Das Projekt "Vergleich der Stoffdynamik intensiv genutzter und stillgelegter landwirtschaftlicher Flaechen - Risikoabschaetzung aus der Sicht des Bodenschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie durchgeführt. Zum Abbau der EG-Agrarueberschuesse wird erwogen, ganze Betriebe oder einzelne Teilflaechen auf Zeit oder auf Dauer aus der landwirtschaftlichen Produktion herauszunehmen. Ferner wird kuenftig auf Grund der Bevoelkerungsentwicklung mit einem Rueckzug der Landwirtschaft aus einem Teil der Flaeche gerechnet. Neben zahlreichen guenstigen Auswirkungen auf den Naturhaushalt sind damit aber auch oekologische Risiken verbunden: durch Veraenderung der Stoffumsaetze im Boden ist fallweise mit erhoehter Mobilisierung und Austrag von Stoffen zu rechnen. Aufbauend und unter Beruecksichtigung der Ergebnisse einer Literaturstudie (F+E-Vorhaben 107 01 016/02) soll das Vorhaben dazu dienen, dieses Risiko fuer Nitrat, Metalle in Abhaengigkeit von den Standortfaktoren und im Vergleich zur Fortsetzung landwirtschaftlicher Nutzung abzuschaetzen. Als Ergebnis soll ein Katalog geeigneter Gegenmassnahmen erstellt werden um sicherzustellen, dass bei Flaechenstillegungen die oekologischen Potentiale dieser Massnahmen zum Schutz des Bodens voll genutzt werden.
Das Projekt "Zur Umweltbelastung landwirtschaftlicher Nutzflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Ökologie, Fachgebiet Botanik durchgeführt. Untersuchung von Kadmium und Bleigehalten in Boeden und Kulturpflanzen (Winterroggen) landwirtschaftlicher Nutzflaechen Berlins. Erstellung einer entsprechenden Karte im Umweltatlas Berlin.
Das Projekt "Oekologisch vertraegliche Agrarflaechennutzung untersucht an Beispielen aus unterschiedlichen Naturraumtypen Sachsens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Geowissenschaften, Institut für Geographie durchgeführt. Die landwirtschaftliche Nutzung in Sachsen hat eine historisch lange Tradition, die sowohl die Altsiedelgebiete auf leistungsfaehigen Loessstandorten als auch die viel juenger erschlossenen V-Standorte der Mittelgebirgslagen und die D-Standorte desTieflandes umfasst. Damit korrelieren differenzierte Anbauprofile, betriebswirtschaftliche Aufwendungen und Ertragspotentiale. Das findet seinen Ausdruck in einer regional differenzierten Auspraegung der Agrarlandschaft. Der Konflikt zwischen naturraeumlicher Ausstattung und Ertragspotential steht in einem engen Verhaeltnis zur jeweiligen Nutzungsintensitaet. Unter den Bedingungen einer einzelbaeuerlichen Nutzung in ueberwiegend mittleren Betriebsgroessen war er naturgemaess gering, er erreichte seine groesste Tiefe im Verlauf der grossflaechigen Nutzung mit weitgehender Flurausraeumung. Der Konflikt aeussert sich entsprechend der Naturraumausstattung regional differenziert und hat zur teilweise irreversiblen Schaedigung des Naturraumes gefuehrt. Das betrifft insbesondere die Struktur der Bodendecke, den Bodenwasserhaushalt, die Massenbewegungen innerhalb der Nutztlaechen und ueber deren Grenzen hinaus bis hin zur Veraenderung des Mikroreliefs. Eingeschlossen ist auch die Schadstoffkonzentration und der Naehrstofthaushalt sowie die Veraenderung des Boden- und Grundwasserhaushaltes. ,
Das Projekt "Untersuchungen zur Frage der Pflanzenschutzintensitaet bei reduzierter Bodenbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. An der Bodenoberflaeche belassene Ernterueckstaende nach reduzierter Bodenbearbeitung mit Grubber oder Direktsaat koennen zu Veraenderungen im Auftreten von Pflanzenkrankheiten, Unkraeutern und tierischen Schaedlingen im Vergleich zu Systemen mit Pflugeinsatz fuehren. Das Ziel ist es, durch einen Vergleich unterschiedlicher Intensitaetsstufen im Bereich des Fungizid-, des Herbizid- und des Insektizideinsatzes zu einer systemangepassten Optimierung der Pflanzenschutzintensitaet zu gelangen. Grundlage der Untersuchungen sind ein Dauerversuch am Standort Braunschweig sowie Erhebungen auf Praxisschlaegen der Region. Betrachtet werden die beiden Fruchtfolgen Winterraps-Winterweizen-Wintergerste sowie Mais-Winterweizen-Wintergerste.
Das Projekt "Entwicklung eines computergestuetzten Modells zur Simulation der Bodenerosion und -Deposition auf geneigten landwirtschaftlichen Nutzflaechen einschliesslich des Stoffeintrages in Oberflaechengewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Computermodells zur Simulation von Erosion, Transport und Deposition von Feststoffen auf geneigten landwirtschaftlichen Nutzflaechen einschliesslich des Stoffeintrages in Oberflaechengewaesser. Das Modell soll wichtige Entscheidungshilfen bereitstellen fuer Fachplanung auf regionaler und kommunaler Ebene. Typische Einsatzbereiche sind u.a. die Planung von Erosionsschutzmassnahmen, die Anlage von Gewaesserschutzstreifen oder die Abschaetzung des lateralen Stoffaustrages aus stark kontaminierten Flaechen. Auf der Grundlage des vorhandenen Erosion-2D Modells (BMFT-Vorhaben 0339233A) sollen im einzelnen folgende Teilziele realisiert werden: Integration eines Infiltrationssubmodells, Beruecksichtigung des koernungsspezifischen Transport- und Sedimentationsverhaltens der Bodenpartikel, Entwicklung einer raumdeckenden 3D-Version. In Demonstrationsvorhaben soll die Anwendbarkeit des Modells unter Praxisbedingungen erprobt werden.
Das Projekt "Regionales Produktionsmodell unter besonderer Beruecksichtigung der Produktion von Externalitaeten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Professur für Quantitative Methoden in der Agrarökonomie durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, ein regionales Produktionsplanungsmodell zu erstellen. Durch den Vergleich zwischen der betriebswirtschaftlich optimalen Loesung und Loesungen unter gesellschaftspolitischer und oekologischer Zielsetzung sollen die Kosten von Externalitaeten abgeschaetzt werden. Das Modell wird ein lineares Programmierungsmodell sein, in dem verschieden formulierte Betriebstypen um fix vorgegebene Resourcen und Produktmengen konkurrieren. Durch gesellschaftspolitische Zielsetzungen und die vorgegebenen Produktmengen wird dieses Projekt mit anderen Projekten verbunden, die zusammen Aussagen ueber die Nahrungssicherung auf regionaler Basis zulassen.
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Bund | 6 |
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