Das Projekt "Spatial Modelling in Ecology with Special Focus on Biodiversity" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie durchgeführt. In vielen Ökosystemen stellen natürliche Störungsereignisse eine Grundkomponente der Ökosystemfunktionen dar. In gegenwärtigen Theorien zur Störungsökologie und Vegetationsdynamik wird immer mehr die besondere Stellung vergangener Störungsereignisse hervorgehoben, die eine räumliche Heterogenität schaffen und so die Ausbreitung nachfolgender Störungen und Vegetationsmuster beeinflussen. In räumlich expliziten Studien zur Störungsgeschichte und zu Veränderungen der Vegetation wird heute begonnen, die Störungsinteraktionen unter sich ändernden topographischen Bedingungen auf die Landschaftsmuster zu quantifizieren. Der Antragsteller hat ein großes Interesse, dieser Frage entlang des Umweltgradienten in den Anden in Südamerika nachzugehen. Dazu habe ich eine mehrfach skalierte Bearbeitung dieser Frage vorgeschlagen (vgl. Projektförderantrag, eingereicht und gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst), und bearbeite diese Fragestellung in einem Post-Doktorat in den U.S.A. Diese Studie führt räumlich-statistische Modellierungen auf verschiedenen Maßstabsebenen (vom regionalen zum lokalen Maßstab) durch. Durch die Teilnahme am Kurzlehrgang, 'Spatial Modelling in Ecology' am Institute of Production Ecology and Resource Conservation der Universität in Wageningen (Niederlande) werde ich die neusten Methoden zur räumlichen und statistischen Modellierung erlernen. Der Lehrgang wird mich mit den aktuell international angewandten Methoden bekannt machen und mich an diese Thematik heranführen.
Das Projekt "Teilprojekt: Biodiversität und räumliche Komplexität in Agrarlandschaften unter Global Change (BIOPLEX) und Biolog-Europa Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie, Bereich Tierökologie und Spezielle Biologie durchgeführt. BIOPLEX erforscht die Zusammenhänge zwischen Biodiversität, räumlicher Komplexität und sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen in Agrarlandschaften. Es soll ein vertieftes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Nutzungswandel, Landschaftsmustern und Biodiversität erreicht werden. Die Erkenntnisse dienen der Entwicklung von wissensbasierten Instrumenten für das ökonomisch und ökologisch nachhaltige Management von Agrarlandschaften in unterschiedlichen Gunstlagen. Hinzu kommt die Koordinierungstätigkeit von Biolog Europa. Die ausgewählten Landschaften reichen von einfach strukturierten Räumen bis hin zu komplexen Raummustern und Systemen. Zusätzlich zu Freilanderfassungen kommen Freiland- und Laborexperimente zum Einsatz. Räumlich explizite Biodiversitätsmodelle und die Berücksichtigung sozioökonomischer Belange sowie die Unterstützung der Entwicklung von Honorierungssystemen der landwirtschaftlichen Produktion sind integraler Bestandteil der Forschung. Bioplex sucht die Anbindung an nationale und internationale Netzwerke. Angaben zur Arbeitsplanung finden sich im Anhang 1 und 2 des BIOPLEX Antrages Angaben zur Ergebnisverwertung finden sich im BIOLOG Europa Koordinationsantrag.