Indikatoren erfolgen. Das heißt, es können zählbare und messbare Größen (z.B. Lärm, Nähe zu Freiflächen) aber auch individuelle Bewertungen, Empfindungen und Gefühle zur Erhebung der Landschaftsqualität herangezogen werden. Wohlbefinden als Folge der Landschaftsqualität wiederum, kann auf einer physischen Ebene (körperliche Beschwerden und Empfindungen) oder einer psychischen Ebene (Stimmungen und Gefühle) betrachtet werden. Zudem kann man zwischen habituellem und aktuellem Wohlbefinden unterscheiden. Das Projekt hat zum Ziel die Erfassung der Entwicklung der Landschaftsqualität mittels der in Netwerk Umweltbeobachtung Schweiz (NUS) im Sachbereich Landschaft festgelegten 35 Parameter. Die Erfassung der Parameter erfolgt mit drei Modulen. - Modul A: Indikatoren, welche auf Daten basieren, die im Prinzip vorhanden sind oder relativ leicht anzupassen sind. - Modul B: Indikatoren, welche direkt an das bewährte Programm 'Landschaft unter Druck' gekoppelt sind. - Modul C (Submodule L und S): Indikatoren, welche vor der Erhebung einen Forschungsbedarf aufweisen. Ein viertes Modul (D) befasst sich mit der Koordination, Datenharmonisierung und Aufbereitung der Resultate, insbesondere der Faktenblätter zu den 30 Indikatoren (aus den NUS-Parametern zusammengestellt) der Umweltberichterstattung. Projektziele: Das Bundesamt für Umwelt verfolgt zusammen mit dem Bundesamt für Statistik und weiteren interessierten Stellen systematisch die Qualität der Landschaftsentwicklung. Die Forschungszwecken in diesem Rahmen sind: Entwicklung eines Indikators zur objektiven Messung der Landschaftsqualität - Entwicklung von Programmiermethoden zur Berechnung der Einflussfaktoren - Flächendeckende Ermittlung der Landschaftsqualität für alle Wohngebäude der Schweiz - Abgleich der subjektiven Wohn/-Landschaftsqualität und der objektiv ermittelbaren Landschaftsqualität.

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