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Natur- und landschaftsverträgliche Planung und Gestaltung von Hochspannungsfreileitungen - Umweltrelevante Aspekte und landschaftsplanerische Anforderungen

Das Projekt "Natur- und landschaftsverträgliche Planung und Gestaltung von Hochspannungsfreileitungen - Umweltrelevante Aspekte und landschaftsplanerische Anforderungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Landschaftsarchitektur, Lehr- und Forschungsgebiet Landschaftsplanung durchgeführt. Im Hinblick auf die Notwendigkeit und bereits erfolgte rechtliche Fixierung des Ausbaus der Hoch- und Höchstspannungsnetze und die damit einhergehenden Auswirkungen auf Natur und Landschaft, ist eine landschaftsplanerische Auseinandersetzung mit den konkreten Folgewirkungen für die einzelnen Umweltgüter als Basis für die Formulierung von Hinweisen zur möglichst natur- und landschaftsverträglichen Planung und Gestaltung neuer Trassen dringend geboten. Den mit der Netzerweiterung einhergehenden Umweltfolgewirkungen bereits im Planungsprozess mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Lösungen zu entwickeln, die diese so weit wie möglich minimieren, ist nicht nur im Sinne rechtssicherer und beschleunigter Genehmigungsverfahren. Auch Vorurteilen und Widerständen in der Bevölkerung ließe sich so besser begegnen und letztlich muss es im Interesse des Ausbaus erneuerbarer Energien grundsätzlich auch von Interesse sein, dass Strom nicht nur 'sauber' erzeugt sondern auch 'sauber' transportiert wird. Die vorliegende Arbeit stellt vor diesem Hintergrund für den Bereich der 110kV- bis 380kV-Leitungen umweltrechtliche Aspekte im Hinblick auf die erforderlichen Genehmigungsverfahren sowie mögliche Umweltauswirkungen auf Boden, Wasser, Klima/ Luft, Arten und Lebensräume, Landschaftsgestalt/ Kulturlandschaft sowie Mensch/ menschliche Gesundheit/ Erholung zusammen, um im Ergebnis aus landschaftsplanerischer Sicht Anforderungen zur technischen Weiterentwicklung von Hochspannungsfreileitungen sowie zur Standortwahl und Trassenfindung zu definieren. Dabei galt es insbesondere folgende Aspekte näher zu untersuchen: - In welcher Weise beeinflussen Hochspannungsfreileitungen die Landschaftsgestalt und die Erholungsqualität einer Landschaft visuell? - Welche Konsequenzen ergeben sich durch die Barrierewirkung von Hochspannungsfreileitungen für Fauna, Landschaftsgestalt und Erholungsqualität? - Wie wirken sich Flächenbedarf und Änderung der Landnutzung auf die Umweltgüter aus? - Welche Wirkungen haben elektrische und magnetische Felder auf Mensch und Fauna? - Wie lassen sich Trassen landschaftsangepasst und weitestgehend naturverträglich bei gleichzeitiger Vermeidung von Raumnutzungskonflikten führen? Ergänzend wurde die Frage der Wahrnehmung und Akzeptanz von Hochspannungsfreileitungen durch die Bevölkerung näher beleuchtet, woraus sich nicht nur Hinweise für die Öffentlichkeitsarbeit sondern auch für die Gestaltung der Masten und Leiterbündel sowie die landschaftliche Einbindung der Trassen ableiten ließen.

ZFF Bioenergie: Teilprojekt Wahrnehmung von Energielandschaften

Das Projekt "ZFF Bioenergie: Teilprojekt Wahrnehmung von Energielandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie, Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung durchgeführt. In diesem Forschungsschwerpunkt beschäftigen wir uns disziplinübergreifend mit der Zukunft von Landschaft unter der Maßgabe einer intensiven Landnutzung durch nachwachsende Rohstoffe. Dabei steht die Frage nach der Bedeutung von Landschaft in Bezug auf Landschaftsbewusstsein und Identität der Menschen im Mittelpunkt. Die verstärkte Nutzung von Bioenergie wird erst dann substantielle Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung einer Region leisten können, wenn die damit einhergehenden Veränderungen von den relevanten Akteursgruppen (z.B. Landwirten, Energieerzeugern und -nutzern, Öffentlichkeit) reflektiert und akzeptiert werden. Für alle Akteursgruppen werden Veränderungen des Landschaftsbildes und der möglichen Nutzung von Landschaft maßgeblich sein. Dies kann nicht als eine beliebige Veränderung der Umwelt begriffen werden. Eine Pilotstudie, die methodische Fragen und Instrumente zur Untersuchung der Landschaftswahrnehmung klären will, wurde im Oktober 2006 abgeschlossen. Ein Antrag zur Untersuchung der Wahrnehmung von Energielandschaften , der alle regenerativen Energietypen einschließen will, ist in Vorbereitung und soll im Frühjahr 2007 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereicht werden

Graduiertenkolleg: Gegenwartsbezogene Landschaftsgenese

Das Projekt "Graduiertenkolleg: Gegenwartsbezogene Landschaftsgenese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Professur für Physische Geographie durchgeführt. Das Forschungs- und Lehrprogramm des Graduiertenkollegs beschäftigt sich mit der gegenwartsbezogenen Landschaftsgenese am Beispiel der Regio TriRhena (Oberrheinisches Tiefland und angrenzende Mittelgebirge). Ausgegangen wird von der Hypothese, daß diese Landschaft wesentlich stärker durch den Menschen überprägt worden ist als bisher bekannt. Das heutige Nebeneinander von Landschaftsformen und -prozessen und ihre Entstehungszeiten können mit naturwissenschaftlichen sowie mit geisteswissenschaftlichen (z.B. historischen und archäologischen) Methoden und Verfahrensweisen aufgelöst werden. Die Analyse der naturbedingten und anthropogenen Umweltveränderungen vom Neolithikum bis zum heutigen Erscheinungsbild erfordert somit das vernetzte Arbeiten verschiedener Disziplinen. Entsprechend stammen die Betreuer des Graduiertenkollegs aus drei Fakultäten der Universität Freiburg, der Philosophischen Fakultät, der Biologie und den Forst- und Umweltwissenschaften. Die inhaltliche, regionale und methodische Verknüpfung verschiedener Arbeitsrichtungen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Forschungs- und Lehrprogramm des Graduiertenkollegs wird über das Sphärenkonzept hergestellt. Die Forschungsprojekte und Dissertationsthemen werden von drei Forschungsgruppen betreut, und zwar der Forschungsgruppe der abiotischen Sphären (Atmosphäre, Hydrosphäre, Litho-/Reliefsphäre), der biotischen Sphären (Bio- und Pedosphäre) sowie der Anthroposphäre.

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