Das Projekt "Untersuchungen zur Produktionssteigerung und Qualitaetsverbesserung der Fische in den neu entstandenen Flussstauraeumen der Mittleren Drau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Kärntner Landesregierung, Kärntner Institut für Seenforschung - Naturwissenschaftliches Forschungszentrum durchgeführt. Die ehemals sehr wertvollen Fischbestaende der fliessenden Drau (Aeschen, Forellen und Huchen) erfuhren nach Errichtung der Stauraeume zur energiewirtschaftlichen Nutzung eine Verschiebung zu geringerer Fischqualitaet. Der Trend geht in den Stauraeumen der Mittleren Drau zu Karpfenartigen und Hechten. Als Speisefische sind sie nur beschraenkt zu nuetzen und haben nur Bedeutung fuer die Sportfischerei. Neben der Erhebung der chemischen Bedingungen und Naehrstoffbedingungen in der gesamten Staukette wurden Untersuchungen am Fischbestand sowie an den Ertraegen durchgefuehrt. Dazu wurden Fehler, die Oekologie betreffend und Ertragsminderung, die durch den energiewirtschaftlichen Betrieb der Kraftwerke entsteht, aufgezeigt. Die Belastung der Produktion durch die KW-Kette wurde untersucht. Im Laufe der Staukette wurden Planungskonzepte erarbeitet, die einer Verbesserung der oekologischen Bedingungen dienen. Derzeit wird hauptsaechlich an der Auswertung und am Abschlussbericht gearbeitet. Ergaenzende Felduntersuchungen sind geplant. Eine qualitative Untersuchung des Benthos soll mit einer moeglichen Ausnutzung als Nahrung verschiedener Fischarten korrelliert werden. Die Fische scheinen das reichhaltige Angebot von Oligochaeten im Gegensatz zum Chironomidenangebot nicht ausnuetzen zu koennen.
Das Projekt "Beschreibung der raeumlichen und zeitlichen Verteilung der benthischen Zoenosen im Projektbereich des KW Freudenau nach Stauerrichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur durchgeführt. In den Jahren 1993-1994 erfolgte eine gewaessertypologische Kartierung sowie eine detaillierte zoologisch-botanische Aufnahme von 33 unterschiedlichen Gewaessern des rechts- und linksufrigen Aubereiches der Klosterneuburger Auen durch die Abteilung Hydrobiologie in Zusammenarbeit mit externen Spezialisten. Ziel der Untersuchung war es, eine Ist-Bestandsaufnahme der zeitlichen und raeumlichen Verteilung der benthischen Lebensgemeinschaften und der Fischzoenosen durchzufuehren, welche die Basis fuer alle zukuenftigen limnologisch/fischoekologischen Veraenderungsdokumentationen, Funktionsfaehigkeitsueberpruefungen und Nachjustierungsvorschlaege darstellt. Die Untersuchungsperiode 1999 und 2000 soll die Veraenderungen nach Vollstau des Donaukraftwerkes Freudenau auf Basis der makrozoobenthischen Besiedlung der Gewaessertypen der Klosterneuburger Au dokumentieren.
Das Projekt "Oekosystemstudie Donaustau (Gruppe Limnologie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Limnologie durchgeführt. Basierend auf mehrjaehrigen, unter Anwendung quantitativ objektivierender Methoden gewonnenen Primaerdaten soll als Synthese eine modellmaessige Beschreibung der empirischen Befunde erstellt werden. Abschliessend soll eine Prognose der Entwicklungen im Stau Altenwoerth erstellt werden, deren Verallgemeinerung die Uebertragbarkeit auf gleichartige Stauraeume ermoeglichen soll. Das erste Jahr ist der Entwicklung von Methoden und der Sichtung vorhandener Daten gewidmet sowie der Definition der wichtigsten systembestimmenden Variablen der Freiwasserzone. Die Bodenzone soll erst im Laufe des zweiten Jahres angegangen werden. Der erwartbare Nutzen ist eine Nutzungsoptimierung an Stauraeumen grosser Fluesse unter Beruecksichtigung gesellschaftsrelevanter Forderungen, d.h. Abgleich unterschiedlicher Gewaessernutzung, Erkennungsmethoden fuer unerwuenschte Gewaessernutzung sowie Sanierungsmassnahmen.
Das Projekt "Pilotstudie ueber Limnologie eines Laufstaues aus der Sicht von unterschiedlichen Nutzungsanspruechen am Beispiel des Stauraumes Altenwoerth" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationale Arbeitsgemeinschaft Donauforschung, Österreichisches Nationalkomitee durchgeführt.