Das Projekt "Untersuchungen zur Sicherheitsbewertung der untertaegigen Ablagerung von Sonderabfaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Tieflagerung durchgeführt. Das vom Niedersaechsischen Ministerium fuer Wissenschaft und Kunst (NMWK) finanziell unterstuetzte Vorhaben 'Entwicklung von Technologien zur Endlagerung chemisch-toxischer Abfaelle' hat gezeigt, dass es auf diesem Gebiet (neben der Uebertragbarkeit verschiedener Konzepte, Methoden usw aus dem Bereich der radioaktiven Abfaelle) einen deutlichen FE-Bedarf gibt. Schwerpunkte sind dabei die chemisch-toxische Charakterisierung relevanter Reststoffe, Untersuchungen zum Foerderverhalten sowie zum chemischen und geomechanischen Abfallverhalten unter Ablagerungsbedingungen. Der Schutz der Biosphaere ist durch einen Langzeitsicherheitsnachweis zu belegen. Dafuer muss das auf dem Gebiet der Endlagerung radioaktiver Abfaelle vorhandene Instrumentarium entsprechend den Erfordernissen (ergaenzt bzw) modifiziert werden, so dass unter anderem die Betrachtung von Kavernen ermoeglicht wird. Im Rahmen des FE-Verbundvorhabens 'Experimental-Untersuchungen zur Ablagerung von Abfaellen in Salzkavernen' wird daher zunaechst ein projektbezogenes Verfahren fuer eine nachbetriebliche Langzeitsicherheitsanalyse entwickelt.
Das Projekt "Weiterentwicklung des Rechenprogramms EMOS zur Durchfuehrung von Langzeitsicherheitsanalysen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Bewertungen der Langzeitsicherheit von Endlagern fuer radioaktive Abfaelle oder von Untertagedeponien fuer chemotoxische Abfaelle erfordern ein leistungsfaehiges und erprobtes Instrumentarium. Gesamtziel des Vorhabens ist die inhaltliche Weiterentwicklung des Programmpaketes EMOS im Hinblick auf die Beruecksichtigung von Netzwerkstrukturen im Grubengebaeude, die Auswirkungen entstehender Gase und Grubegebaeude und den kolloidgetragenen Transport von Radionukliden im Deckgebirge. Nach Abschluss des Vorhabens wird das Programmpaket EMOS in einer erweiterten Vision fuer Anwendungsrechnungen verfuegbar sein. Es wird neben einem neuen Modul zur Beschreibung des Schadstofftransports in Netzwerkstrukturen eine verbesserte Behandlung der Auswirkung von Gasen im Grubengebaeude und ein neues Modul fuer den kolloidgetragenen Schadstofftransport in der Geosphaere beinhalten. Fuer das Programmpaket wird eine Qualitaetssicherung eingerichtet und die Bedienung erleichtert.
Das Projekt "Untersuchungen zum Zweiphasenfluss und diffusiven Transport in Tonbarrieren und Tongesteinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Endlager fuer radioaktive Abfaelle im Salinar oder Kristallin sollen mit Tonen oder Ton-Mineralgemischen verschlossen werden. Fuer die Bewertung der Wirksamkeit dieser Nahbereichsbarrieren sind Untersuchungen und die Bereitstellung von Parametern zum advektiven und diffusiven Transport einer gasfoermigen und fluessigen Phase in diesen Materialien notwendig. Es sollen der Zweiphasenfluss und der Kapillardruck fuer verschiedene Wassersaettigungsgrade an Tonen, Ton-Sand-Gemischen verschiedener Zusammensetzung und unterschiedlicher Kompaktierung sowie natuerlichen Tonsteinen untersucht und modelltheoretisch interpretiert werden. Fuer die Langzeitsicherheitsanalyse werden damit Ausgangsdaten fuer weitergehende Berechnungen zur Ausbreitung freigesetzter Radionuklide zur Verfuegung gestellt.