Das Projekt "Optischer Nachweis radiotoxischer Strontium-Isotope" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachgebiet Physik, I. Physikalisches Institut durchgeführt. Durch Dopplerfreie Zweistufenanregung mit Hilfe zweier Laser sollen die radiotoxischen Strontium-Isotope 89Sr und 90Sr, welche als ausschliessliche Beta-Strahler gammaspektroskopisch nicht nachgewiesen werden koennen, optisch-spektroskopisch bestimmt werden. Die Kombination von zwei Uebergaengen mit kleiner und grosser Linienstaerke soll die Verbindung von ausreichender Selektivitaet mit ausreichender Empfindlichkeit ermoeglichen, um 90Sr-Konzentrationen, wie sie nach der Katastrophe von Tschernobyl in Niederschlagsgewaessern vorkamen vor dem ubiquitaeren Hintergrund von natuerlichem Strontium (Interferenz-Selektivitaet 10 kleiner alls (-6) zu ermoeglichen. Methoden: Laserspektroskopie mit Ar+-gepumptem cw-Farbstofflaser, alternativ mit Diodenlasern, Saettigungsspektroskopie, Dopplerfreie Zweistufenanregung.