Das Projekt "Untersuchung der Ausbreitungsmoeglichkeit und Bekaempfung der Lauchminierfliege (Napomyza gymnostoma Loew.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Im vergangenen Jahr konnte in Oesterreich ein neuer Schaedling an Schnittlauch, Porree und Knoblauch, naemlich die Minierfliege Napomyza gymnostoma Loew. erstmals in Oesterreich nachgewiesen werden. Diese wurde bislang im Osten Oesterreichs mit einem Flugmaximum im Fruehjahr und im Herbst beobachtet. Im gegenstaendlichen Forschungsvorhaben sollen die Diapauseverhaeltnisse der Minierfliege untersucht werden, um festzustellen, ob es sich tatsaechlich um eine Population mit 2 Flugmaxima handelt, oder ob hier 2 Populationen vorhanden sind. Falls es sich um eine Population mit einer 2-gipfeligen Flugverteilung handelt, so ist deren Auftreten zweifellos an das Vorhandensein von Wirtspflanzen gebunden, die sowohl im Herbst als auch im Fruehjahr geeignete Pflanzenstadien besitzen, wie z. B. Schnittlauch. Falls es sich um 2 verschiedene Populationen handelt, koennte auch mit einem Auftreten in Gebieten mit reinem Herbstanbau (z.B. von Porree) oder reinem Fruehjahrsanbau (z.B. von Knoblauch) mit einem Befall gerechnet werden. Die Abklaerung dieser Frage ist auch wichtig, um Strategien zur Eindaemmung dieses Schaedlings entwickeln zu koennen, naemlich der Vermeidung bestimmter Kulturkombinationen in der Fruchtfolge. Bislang gibt es auch keinerlei Erfahrungen ueber Bekaempfungsmoeglichkeiten mit Pflanzenschutzmitteln, auch im Hinblick auf eine Integrierte Produktion, sodass entsprechende Wirksamkeitstest vorgesehen sind.