Das Projekt "PROTEST - PROcedures for TESTing and measuring wind energy systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Flugzeugbau (IFB), Stuttgarter Lehrstuhl für Windenergie durchgeführt. Einer der Hauptgründe für das Versagen der mechanischen Systeme von Windenergieanlagen, wie z. B. Getrieben, Pitchsystemen und Azimuthsystemen ist unzureichendes Wissen über die auftretenden Lasten. In diesem Projekt soll eine Methode entwickelt werden, um die Auslegungslasten für die mechanischen Komponenten genauer als bisher vorherzusagen. Der Fokus liegt dabei auf Messungen von Lastspektren an Prototypen. Die Prototypmessungen werden hierbei mit den Auslegungslastfällen aus der Simulation verglichen. Letztlich werden Prozeduren für die mechanischen Komponenten definiert, die dem gleichen Standard entsprechen, wie die Prozeduren zur Auslegung und zu den Tests der sicherheitskritischen Komponenten (z.B. Rotorblätter oder Turm). Die gewonnen Erkenntnisse aus diesem Projekt werden anschließend den relevanten Normungskommisionen übergeben. Der SWE wird in diesem Projekt das gemessene globale Lastspektrum (Capture-Matrix) durch numerische Simulationen der nicht gemessenen, bzw. nicht messbaren Lastfälle vervollständigen. Außerdem werden Prozeduren entwickeln, mit denen die Schnittlasten an den Komponenten und die am höchsten belasteten Stellen in den Komponenten aus dem globalen Lastspektrum ermittelt werden können. Die Projektkoordination liegt beim Energy research Centre of the Netherlands