Das Projekt "Experimentelle Untersuchung und Optimierung von Brennersystemen fuer Glasschmelzwannen mit regenerativer Luftvorwaermung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gaswärme-Institut e.V. durchgeführt. An Glasschmelzwannen treten bedingt durch die hohen Prozesstemperaturen und die notwendige Vorwaermung der Verbrennungsluft sehr hohe NOx-Emissionen auf. Der Einsatz von Kali oder Natronsalpeter zur Laeuterung bei der Herstellung von Spezialglaesern fuehrt zu einer zusaetzlichen NOx-Bildung. Aufgrund der geplanten Verschaerfung der Grenzwerte werden eine Vielzahl der mit regenerativer Luftvorwaermung betriebenen Glasschmelzwannen die gesetzlichen Auflagen nicht erfuellen koennen. Eine Einhaltung der zukuenftigen Grenzwerte kann zur Zeit durch Primaermassnahmen nur in Einzelfaellen erreicht werden. Auf dem Gebiet der Primaermassnahmen wurden in der letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. Hierbei wurden insbesondere durch Massnahmen wie Duesensteinabdichtung und Absenkung der Luftzahl in Verbindung mit neuen Verbrennungskonzepten - wie beispielsweise mit der Kaskadenfeuerung und dem Einsatz neuer Brennerlanzen - eine deutliche Absenkung der NOx-Emission erreicht. Die zukuenftigen Grenzwerte koennen an Querbrennerwannen jedoch noch nicht unterschritten werden. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Optimierung der Brennersysteme fuer Glasschmelzoefen, um eine maximale NOx-Minderung - wenn moeglich eine Einhaltung der vom Gesetzgeber vorgegebenen Grenzwerte - allein durch Primaermassnahmen zu erreichen. Dazu wurde eine Forschungskooperation und eine Buendelung des in Deutschland vorhandenen Know-hows angestrebt und in Form der Teilnahme der wichtigsten Unternehmen und Verbaende der Glasbranche am projektbegleitenden Ausschuss verwirklicht. An der GWI-Versuchsanlage werden im Rahmen dieses Forschungsvorhabens Brennersysteme unter den an Glasschmelzwannen ueblichen Randbedingungen, wie Ofenraumtemperatur, Luftvorwaermtemperatur und Brennerleistung untersucht. In der ersten Projektphase werden auf dem Markt befindliche Brennersysteme getestet. In der zweiten Phase werden dann Optimierungsarbeiten hinsichtlich minimaler NOx-Emission und optimalen Waermeuebertragungseigenschaften durchgefuehrt. Dabei wird versucht, die in den letzten Jahren erzielten Fortschritte im Hinblick auf eine Minimierung der NOx-Emission bei Hochtemperaturprozessen auch an den Brennern fuer Glasschmelzoefen umzusetzen.