Das Projekt "Kraftwerkspark und Klimaschutz bis 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von r2b energy consulting GmbH durchgeführt. Der Altersstruktur des deutschen Kraftwerksparks besteht in den kommenden Dekaden ein zunehmender Bedarf an neuen Erzeugungskapazitäten, die zum einen kompatibel zu den langfristigen Klimaschutzzielen und zum anderen im Bezug auf ihre Flexibilität geeignet sind, die überwiegend dargebotsabhängigen EE zu ergänzen. Für den Bereich der fossilen Kraftwerke besteht dabei neben dem Neubau von Kraftwerken auch die Möglichkeit des Retrofits und damit der Laufzeitverlängerung von Teilen des bestehenden Kraftwerksparks. Die Entwicklung des Kraftwerksparks wird maßgeblich durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien, der KWK, den Atomausstieg, den EU-Emissionshandel und die Entwicklung der Brennstoffpreise beeinflusst. Zudem beeinflussen auch der verstärkte europäische Stromhandel und die zunehmenden Preiselastizität der Nachfrage im Zusammenhang mit den Möglichkeiten der Laststeuerung die Entwicklung des Kraftwerksparks. Es soll in diesem Projekt anhand eines europäischen Strommarktmodells untersucht werden, wie sich der Kraftwerkspark unter Erfüllung der langfristigen Klimaschutzziele und Erhalt der Versorgungssicherheit bis zum Jahr 2030 volkswirtschaftlich effizient entwickeln sollte. Die Ergebnisse sind eine wichtige Voraussetzung für die in den nächsten Jahren anstehenden Impulse für die Entwicklung der Stromversorgung, insb. bei neuen fossilen Kraftwerken und Speicher.
Das Projekt "Atomstrom aus Frankreich? - Kurzfristige Abschaltungen deutscher Kernkraftwerke und die Entwicklung des Strom-Austauschs mit dem Ausland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Mit dem Mitte März 2011 - als Folge der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima - erfolgten Beschluss eines Moratoriums für die 2010 beschlossene Laufzeitver-längerung der deutschen Kernkraftwerke, der Ankündigung eines grundlegenden Kurswechsels in der deutschen Kernenergiepolitik und der nachfolgenden Außerbetriebnahme erheblicher Kernkraftwerks-Kapazitäten in Deutschland haben sich erhebliche Veränderungen des Stromversorgungssystems ergeben. Die Untersuchung widmet sich speziell den Fragen, wie sich die Stromaustauschbeziehungen mit den Nachbarländern bzw. -regionen nach der Außerbetriebnahme erhebliche KKW-Kapazitäten entwickelt haben, was die wesentlichen Treiber für die Veränderungen waren und wie diese Stromaustauschbeziehungen in Bezug auf das nukleare Risiko bzw. die Auswirkungen auf den Klimaschutz einzuordnen sind.
Das Projekt "Energieökonomische Analyse eines Ausstiegs aus der Kernenergie in Deutschland bis zum Jahr 2017" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von r2b energy consulting GmbH durchgeführt. Basierend auf dem Koalitionsvertrag für die 17. Legislaturperiode vom 26. Oktober 2009 erarbeitete die Bundesregierung im Jahr 2010 ein langfristiges Energiekonzept 'für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung', das am 28. September 2010 veröffentlicht wurde. Einer der Kernbestandteile dieses Konzepts ist eine Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke. Am 28. Oktober 2010 verabschiedete der Deutsche Bundestag mit Regierungsmehrheit die dem Energiekonzept zuzuordnenden Gesetzesvorlagen. Die Ereignisse im japanischen Kernkraftwerk Fukushima haben die deutsche Bundesregierung veranlasst, für einen 3-Monats-Zeitraum die 7 ältesten Kernkraftwerke sowie das Kernkraftwerk Krümmel vom Netz zu nehmen (sog. Moratorium). Von Seiten der Oppositionspartei Bündnis 90/Die Grünen werden Stimmen laut, die einen vollständigen Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland bis zum Jahr 2017 fordern. Vor diesem Hintergrund beauftragte der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) die r2b energy consulting GmbH, die energiewirtschaftlichen Auswirkungen eines raschen Ausstiegs aus der Kernenergie bis zum Jahr 2017 mit dem ursprünglich geplanten Energiekonzept mit einer Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke zu vergleichen. Hierzu wurden zwei Szenarien betrachtet und miteinander verglichen. Konkret wird im Szenario 'Ausstieg 2017' unterstellt, dass bei einem raschen Kernenergieausstieg die bereits im Moratorium befindlichen Kraftwerksblöcke Biblis A und B, Neckarwestheim 1, Isar 1, Unterweser, Brunsbüttel, Philippsburg 1 sowie das Kernkraftwerk Krümmel nicht wieder hochgefahren werden. Für die restlichen Kernkraftwerke wird ein Ausstieg Ende des Jahres 2017 unterstellt. Im Rahmen der Untersuchung zur Umsetzung des Energiekonzepts (Szenario 'Energiekonzept') wird eine Laufzeitverlängerung entsprechend des elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (AtG) angenommen. Demnach werden die ersten Kernkraftwerke erst ab dem Jahr 2019 stillgelegt. Somit sind im Falle eines raschen Ausstiegs ab sofort bereits mehr als 60 TWh Kernenergiestrom in Deutschland zu ersetzen. Ab dem Jahr 2018 müssen weitere rund 90 TWh substituiert werden. Die energiewirtschaftliche Analyse, die sich von 2012 bis 2020 erstreckt, erfolgt auf Basis des von der r2b energy consulting GmbH entwickelten Modells zum europäischen Strommarkt. Dabei ermittelt das Modell unter Berücksichtigung von Investitions und variablen Kosten, die kostenoptimale Entwicklung des Stromerzeugungssystems unter Berücksichtigung der vorgegebenen politischen Rahmenannahmen.
Das Projekt "Gutachten zur Stromversorgung Belgiens im Falle eines Atomausstieges" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BET Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH durchgeführt. Die Landesregierung NRW setzt sich vor dem Hintergrund großer Sorgen der deutschen Bevölkerung vor allem in der Grenzregion zu Belgien für eine möglichst schnelle Stilllegung der belgischen Kernkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 ein. Hingegen wurde in Belgien die Laufzeit der beiden Kernkraftwerksstandorte zunächst bis zum Jahr 2025 festgelegt. Ein wichtiges Argument bei dieser Festlegung betrifft Einschätzungen, dass die Versorgungssicherheit in Belgien ohne die Kernkraftwerke nicht gewährleistet werden könne. Dabei ist weiterhin ein ausreichender Planungszeitraum erforderlich, um Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit ohne die Kernkraftwerke Belgiens zukünftig sicherzustellen. Eine wesentliche Herausforderung besteht darin, wie bei einem schrittweisen oder möglichst schnellen Kernenergieausstieg Belgiens die Versorgungssicherheit in Belgien im europäischen Stromverbund nachhaltig gewährleistet werden kann. Derzeit ist Belgien über jeweils zwei Kuppelleitungen mit Frankreich bzw. den Niederlanden in den europäischen Verbund integriert; zwischen Deutschland und Belgien hingegen bestehen derzeit keine Verbindungen. Eine neu zu errichtende Verbindung zwischen Belgien und Deutschland befindet sich in der Planung. Die Landesregierung NRW, als Auftraggeber dieses Gutachtens, hat ein hohes Interesse daran, die Herausforderungen bei der auch mittelfristig in Belgien beabsichtigten Stilllegung der Kernkraftwerke Tihange und Doel zu verstehen sowie zu untersuchen, welche Beiträge von deutscher Seite für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit sinnvoll sein können. Allgemein ist der Netzausbau eine der kostengünstigen Optionen zur Überwindung von Netzengpässen und zur Gewährleistung eines großräumigen Stromaustausches. Die Realisierung der neuen Kuppelleitung zwischen Deutschland und Belgien mit dem Namen ALEGrO und einer Übertragungskapazität von 1 GW erscheint derzeit bis 2020 realistisch. Ob bereits diese Netzausbaumaßnahme ausreichend ist, um die skizzierten Ausstiegsszenarien zu beherrschen, ist eine wesentliche Fragestellung im Rahmen dieses Gutachtens. (Text gekürzt)
Das Projekt "Atomausstieg 2015 und regionale Versorgungssicherheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Flensburg, Zentrum für nachhaltige Energiesysteme (ZNES), Centre for Sustainable Energy Systems (CSES), Internationales Institut für Management, Professur für Energie- und Ressourcenwirtschaft durchgeführt. Das Kurzgutachten befasst sich vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Kernenergie und einen möglichst raschen Umstieg auf eine 100Prozent regenerative Stromversorgung für Deutschland mit den folgenden Fragen: - Wie schnell ist ein Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland ohne technische und volkswirtschaftliche Schwierigkeiten erreichbar? - Wie wirkt sich ein bis 2015 möglicher Kernenergieausstieg auf die Versorgungssicherheit in den verschiedenen Regionen Deutschlands aus? - Wie können trotz eines Kernenergieausstiegs bis 2015 die CO2-Emissionen der deutschen Stromerzeugung möglichst schnell ganz auf null reduziert werden? - Welche Auswirkungen hat die Abschaltung von sechs deutschen Kernkraftwerken im März 2011 auf den Börsenpreis für Strom und den Import von Strom aus Tschechien gehabt?
Das Projekt "Teilprojekt: Methodik zur probabilistischen Bewertung (ProbBau)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Das Gesamtziel des beantragten Vorhabens besteht darin, vorhandene Methoden und Werkzeuge für probabilistische Bauwerksanalysen von Langzeitzwischenlagern weiterzuentwickeln, um den Wissensstand auf diesem Gebiet fortzuschreiben. Hierbei soll das Langzeitverhalten der Lagergebäude besondere Berücksichtigung finden, um Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit besser zu bewerten und ggf. durch geeignete Maßnahmen sicherstellen zu können. Darüber hinaus sollen Ansätze für die Anwendung probabilistischer Verfahren zur Bewertung der Zuverlässigkeit bestehender Bauwerke kerntechnischer Einrichtungen, die im Rahmen von Bewertungen der längerfristigen Sicherheit von Zwischenlagern zum Einsatz kommen können, entwickelt werden. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit der TU Kaiserslautern, Fachgebiet Massivbau, durchgeführt. In diesem Projekt werden folgende Arbeiten durchgeführt: AP1: Darstellung der Grundlagen für zuverlässigkeitsorientierte Bewertung und Nachrechnung kerntechnischer Bauwerke; AP 2: Möglichkeiten der Anpassung des Zielzuverlässigkeitsindexes für die Nachrechnung bestehender Bauwerke; AP 3: Methodik zur Untersuchung, probabilistischen Analyse der Einwirkungen für die Bewertung und Nachrechnung der kerntechnischen Bauwerke; AP 5: Verwendung von Monitoring-Maßnahmen; AP 6: Methodik zur Ermittlung der vorhandenen Zuverlässigkeit der bestehenden kerntechnischen Bauwerke; AP 7: Entwicklung einer Methodik für die zuverlässigkeitsorientierte Nachrechnung kerntechnischer Bauwerke mit verlängerter Nutzungsdauer; AP 8: Projektmanagement und -controlling
Das Projekt "Teilvorhaben: Besondere Berücksichtigung der werkstoffspezifischen Besonderheiten großer Stahlbetonquerschnitte sowie der zugehörigen Bestandsaufnahme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion durchgeführt. Das Gesamtziel des beantragten Verbundvorhabens zwischen der GRS und der TU Kaiserslautern besteht darin, vorhandene Methoden und Werkzeuge für probabilistische Bauwerksanalysen von Langzeitzwischenlagern weiterzuentwickeln und zu vervollständigen, um den Wissensstand auf diesem Gebiet fortzuschreiben. Hierbei soll das Langzeitverhalten der Lagergebäude besondere Berücksichtigung finden, um Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit besser zu bewerten und ggf. durch geeignete Maßnahmen sicherstellen zu können. Darüber hinaus sollen Ansätze für die Anwendung probabilistischer Verfahren zur Bewertung der Zuverlässigkeit bestehender Bauwerke kerntechnischer Einrichtungen, die im Rahmen von Bewertungen der längerfristigen Sicherheit von Zwischenlagern zum Einsatz kommen können, entwickelt werden. Als wesentlicher Themenschwerpunkt sollen von der TU Kaiserslautern die mechanischen Besonderheiten großer Querschnitte betrachtet werden. Abschließend soll ein Leitfaden zur praxistauglichen Aufbereitung der Ergebnisse erstellt werden. Das Projekt wird in folgende Arbeitspakete gegliedert: AP1: Darstellung der Grundlagen für die zuverlässigkeitsorientierte Bewertung und Nachrechnung kerntechnischer Bauwerke AP2: Möglichkeiten der Anpassung des Zielzuverlässigkeitsindexes ß-Ziel für die Nachrechnung bestehender Bauwerke AP4: Erstellung einer qualifizierten Bestandsaufnahme als Grundlage für Nachrechnung und Besonderheiten großer Querschnitte AP5: Verwendung von Monitoringmaßnahmen AP6: Methodik zur Ermittlung der vorhandenen Zuverlässigkeit der bestehenden kerntechnischen Bauwerke AP7: Entwicklung einer Methodik für die zuverlässigkeitsorientierte Nachrechnung kerntechnischer Bauwerke mit verlängerter Nutzungsdauer.
Das Projekt "Rechtliche Möglichkeiten der Abschöpfung von Zusatzgewinnen im Zusammenhang mit einer Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Prof.Dr. Christian Waldhoff durchgeführt. Die aktuelle energiepolitische Debatte, die im Rahmen der Erarbeitung des Energiekonzepts der Bundesregierung geführt wird, beinhaltet u.a. das Thema der Zusatzgewinnabschöpfung bei einer Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken. Hierzu gibt es derzeit noch keine juristische Betrachtung der Möglichkeiten. Im Rahmen der Erarbeitung des Energiekonzeptes und die nötige einzuarbeitenden Regelung im Falle einer Laufzeitverlängerung verlangt jedoch nach einer juristisch abgesicherten Lösung. Es ist somit unumgänglich, dass das Vorhaben schnellstmöglich abgeschlossen und ausgewertet werden kann, um eine mögliche Integration in das Energiekonzept 2010 sicher zu stellen. Das konkrete Ziel des Vorhabens ist die Beantwortung der Frage, ob und wenn ja wie Zusatzgewinne im Zusammenhang mit einer Laufzeitverlängerung abgeschöpft werden können. Zudem soll die rechtliche Qualität eines 'Atomkonsens II' bewertet werden.
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Bund | 8 |
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Förderprogramm | 8 |
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