Das Projekt "Erarbeitung eines Ausbildungskonzeptes für landwirtschaftliche Biogasanlagenbetreiber und Durchführung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Landwirtschaft durchgeführt. Mit der Genossenschaft ökostrom Schweiz besteht seit dem Jahr 2006 eine Vereinbarung über eine Finanzhilfe für Grundausbildungen, Weiterbildungskurse und Erfahrungsaustausche. Dieses Ausbildungsangebot richtet sich in erster Linie an die Betreiberinnen und Betreiber von landwirtschaftlichen Biogasanlagen und bezweckt einen kompetenten und wirtschaftlichen Betrieb dieser Anlagen. Eine weitere wichtige. Zielgruppe sind die landwirtschaftlichen Beratungsdienste. In den Jahren 2006 bis 2009 betrug die jährliche Finanzhilfe CHF 30*000.-. Für die Jahre 2010 und 2011 wurde eine jährliche Finanzhilfe von CHF 40'000.- vereinbart. Die Erhöhung des Beitrags wurde mit Kostensteigerungen im Ausbildungsangebot begründet.
In den Jahren 2009 bis 2011 wurden je zwei zweitägige Grundkurse für landwirtschaftliche Biogasanlagenbetreiber durchgeführt, wobei jeweils ein Kurs in der französischsprachigen Schweiz stattfand. Pro Veranstaltung nahmen zwischen 20 und 35 Personen teil. Eintägige Weiterbildungskurse feinden in den Jahren 2008 bis 2010 je einer mit jeweils zwischen 30 und 50 Teilnehmenden statt Die Anzahl so genannter 'Biogashöcks' (Erfahrungsaustausche) schwankte im erwähnten Zeitraum zwischen 4 und 6 jährlich. Die Teilnehmerzahl bewegte sich dabei zwischen 120 und 180 jährlich. Das Ausbildungsangebot soll für die Jahre 2012 und 2013 auf jährlich zwei Grundausbildungen, zwei Weiterbildungskurse und sieben Erfahrungsaustausche ausgebaut werden.
Das Projekt "ICIPE - Core-Beitrag International Centre of Insect Physiology and Ecology" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DEZA, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit durchgeführt. Institutioneller Beitrag an ein Forschungszentrum in Nairobi, welches sich auf den Forschungsansatz stellt, welcher Insekten ins Zentrum setzt und versucht mit ökologischen Massnahmen deren Funktion im Oekosystem zu beeinflussen.
Das Projekt "Pestizidfreie Apfelproduktion dank Systemdesign und Biocontrol (SustainableFruitSystem)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Landwirtschaft durchgeführt. In einer Modellanlage soll der zukünftige Low-Input-Apfelanbau ohne Pestizide geprüft und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dazu werden die bestmöglichen System stabilisierenden Massnahmen mit den modernsten Biocontrolmethoden kombiniert. Als Vergleich wird der aktuell gängige High-Input-Bio- und IP-Apfelanbau in benachbarten Betrieben herangezogen.
Projektziele:
1) In einer Modellanlage wird der zukünftige, pestizidfreie Apfelanbau mit System stabilisierenden Massnahmen und Biocontrolmethoden geprüft und den Produzenten und Konsumentinnen als Alternative zur heutigen High-Input-Apfelproduktion vorgestellt.
2) Der Versuch zeigt auf, in wie weit System stabilisierende Massnahmen für eine pestizidfreie Apfelproduktion genügen und welchen Zusatznutzen Biocontrolmethoden haben.
3) Identifizierte Lücken in diesem Modellsystem gezielt erforscht und Lösungsansätze erarbeitet.
4) Der ökonomische Aufwand und Nutzen der System stabilisierenden Massnahmen und der additiven Effekte der Biocontrolmethoden wird aufgezeigt.
5) Die Modellanlage dient als Anschauungsobjekt für Obstproduzenten und für interessierte Konsumentinnen. Der Versuch löst bei Forschern, Beratern, Produzenten, Handel und Konsumentinnen eine Diskussion über die pestizidfreie Apfelproduktion aus.