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Quantifizierung der Krankheitslast verursacht durch Ozon-Exposition in Deutschland für die Jahre 2007-2016

Dieses Vorhaben erfasst die flächendeckende Hintergrund-Ozonexposition der Bevölkerung Deutschlands während der Sommermonate (mittlere maximale 8-Stundenkonzentration in den Monaten April bis September) sowie durch den SOMO35 (als jährliche Summe über die täglichen Maxima der 8-stündigen gleitenden Mittelwerte, die 35 ppb (parts per billion) überschreiten) mit anschließender Quantifizierung der Krankheitslast für die Jahre 2007 bis 2016 durchgeführt. Umfangreiche systematische Literatur-Recherchen nach der Methodik des Umbrella Reviews und des Systematic Mappings, in das neben epidemiologischen Studien auch Ergebnisse experimenteller Studien eingeflossen sind, fassen die Evidenz zur kausalen Wirkung langfristiger Expositionen gegenüber Ozon auf die respiratorische und die COPD-Mortalität zusammen. Die identifizierten Risikoschätzer aus epidemiologischen Kohortenstudien mit langfristiger Expositionsschätzung für Ozon und den genannten Gesundheitsendpunkten wurden nach einer Metaanalyse im Hinblick auf die Krankheitslastschätzung verwendet. Der attributable Anteil (also der Anteil der Krankheitslast, der mittels statistischer Verfahren auf Sommer-Ozon zurückgeführt werden kann) an der respiratorischen Krankheitslast aufgrund von Sommer-Ozon lag im Bereich von 4,03 % (95% Konfidenzintervall (KI): 2,55-5,64) (Jahr 2013) bis 5,49 % (95% KI: 3,48-7,66) (Jahr 2015); der Schätzer für verlorene Lebensjahre (YLL, Years of Life Lost) pro 100.000 Einwohnenden lag im Bereich von 26,53 YLL (95% KI: 16,76-37,12) (Jahr 2007) bis 43,44 YLL (95% KI: 27,53-60,59) (Jahr 2015). Für die COPD-Krankheitslast variierte der attributable Anteil und der Schätzer für YLL aufgrund von Sommer-Ozon im Bereich von 6,11 % (95% KI: 4,68-7,36) (Jahr 2013) bis 8,29 % (95% KI: 6,36-9,96) (Jahr 2015) bzw. 18,33 YLL pro 100.000 Einwohnenden (95% KI: 14,02-22,08) (Jahr 2007) bis 35,77 YLL pro 100.000 Einwohnenden (95% KI: 27,45-42,98) (Jahr 2015). Insgesamt ist im Zeitraum 2007 bis 2016 kein eindeutiger zeitlicher Trend in der Krankheitslast zu erkennen ââą Ì im Beobachtungszeitraum von 10 Jahren war eine Schwankung der relativen Krankheitslast von mehr als einem Drittel von Jahr zu Jahr zu beobachten, ähnlich den Unterschieden der Ozon-Konzentrationen. Ein Vergleich der Ergebnisse der Krankheitslastschätzung durch Ozon mit jenen nach einer zusätzlichen Adjustierung der Effektschätzer für Feinstaub (PM2.5) und Stickstoffdioxid (NO2) zeigt eine etwas niedrigere respiratorische Krankheitslast, aber eine höhere COPD-Krankheitslast. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die quantitative Zusammensetzung der Außenluftschadstoffe in Nordamerika (fast alle berücksichtigten Studien wurden dort durchgeführt) sich von derjenigen in Deutschland unterscheidet. Hinzu kommen Unterschiede bei der Berechnung der Krankheitslast dadurch zu Stande, dass sich die verwendeten Risikoschätzer deutlich unterscheiden. Die Krankheitslastschätzungen durch Ozon zwischen den verschiedenen Studien sind wegen der unterschiedlich verwendeten Eingangsdaten mit Vorsicht zu vergleichen. Zudem sind Vergleiche der Krankheitslastschätzungen durch Ozon mit den feinstaubbedingten oder NO2-bedingten Studien wegen unterschiedlicher Eingangsdaten nur mit Vorsicht anzustellen. Qualitative Vergleiche weisen allerdings auf eine niedrigere Krankheitslast durch Langzeitexposition mit Ozon im Vergleich zu Feinstaub und NO2 hin. Trotz der inhärenten Unsicherheiten und Limitierungen halten wir die Ergebnisse dieses Vorhabens, die der langfristigen Exposition mit Ozon einen kausalen Beitrag an der respiratorischen Krankheitslast, unabhängig von Feinstaub und NO2 zuschreiben, insgesamt für belastbar. Quelle: Forschungsbericht

Quantifizierung der Krankheitslast verursacht durch Ozon-Exposition in Deutschland für die Jahre 2007-2016

Dieses Vorhaben erfasst die flächendeckende Hintergrund-Ozonexposition der Bevölkerung Deutschlands während der Sommermonate (mittlere maximale 8-Stundenkonzentration in den Monaten April bis September) sowie durch den SOMO35 (als jährliche Summe über die täglichen Maxima der 8-stündigen gleitenden Mittelwerte, die 35 ppb (parts per billion) überschreiten) mit anschließender Quantifizierung der Krankheitslast für die Jahre 2007 bis 2016 durchgeführt. Umfangreiche systematische Literatur-Recherchen nach der Methodik des Umbrella Reviews und des Systematic Mappings, in das neben epidemiologischen Studien auch Ergebnisse experimenteller Studien eingeflossen sind, fassen die Evidenz zur kausalen Wirkung langfristiger Expositionen gegenüber Ozon auf die respiratorische und die COPD-Mortalität zusammen. Die identifizierten Risikoschätzer aus epidemiologischen Kohortenstudien mit langfristiger Expositionsschätzung für Ozon und den genannten Gesundheitsendpunkten wurden nach einer Metaanalyse im Hinblick auf die Krankheitslastschätzung verwendet. Der attributable Anteil (also der Anteil der Krankheitslast, der mittels statistischer Verfahren auf Sommer-Ozon zurückgeführt werden kann) an der respiratorischen Krankheitslast aufgrund von Sommer-Ozon lag im Bereich von 4,03 % (95% Konfidenzintervall (KI): 2,55-5,64) (Jahr 2013) bis 5,49 % (95% KI: 3,48-7,66) (Jahr 2015); der Schätzer für verlorene Lebensjahre (YLL, Years of Life Lost) pro 100.000 Einwohnenden lag im Bereich von 26,53 YLL (95% KI: 16,76-37,12) (Jahr 2007) bis 43,44 YLL (95% KI: 27,53-60,59) (Jahr 2015). Für die COPD-Krankheitslast variierte der attributable Anteil und der Schätzer für YLL aufgrund von Sommer-Ozon im Bereich von 6,11 % (95% KI: 4,68-7,36) (Jahr 2013) bis 8,29 % (95% KI: 6,36-9,96) (Jahr 2015) bzw. 18,33 YLL pro 100.000 Einwohnenden (95% KI: 14,02-22,08) (Jahr 2007) bis 35,77 YLL pro 100.000 Einwohnenden (95% KI: 27,45-42,98) (Jahr 2015). Insgesamt ist im Zeitraum 2007 bis 2016 kein eindeutiger zeitlicher Trend in der Krankheitslast zu erkennen â€Ì im Beobachtungszeitraum von 10 Jahren war eine Schwankung der relativen Krankheitslast von mehr als einem Drittel von Jahr zu Jahr zu beobachten, ähnlich den Unterschieden der Ozon-Konzentrationen. Ein Vergleich der Ergebnisse der Krankheitslastschätzung durch Ozon mit jenen nach einer zusätzlichen Adjustierung der Effektschätzer für Feinstaub (PM2.5) und Stickstoffdioxid (NO2) zeigt eine etwas niedrigere respiratorische Krankheitslast, aber eine höhere COPD-Krankheitslast. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die quantitative Zusammensetzung der Außenluftschadstoffe in Nordamerika (fast alle berücksichtigten Studien wurden dort durchgeführt) sich von derjenigen in Deutschland unterscheidet. Hinzu kommen Unterschiede bei der Berechnung der Krankheitslast dadurch zu Stande, dass sich die verwendeten Risikoschätzer deutlich unterscheiden. Die Krankheitslastschätzungen durch Ozon zwischen den verschiedenen Studien sind wegen der unterschiedlich verwendeten Eingangsdaten mit Vorsicht zu vergleichen. Zudem sind Vergleiche der Krankheitslastschätzungen durch Ozon mit den feinstaubbedingten oder NO2-bedingten Studien wegen unterschiedlicher Eingangsdaten nur mit Vorsicht anzustellen. Qualitative Vergleiche weisen allerdings auf eine niedrigere Krankheitslast durch Langzeitexposition mit Ozon im Vergleich zu Feinstaub und NO2 hin. Trotz der inhärenten Unsicherheiten und Limitierungen halten wir die Ergebnisse dieses Vorhabens, die der langfristigen Exposition mit Ozon einen kausalen Beitrag an der respiratorischen Krankheitslast, unabhängig von Feinstaub und NO2 zuschreiben, insgesamt für belastbar. Quelle: Forshcungsbericht

Teil ARP

Das Projekt "Teil ARP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARP-Asphaltmischwerke Rheinhessen-Pfalz GmbH & Co.KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung des Ressourcenverbrauchs bei der Herstellung und Anwendung von Asphaltprodukten. Dazu soll ein möglichst hoher Anteil an RC-Produkten wie Gleisschotter, RC-Sande, Asphaltfräsgut und Mischkunststoffabfällen verwendet werden. Dies schont die mineralischen Baustoffreserven und minimiert den Bedarf an frischem Bitumen. Altkunststoff als Bindemittel wird zudem nicht gesondert modifiziert, sondern direkt in einem Arbeitsschritt im Mischer zusammengeführt. Die Altkunststoffe senken die Mischtemperatur. Diese Vorgehensweise führt zu einer Prozessverkürzung, einem geringeren Energiebedarf, einer Verringerung der Luftemission und zu längeren Standzeiten der Mischaggregate und auch der Asphaltflächen. In Laborversuchen wird die Zusammensetzung des Asphalts optimiert und anhand von genormten Prüfmethoden getestet. Für die Asphaltmischanlage werden die Parameter Mischtemperatur, Mischdauer und Mischergeometrie optimiert. Recycling-Asphalt wird auf einer Musterfläche eingebaut und unter realen Bedingungen getestet. Die Ergebnisse des Projektes sollen eine Baustoffzulassung für einen RC-Asphalt ermöglichen.

EP10

Das Projekt "EP10" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Hydrosystemmodellierung durchgeführt. Das beantragte Projekt zielt darauf ab, geeignete Modellinstrumentarien für die Klärung dieser Frage zu entwickeln. Wissenschaftlich motiviert ist das Projekt vor allem durch die Verfügbarkeit einer neuen Generation so genannter THMC Modelle, die jetzt in der Lage sind thermo-hydro-mechanisch-chemisch gekoppelte Prozesse auf der Aquiferskala zu simulieren. Geologische Reservoire in der Erdkruste (Georeservoire) werden zunehmend für ingenieurtechnische Anwendungen intensiv genutzt, wie zum Beispiel die Gewinnung von Energie aus Erdwärme (Geothermie), die Deponierung radioaktiver Abfälle (Endlagerung) und die langfristige Speicherung von Kohlendioxid zum Klimaschutz (CO2-Speicherung). Das Langzeitverhalten dieser Georeservoire steht dabei im Zentrum der Diskussion, da dieses letztendlich die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit, deren Nutzung, sowie die Auswirkungen auf die Geosphäre, die Landoberfläche und damit den Menschen bestimmt. Hierbei spielen insbesondere die Kopplung von Wärmetransport (T), hydraulischem (H) und geomechanischem (M) Verhalten, sowie chemischen (C) Prozessen eine große Rolle.

Teilvorhaben: Fh-IWM-H und Fh-CSP

Das Projekt "Teilvorhaben: Fh-IWM-H und Fh-CSP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik, Außenstelle Halle durchgeführt. 1. Vorhabenziel Ziel ist die Entwicklung von Leichtbau-Photovoltaikmodulen. Hauptbestandteil der Module ist ein aus faserverstärkter thermoplastischem Kunststoff mittels Spritzguss hergestellter Kunststoffträger auf der Rückseite. 2. Arbeitsplanung Dieser Träger liefert die mechanische Stabilität des Moduls, so dass die bisher verwendeten Aluminium-Rahmen entfallen können. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, an Stelle der stabilen Glasscheibe auf der Frontseite eine transparente Kunststoffscheibe zu verwenden. Die Scheibe und der Träger werden mit einem Reaktivpolymer verklebt, das zugleich die PV-Zellen im Zwischenraum zwischen Träger und Scheibe kapselt. 3. Ergebnisverwertung Das Fraunhofer IWMH führt die konstruktive Auslegung, die Materialauswahl und die Entwicklung eines faserverstärkten Kunststoff-Verbundes für den Träger unter Berücksichtigung der spritzgießtechnischen Fertigung sowie die mech. Bewertung des Moduls als System aus Träger, Scheibe und dem beide verklebenden Polymer durch. Das Fraunhofer CSP untersucht das Langzeitverhalten unter UV- und einsatzrelevanten Umgebungseinflüssen und entwickelt akzelerierte Prüfverfahren. Ein weiterer Schwerpunkt sind Untersuchungen zur Bewertung der Zuverlässigkeit der Kontaktierung.

Long-term stability and leak tightness of reactor containments

Das Projekt "Long-term stability and leak tightness of reactor containments" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zerna, Schnellenbach und Partner GmbH durchgeführt. Objective: the objective of this research is to study the long-term performance of structures comprising nuclear power plants. The time period of interest for this study is 140 years (this figure is based on maximum periods of 40 years for operation and 100 years of storage). Particular attention will be given to those parts of the plant for which leak tightness and structural integrity are required, both during operation and for long periods after final shutdown. This research will be executed in close cooperation with Taylor Woodrow construction ltd. The specific aim of this research is to investigate the behaviour of complex composite structures, taking as a basis the long-term behaviour of materials. The possible susceptibility to long-term damage will also be assessed, and the areas most prone to such damage will be identified. Further consideration will be given to the possible interaction between sealing steel components (steel containments, steel liners) and load bearing concrete structures. This building survey will be carried out on structural elements of actual pwr stations (e.g. Emsland-Lingen) and bwr stations (e.g. Gundremmingen b and c). Consideration will be given to the validity of the investigations for relevant structures of other commercial nuclear power plants in the European community. This investigation will include the shut-down bwr station of garigliano in Italy. General information: 1. Investigation on reinforced concrete and prestressed concrete structures. 1.1. Selection of structural elements considered important with regard to the integrity of long-term containment. 1.2. Literature study on material behaviour covering long-term properties. 1.3. Analysis of the long-term behaviour of the selected structural elements. 2. Investigation of steel containments. 2.1. Selection of elements susceptible to damage, in particular plastic sealings with concrete and steel. 2.2. Assessment of damage (state of material, types of corrosion, formation of condensed moisture, permeability of the concrete, etc.). 2.3. Optimization of ultrasonic testing techniques (angular sound, weakening, creep wave, etc.) And application of the selected techniques to decommissioned Niederaichbach and Gundremmingen i nuclear power plants. 3. Recommendations for monitoring and enhancing long-term integrity of reinforced and prestressed concrete and for assessment of in-situ corrosion of steel elements. Achievements: The main elements of reinforced concrete and prestressed concrete structures of reactor buildings were investigated concerning their long term performance, a period of about 100 years after decommissioning. As reference plants 2 German nuclear power plants were chosen, one pressurized water reactor (PWR) type and one boiling water reactor BWR type. A survey of the general long term behaviour of the structural elements, and especially of their components, concrete and reinforcement steel, was made. The development of strength and the ...

BAMP: Bauen mit Papier

Das Projekt "BAMP: Bauen mit Papier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. Der vom LOEWE-Programm des Landes Hessen geförderte Schwerpunkt soll langfristig dazu beitragen, die Vorteile des Werkstoffes Papier für das Bauwesen systematisch zu erschließen und Voraussetzungen für ein neues Wirtschaftsfeld mit einem international sichtbaren Schwerpunkt in Hessen zu etablieren und an den beteiligten Universitäten und Hochschulen langfristig zu verankern. Papier als Baumaterial: Natürliche Materialien wie Holz oder Papier werden seit Jahrtausenden im Bauwesen eingesetzt und spielen auch im modernen Hochbau und Innenausbau eine wesentliche Rolle. Beispiele reichen hier von Schichtholzplatten über Gipsfaserplatten bis hin zu Laminaten. Die verfügbaren Produkte basieren im Wesentlichen auf Erfahrungen der Hersteller. Dabei bietet gerade Papier ein hervorragendes Potential für biobasierte Anwendungen im Baubereich. Es ist kostengünstig herstellbar, besteht überwiegend aus nachwachsendem Rohstoff, bietet bezogen auf das Eigengewicht sehr gute Festigkeitseigenschaften, kann als flächiges Material aber auch mit hoher Porosität bzw. sogar als Schaum produziert werden und ist verhältnismäßig einfach chemisch zu funktionalisieren. Zielsetzung: Ziel des beantragten Schwerpunktes ist es, wissenschaftliche und technische Grundlagen für die Nutzung von Papier in Bauanwendungen zu schaffen und neue Lösungsansätze zu entwickeln. Dazu sind die Materialeigenschaften von Papier auf die neuen Anforderungen hin anzupassen und weiter zu entwickeln (z. B. hohe Festigkeit, Wasserbeständigkeit), die Möglichkeiten zu einer individualisierbaren Formgebung mit Papiermaterialien sind zu erforschen (z. B. die Verarbeitung in Tiefziehprozessen) und Gestaltungsansätze für die Bauteil- und Bauwerksgestaltung sowie die Dimensionierung und Auslegung sind zu erarbeiten. Modellhaft sollen die Fertigung von Stab- und Flächenelementen auf Papierbasis entwickelt werden, was mit Hilfe von wissenschaftlich abgesicherten Methoden die Gestaltung neuer Bauwerke aus Papier werkstoff-, herstellungs- und nutzungsgerecht ermöglichen soll. Temporäre Bauwerke: Der Fokus des Schwerpunktes liegt dabei auf Bauwerken für temporäre Nutzung (so genannte 'fliegende Bauten'), die entsprechend der baurechtlichen Forderungen gegebenenfalls mit geringeren technischen Anforderungen versehen sind. Technologien und Systeme zur Herstellung solcher Bauwerke für Nutzungen, wie z. B. Übergangsbauten für gewerbliche Zwecke oder Schulen, Notunterkünfte oder einmalige Großveranstaltungen sowie für so genannte 'Microhomes' oder im Messebau, wurden bisher in Deutschland nur wenig entwickelt. Sie stellen aber ein größeres Potential dar, sowohl für Material, Konstruktion als auch den optimierten Einsatz von Ressourcen und Finanzmitteln, da gerade bei temporär genutzten Bauwerken die Verwendung nachhaltiger Materialien und effizienter Prozesse eine große Rolle spielt.

Part: Electric Power Chassis

Das Projekt "Part: Electric Power Chassis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ALOIS KOBER GmbH, Abteilung Entwicklung Europa Fahrzeugtechnik durchgeführt. Ziele: Ergänzung der bestehenden Projektziele mit einem Untersuchungsansatz, der die Versorgung von sensiblen Innenstädten, z.B. Hotels, Kurbetrieben und Rehabilitationszentren, mit Gütern des täglichen Gebrauchs darstellt. Erweiterung der Fahrzeugflotte mit Nutzfahrzeug. Ausrüstung der Fahrzeuge mit der e-Carbox und Anbindung an die IKT-Infrastruktur. Erweiterung der Auswertung mit Bewegungsmustern wirtschaftlich -logistisch begründeter Fahrtenmotivation . Untersuchungen der Batterielebensdauer . Erfassung des Ladezustandes der Fahrzeugbatterie aber auch der momentanen, noch frei verfügbaren Speicherkapazität. Marktmöglichkeiten für die Elektromobilität im Bereich Versorgung von sensiblen Innenstädten erkennen und Geschäftsmodelle für den Mittelstand an das Projekt ee-tour kommunizieren. Konstruktion und Aufbau eines Demonstrationsfahrzeuges aus Standard- Teilen: amc- Chassis, Triebkopf mit Frontantrieb. Einbau der E-Komponenten: e-Motor, Batteriesystem. Auswahl und Installation eines Aufbaus. Anbindung an das IKT Konzept von ee-tour. Inbetriebnahme. Gleichzeitig Erstellung eines Versuchsprogramms in Absprache mit den Touristikern der HKE. Ausführung der Versuchsfahrten. Auswertung und Berichtserstellung.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Institut für Ressourcenökologie durchgeführt. Das Projekt AcE setzt sich zum Ziel, den Einbau und die Immobilisierung von Actiniden (An) in kristallinen, endlagerrelevanten Festphasen auf atomarer Ebene zu verstehen. Die wesentlichen Ziele des Vorhabens AcE sind: (i) die Entwicklung von Synthesestrategien für An(IV)-dotierten Festphasen, (ii) die Beschreibung der strukturellen und physikalischen Eigenschaften der An-dotierten Materialien mit kombinierten atomistischen und experimentellen Ansätzen und (iii) die Beschreibung des Verhaltens von An-dotierten Festphasen nach Bestrahlung, z.B. die Langzeit-Beständigkeit, das Auflösungsverhalten, die mechanische Stabilität und das Gesamtpotential zur Aufnahme von An in der Matrix. Diese Ziele sollen einen Beitrag zur Bewertung innovativer Entsorgungsstrategien liefern und das Wissen über das langfristige Verhalten von An bei der Entsorgung in tiefen geologischen Endlagern erweitern.

Liegedauer von Holzschwellen in U-Bahn-Tunneln

Das Projekt "Liegedauer von Holzschwellen in U-Bahn-Tunneln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb durchgeführt. Während die Liegedauer von Holzschwellen auf der feien Stecke durch Jahrzehnte lange Praxiserfahrung bekannt ist, bestehen hinsichtlich der Nutzungsdauer von Holzschwellen in U-Bahn-Tunneln nur unzureichende Erfahrungen. Um Erkenntnisse über das Langzeitverhalten von Tunnelschwellen zu erlangen, wurden bis zu 45 Jahre alte Kiefernschwellen aus dem Tunnelnetz der Hamburger Hochbahn AG untersucht. Anhand von Feuchtigkeitsmessungen, Bohrresistenzprüfungen, Herausziehversuchen an Schwellenschrauben und der Durchführung von Sägeschnitten konnte nachgewiesen werden, dass das Langzeitverhalten von Holzschwellen in U-Bahn-Tunneln dominierend durch die mechanische Beanspruchung bestimmt wird. Eine Begrenzung der technischen Nutzungsdauer infolge biologischer Beanspruchungen konnte aufgrund der dauerhaft trockenen Lagerung und der gedämpften Klimaschwankungen in den betrachteten U-Bahn-Tunneln ausgeschlossen werden. Im Ergebnis konnten an den untersuchten Schwellen unabhängig von ihrem Alter keine Schäden festgestellt werden, die die technische Nutzungsdauer begrenzen. Mit Ausnahme besonderer Beanspruchungen, wie sie z.B. in engen Bögen auftreten, ist ein bevorstehendes Ende der Nutzungsdauer auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Für die 45 Jahre alten Tunnelschwellen wurde eine weitere Liegedauer von wenigstens 20 Jahren prognostiziert.

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