Blatt Cottbus bildet das Norddeutsche Tiefland im Grenzgebiet zu Polen ab und erfasst Teile des Lausitzer Berglands als seine südliche Begrenzung. Die Niederlausitz ist im Nordwesten, die Oberlausitz im Südwesten des Kartenblattes angeschnitten. Besonders auffällig ist hier die Vielzahl der durch Tage- oder Bergbau veränderten Gebiete, die in der Karte als grau karierte Flächen dargestellt sind. Die Morphologie des Norddeutschen Tieflandes ist eiszeitlich geprägt, wobei sich z. T. mehrere glaziale Serien überlagern. Zu den eiszeitlichen Sedimenten, die den Kartenausschnitt dominieren, zählen Geschiebelehm/-mergel der Grundmoräne, Aufschüttungen der Endmoräne, fluviatile bzw. glazifluviatile Sande und Schotter sowie äolische Flug- und Dünensande. Die am Nordrand des Kartenblattes verstärkt auftretenden Ablagerungen der Weichselkaltzeit werden im zentralen und südlichen Teil zunehmend von Saale- und Elster-glazialen Relikten abgelöst ein Fakt, der das reduzierte Vordringen der jüngeren Eisvorstöße reflektiert. Zur känozoischen Deckschicht des Kartenblattes zählen ebenfalls die holozänen Ablagerungen in den Flussniederungen und Senken (Faulschlamm, Kalkmudde, Aue- und Moorsedimente) sowie die regional eng begrenzten Aufbrüche tertiärer Sedimente (Pliozän/Miozän, z. T. mit Braunkohleflözen). Am Südrand des Kartenausschnitts treten Magmatite, Metamorphite und Sedimentite des Lausitzer Berglandes unter der känozoischen Deckschicht zu Tage. Hier sind die ältesten Gesteine des Kartenblattes aufgeschlossen, die präkambrischen Grauwacken der Lausitzer Antiklinalzone. Zum Lausitzer Granodiorit-Massiv, dem größten Plutonitgebiet im variszischen Gebirge Mitteleuropas, zählen die Vorkommen cadomischer Magmatite und Anatexite (Oberproterozoikum bis Unterkambrium). Die Biotit-Monzogranite des Königshainer Gebirges intrudierten erst synvariszisch im Oberkarbon. Tertiärer Vulkanismus (Nephelinit, Olivinbasalt) ist in der Gegend um Baruth belegt. Neben der Legende, die über Alter, Petrographie und Genese der dargestellten Einheiten informiert, fasst ein Überlagerungsschema alle oberflächennahen Überlagerungsfälle anschaulich zusammen. Zwei Profilschnitte, beide Südwest-Nordost-orientiert, gewähren zudem Einblicke in den geologischen Bau des Untergrundes. Eine Übersichtskarte gibt zusätzliche Informationen zur regionalgeologischen Gliederung des Gebietes. Lausitzer Triasscholle, Ostbrandenburgische und Nordsudetische Kreidemulde, Görlitzer Synklinorium und Lausitzer Block werden hierbei unterschieden.
Blatt Görlitz bildet die geologischen Verhältnisse im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien ab. Das Lausitzer Bergland wird im Norden des Kartenausschnitts erfasst, im Osten der Komplex des Iser- und Riesengebirges, im Westen die Ausläufer der Sächsischen Kreidesenke mit dem Elbsandsteingebirge und im Süden die Nordböhmische Kreidesenke. Die Lausitzer Überschiebung zieht sich von Westnordwest nach Ostsüdost quer über das Kartenblatt. Die Plutonite des südlichen Lausitzer Berglands bilden das größte Plutonitgebiet im variszischen Gebirge Mitteleuropas. Cadomische und altpaläozoische Magmatite und Anatexite (Oberproterozoikum bis Ordovizium) bilden den aufgrund dominierender Biotitgranodiorite als "Lausitzer Granodiorit-Massiv" bezeichneten Komplex. Die Biotit-Monzogranite bei Stolpen und Königshain intrudierten erst synvariszisch im Oberkarbon. Tertiäre Vulkanite (Basanit, Nephelinit, Olivinbasalt) treten gehäuft in der Region um Zittau auf. Die Kristallingesteine sind in den Niederungen des Lausitzer Berglandes von känozoischen Lockersedimenten überlagert. In südöstlicher Fortsetzung des Lausitzer Berglands erstreckt sich der Komplex des Iser- und Riesengebirges. In seinem Zentrum lagert der synvariszisch intrudierte Riesengebirgsplutons (Biotit-Monzogranite des Oberkarbons), der von einem Gürtel metamorpher Kristallingesteine umrandet wird. Während im Norden des Plutons präkambrische bis kambrische Gneise ("Iser-Gneise") und Glimmerschiefer lagern, treten in seiner östlichen und südlichen Umrandung vermehrt auch Phyllite und Quarzite sowie paläozoische Metamorphite auf. Die südwestliche Begrenzung des Komplexes bildet die Lausitzer Überschiebung, die den Abbruch zur Nordböhmischen Kreidesenke markiert. Die Nordböhmische Senke ist mit kreidezeitlichen Sand- und Mergelsteinen verfüllt. Mit Mächtigkeiten bis zu 150 m lagern sie diskordant über präkambrischem bzw. paläozoischem Untergrund. Auffällig sind die Vorkommen tertiärer Vulkanite (Basalt, Basanit, Nephelinit, Phonolith, Trachyt), die verstärkt im westlichen bzw. nordwestlichen Abschnitt der Senke die kreidezeitliche Sedimentdecke durchstoßen. Neben der Legende, die über Alter, Genese und Petrographie der dargestellten Einheiten informiert, verdeutlicht eine tektonische Übersichtskarte die regionalgeologische Gliederung im Kartenausschnitt. Ein Profilschnitt gewährt zusätzliche Einblicke in den Aufbau des Untergrundes. Das Profil schneidet in seinem Nordwest-Südost-Verlauf das Lausitzer Granodioritmassiv, die Lausitzer Überschiebung sowie die Nordböhmische Kreidesenke mit ihren tertiären Vulkanitschloten (z. B. Hochwald und Ortel).
Blatt Görlitz bildet die geologischen Verhältnisse im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien ab. Das Lausitzer Bergland wird im Norden des Kartenausschnitts erfasst, im Osten der Komplex des Iser- und Riesengebirges, im Westen die Ausläufer der Sächsischen Kreidesenke mit dem Elbsandsteingebirge und im Süden die Nordböhmische Kreidesenke. Die Lausitzer Überschiebung zieht sich von Westnordwest nach Ostsüdost quer über das Kartenblatt. Die Plutonite des südlichen Lausitzer Berglands bilden das größte Plutonitgebiet im variszischen Gebirge Mitteleuropas. Cadomische und altpaläozoische Magmatite und Anatexite (Oberproterozoikum bis Ordovizium) bilden den aufgrund dominierender Biotitgranodiorite als "Lausitzer Granodiorit-Massiv" bezeichneten Komplex. Die Biotit-Monzogranite bei Stolpen und Königshain intrudierten erst synvariszisch im Oberkarbon. Tertiäre Vulkanite (Basanit, Nephelinit, Olivinbasalt) treten gehäuft in der Region um Zittau auf. Die Kristallingesteine sind in den Niederungen des Lausitzer Berglandes von känozoischen Lockersedimenten überlagert. In südöstlicher Fortsetzung des Lausitzer Berglands erstreckt sich der Komplex des Iser- und Riesengebirges. In seinem Zentrum lagert der synvariszisch intrudierte Riesengebirgsplutons (Biotit-Monzogranite des Oberkarbons), der von einem Gürtel metamorpher Kristallingesteine umrandet wird. Während im Norden des Plutons präkambrische bis kambrische Gneise ("Iser-Gneise") und Glimmerschiefer lagern, treten in seiner östlichen und südlichen Umrandung vermehrt auch Phyllite und Quarzite sowie paläozoische Metamorphite auf. Die südwestliche Begrenzung des Komplexes bildet die Lausitzer Überschiebung, die den Abbruch zur Nordböhmischen Kreidesenke markiert. Die Nordböhmische Senke ist mit kreidezeitlichen Sand- und Mergelsteinen verfüllt. Mit Mächtigkeiten bis zu 150 m lagern sie diskordant über präkambrischem bzw. paläozoischem Untergrund. Auffällig sind die Vorkommen tertiärer Vulkanite (Basalt, Basanit, Nephelinit, Phonolith, Trachyt), die verstärkt im westlichen bzw. nordwestlichen Abschnitt der Senke die kreidezeitliche Sedimentdecke durchstoßen. Neben der Legende, die über Alter, Genese und Petrographie der dargestellten Einheiten informiert, verdeutlicht eine tektonische Übersichtskarte die regionalgeologische Gliederung im Kartenausschnitt. Ein Profilschnitt gewährt zusätzliche Einblicke in den Aufbau des Untergrundes. Das Profil schneidet in seinem Nordwest-Südost-Verlauf das Lausitzer Granodioritmassiv, die Lausitzer Überschiebung sowie die Nordböhmische Kreidesenke mit ihren tertiären Vulkanitschloten (z. B. Hochwald und Ortel).
Blatt Cottbus bildet das Norddeutsche Tiefland im Grenzgebiet zu Polen ab und erfasst Teile des Lausitzer Berglands als seine südliche Begrenzung. Die Niederlausitz ist im Nordwesten, die Oberlausitz im Südwesten des Kartenblattes angeschnitten. Besonders auffällig ist hier die Vielzahl der durch Tage- oder Bergbau veränderten Gebiete, die in der Karte als grau karierte Flächen dargestellt sind. Die Morphologie des Norddeutschen Tieflandes ist eiszeitlich geprägt, wobei sich z. T. mehrere glaziale Serien überlagern. Zu den eiszeitlichen Sedimenten, die den Kartenausschnitt dominieren, zählen Geschiebelehm/-mergel der Grundmoräne, Aufschüttungen der Endmoräne, fluviatile bzw. glazifluviatile Sande und Schotter sowie äolische Flug- und Dünensande. Die am Nordrand des Kartenblattes verstärkt auftretenden Ablagerungen der Weichselkaltzeit werden im zentralen und südlichen Teil zunehmend von Saale- und Elster-glazialen Relikten abgelöst ein Fakt, der das reduzierte Vordringen der jüngeren Eisvorstöße reflektiert. Zur känozoischen Deckschicht des Kartenblattes zählen ebenfalls die holozänen Ablagerungen in den Flussniederungen und Senken (Faulschlamm, Kalkmudde, Aue- und Moorsedimente) sowie die regional eng begrenzten Aufbrüche tertiärer Sedimente (Pliozän/Miozän, z. T. mit Braunkohleflözen). Am Südrand des Kartenausschnitts treten Magmatite, Metamorphite und Sedimentite des Lausitzer Berglandes unter der känozoischen Deckschicht zu Tage. Hier sind die ältesten Gesteine des Kartenblattes aufgeschlossen, die präkambrischen Grauwacken der Lausitzer Antiklinalzone. Zum Lausitzer Granodiorit-Massiv, dem größten Plutonitgebiet im variszischen Gebirge Mitteleuropas, zählen die Vorkommen cadomischer Magmatite und Anatexite (Oberproterozoikum bis Unterkambrium). Die Biotit-Monzogranite des Königshainer Gebirges intrudierten erst synvariszisch im Oberkarbon. Tertiärer Vulkanismus (Nephelinit, Olivinbasalt) ist in der Gegend um Baruth belegt. Neben der Legende, die über Alter, Petrographie und Genese der dargestellten Einheiten informiert, fasst ein Überlagerungsschema alle oberflächennahen Überlagerungsfälle anschaulich zusammen. Zwei Profilschnitte, beide Südwest-Nordost-orientiert, gewähren zudem Einblicke in den geologischen Bau des Untergrundes. Eine Übersichtskarte gibt zusätzliche Informationen zur regionalgeologischen Gliederung des Gebietes. Lausitzer Triasscholle, Ostbrandenburgische und Nordsudetische Kreidemulde, Görlitzer Synklinorium und Lausitzer Block werden hierbei unterschieden.
Sachsen-Anhalt und Brandenburg machen beim Hochwasserschutz an der Schwarzen Elster künftig gemeinsame Sache. Am Nebenfluss der Elbe sollen ab 2027 länderübergreifend insgesamt fast zwölf Kilometer Deich rückverlegt werden, um für den Hochwasserfall rund 980 Hektar Überflutungsfläche zu schaffen und zugleich naturnahe Auen wiederherzustellen. Eine Vereinbarung zur gemeinsamen Umsetzung des Projekts im voraussichtlichen Volumen von rund 20 Millionen Euro haben Umwelt-Staatssekretär Dr. Steffen Eichner und seine brandenburgische Amtskollegin Anja Boudon heute im Jessener Ortsteil Klöden (Landkreis Wittenberg) unterzeichnet. Eichner sagte: „Flüsse und Hochwasser machen nicht an Ländergrenzen Halt. Daher setzen wir bedeutsame Projekte wie an der Schwarzen Elster im Schulterschluss mit unseren Nachbarn um. Zugleich verbinden wir den notwendigen Hochwasserschutz wenn möglich auch immer mit Maßnahmen zum Natur- und Artenschutz. So werden an der Schwarzen Elster alte Seitenarme wieder an den Fluss angebunden, damit die ursprünglichen Auen erneut zu wertvollen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen werden können. Und nicht zuletzt kann die Deichrückverlegung mehr Wasser in der Fläche halten, was mit Blick auf den Klimawandel von besonderer Bedeutung ist.“ Anja Boudon unterstrich; „Die großen Deichbauprogramme an Elbe und Oder stehen in Brandenburg inzwischen vor dem Abschluss. Nun gilt es, verstärkt die Schwarze Elster in den Blick nehmen. Die Schwarze Elster ist einer der am stärksten regulierten Flüsse Deutschlands und nur noch wenige Abschnitte besitzen einen naturnahen Charakter. Brandenburg arbeitet daran, den technischen Hochwasserschutz an den Ortslagen entlang des Flusses zu verbessern. Um potentielle Retentionsflächen zu schaffen, setzt Brandenburg gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt ab 2027 die Deichrückverlegung an zwölf Kilometern entlang der Schwarzen Elster und ihrer Nebenflüsse um. Das stärkt nicht nur den Hochwasserschutz, sondern hält das Wasser in der Fläche und ermöglicht, naturnahe Auen als wertvolle Lebensräume für Tier und Pflanzenarten zu schaffen. Das Vorhaben wird mit bereits eingeplanten Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) finanziert. Es ist damit auch ein leuchtendes Beispiel für die Bedeutung der GAK-Mittel für den ländlichen Raum und den Hochwasserschutz.“ Die Schwarze Elster war in der jüngeren Vergangenheit mehrfach von Hochwassern betroffen; 2010 und 2013 kam es in Sachsen-Anhalt und Brandenburg zu Deichüberströmungen und -brüchen. Mithilfe der Deichrückverlegung wird dem Fluss mehr Raum gegeben; dies soll die Ortschaften Premsendorf (Sachsen-Anhalt) sowie Arnsnesta, Borken und Frauenhorst (alle Brandenburg) vor extremen Hochwassern schützen. Die Schwarze Elster entspringt im Lausitzer Bergland in Sachsen, durchfließt Brandenburg und mündet in Sachsen-Anhalt in die Elbe. Aufgrund groß angelegter Regulierungen und Eindeichungen im Laufe der vergangenen Jahrhunderte gilt sie heute als einer der am stärksten verbauten Flüsse in Mitteleuropa. Zudem weisen durch die Abtrennung zahlreicher Seitenarme derzeit nur wenige Abschnitte einen naturnahen Charakter auf. Hintergrund : Von den insgesamt rund 1.368 Kilometern Landesdeichen in Sachsen-Anhalt weisen derzeit nur noch rund 8 Prozent dringenden Sanierungsbedarf auf; 17 Prozent sind sicher, müssen aber an neue Normen angepasst werden. 75 Prozent wurden DIN-gerecht saniert und entsprechen den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Um den Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt voranzubringen, hatte die Landesregierung im Dezember 2022 die neue Landesstrategie „Stabil im Klimawandel“ beschlossen; sie umfasst bis 2027 landesweit insgesamt 195 Maßnahmen und Aktivitäten im Gesamtvolumen von mehr als 660 Millionen Euro. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanäle n des Ministeriums bei Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X (ehemals Twitter ).
Die detaillierten Lageinformationen sind beigefügtem Anhang zu entnehmen. Schadensereignis (Hochwasser Sachsen-Anhalt Juni 2013) Stand: 24.06.2013, 10:00 Uhr Allgemeine Lage: Wetterlage Zwischen Tiefs über Skandinavien und hohem Luftdruck über Westeuropa gelangt mit einer nordwestlichen Strömung mäßig warme Meeresluft nach Mitteldeutschland. Vereinzelt kann es immer wieder zu Regenschauern kommen. Nur die Oberlausitz wird von den Ausläufern eines Tiefs über Polen beeinflusst. In der Oberlausitz setzt im Tagesverlauf Dauerregen ein, der voraussichtlich bis Mittwoch anhält. Dabei werden bis Mittwochfrüh Niederschlagsmengen von 30 bis 40 l/qm, im Lausitzer Bergland örtlich bis 60 l/qm erwartet. Hydrologische Lage Die z. T. unwetterartigen Niederschläge vom vergangenen Donnerstag/Freitag haben einen Wiederanstieg der Wasserführung in Unstrut, Weißer Elster, Schwarzer Elster, Mulde und Saale bewirkt. Dabei wurde am Pegel Calbe/Saale kurzzeitig der Richtwert für die AS 1 überschritten; am Pegel Löben/Schwarze Elster der Richtwert für die AS 2 und am Pegel Oberthau/Weiße Elster stieg die Wasserführung deutlich oberhalb der Meldegrenze. Am Pegel Calbe/Saale konnte die AS bereits wieder aufgehoben werden, am Pegel Löben/Schwarze Elster fallen die Wasserstände im Bereich der AS 1 und am Pegel Oberthau/Weiße Elster im Bereich der Meldegrenze. Flussgebiet Elbestrom und Havel Im gesamten Verlauf der Elbe sind weiterhin fallende Wasserstände zu beobachten. Dieser Trend wird sich in den nächsten Tagen fortsetzen. Am Pegel Tangermünde wird heute die Unterschreitung des Richtwertes für die AS 1 erwartet. In Wittenberge verbleibt aufgrund des erhöhten Zuflusses aus der Havel die Wasserführung noch einige Tage im Bereich der AS 1. Am Pegel Havelberg fallen die Wasserstände im Bereich der AS 2, hier gilt jedoch weiterhin die AS 4. Allgemeine Schadenslage der unteren Katastrophenschutzbehörden Anhalt-Bitterfeld: Katastrophenfall im LK ABI seit 03.06.2013, 08:30 Uhr festgestellt Dämme entlang der Elbe in Aken und Landkreisgrenze (Obselau) sind weiterhin stark beansprucht. Evakuierung für die Ortslage Diebzig wird ab heute 14 Uhr aufhoben, Löbitzsee sind weiterhin nicht über öffentliche Straßen erreichbar. Stendal: Katastrophenfall seit 05.06.2013 um 08:00 Uhr festgestellt Zusätzlich eingesetzte Pegel des THW zur Messung der Höhe des Elbedeichbruchwassers an folgenden Orten vom 24.06.2013 um 05:30 Uhr: Fischbeck 0,42 m fallend Kamern ./. ./. Kuhlhausen 0,96 m fallend Warnau 0,23 m Pegel umgesetzt Sandau 0,13 m fallend Schönfeld ./. ./. EA 1 Tangerhütte Seit dem 19.06.2013 um 15:00 Uhr ist die Alarmstufe 1 (Pegel Tangermünde) an den Elbedeichen erreicht. Die Deichkontrollen sind seit dem 20.06.2013 eingestellt. Eine Rufbereitschaft ist abzusichern. Die Deichwege der Elbe sind westseitig von der südlichen Landkreisgrenze bis Arneburg wieder begehbar. (Ausnahme Bereich Tangermlünde-Onkel Toms Hütte Deich) EA 2 Tangermünde Seit dem 19.06.2013 um 15:00 Uhr ist die Alarmstufe 1 an den Elbedeichen erreicht. Die Deichkontrollen sind seit dem 20.06.2013 eingestellt. Eine Rufbereitschaft ist abzusichern EA 3 Arneburg-Goldbeck Die Lage ist stabil, Sicherungsmaßnahmen erfolgen laufend. EA 4 Seehausen Es besteht eine kontrollierte Lage. Sicherungsmaßnahmen erfolgen laufend. EA 5 Elbe-Havel-Land und EA 6 Havelberg TEL Havelberg eingerichtet unter Leitung der Berufsfeuerwehr Flensburg. Die östlichen Deiche der Elbe dürfen bis zum 30.06.2013 nicht betreten werden. Die Havel- und Havelpolderdeiche werden weiterhin 24 Stunden kontrolliert. Zurzeit keine Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten Elb-Havel-Land. Nach Abstimmung mit dem Landesschulamt besteht ostelbisch derzeit keine Schulpflicht. Fischbeck: Dkm 45,3 Deichbruch (10.06. 00:02 Uhr) Bereich Fährstraße. Der Deichbruch Fischbeck ist durch umfassende Maßnahmen eingegrenzt worden. Zurzeit fließt noch immer Elbewasser über die Deichbruchstelle in das Umland von Fischbeck, z.Zt. 5m³/s. Schönhausen: Teile von Schönhausen stehen noch unter Wasser, die B 107 ist zwischen Scharlibbe und Schönfeld voll gesperrt, die Versorgung ist sichergestellt. Teile von Schönhausen sind wieder am Stromnetz angeschlossen. Das Hauptpumpwerk für Abwasser ist wieder in Betrieb genommen. Die Evakuierung ist am 22.06.2013 um 12:00 Uhr aufgehoben worden. Für Einwohner, die nicht in ihre Häuser zurückkehren können, steht weiterhin die Notunterkunft bereit. Hohengöhren: Die Deichrutsche Dkm 56,1 und Dkm 56,4 sind gesichert. Aufgrund des fallenden Elbewasserstandes besteht keine Gefahr mehr. Neumark-Lübars: Ist wieder mit dem PKW erreichbar, die Versorgung der verbliebenen Personen ist gesichtert. Klietz: Das Abwasser wird an einem Zentralen Punkt durch das THW weitergepumpt, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Scharlibbe: Sicherung der Stallanlage mit 8.000 Schweinen durch einen Deich und Pumpen mit Notstromaggregat, Lage unter Kontrolle Schönfeld: Das Elbedeichbruchwasser wird durch eine ca. 30 m breite Schlitzung des Elbedeiches bei Dkm 72,0 direkt in die Elbe entlassen. Die Maßnahme ist am 22.06.2013 abgeschlossen worden. Gemäß FB LHW soll die Abflussmenge in die Elbe 81 m³/s betragen und führt dazu die B 107 und das Umland schneller wasserfrei zu bekommen. Sandau: Umspannwerk: Notdeich errichtet, 2 Tauchpumpen und Notstromaggregat vorhanden, keine Einsatzkräfte vor Ort; die Lage ist stabil B107 ? zwischen Sandau und Havelberg: Erhöhung des Straßenkörpers auf 26,90 üNN wird auf Ursprungshöhe zurückgebaut. Die Straße ist wieder befahrbar. Kamern: Maßnahmen zur Sicherung der Ortslage als Deichaufbau auf der L18 sind durchgefürt worden. Verlängerung der Aufkadung von der L 18 in die Ortslage Kamern abgeschlossen. Das Wasser steht noch in Kamern, die Notdeiche weichen auf. Es erfolgt ständig eine Sicherung der Notdeiche durch Einsatzkräfte der TEL Havelberg. Neukamern Ist vom Wasser eingeschlossen. Die Versorgung der verbliebenen Personen ist gesichert Jederitz Die Polderdeiche sind sehr angespannt und stark durchnässt. Ein Polderdeichbruch ist aufgrund der langen Beanspruchungszeit nicht auszuschließen. Zum Schutz der Ortslage Jederitz ist der Bau eines Notdeiches aus Sandsäcken durchgeführt worden. Evakuierungs? und Wasserrettungsorganisation: Die Betreuung im Sportforum Havelberg und Berufsschulzentrum Stendal wird gemeinsam mit DRK und JUH organisiert. EA 7 Flugplatz Stendal - Borstel Sandfüllstation geführt durch die FFW der Stadt Stendal, zurzeit Rufbereitschaft Salzlandkreis: Katastrophenfall im Landkreis SLK seit 04.06.2013, 11:00 Uhr festgestellt. TEL Rosenburg Der Rückfluss des Wassers am Deichbruch Saaledeich Höhe km1 in der Nähe des Schöpfwerkes Breitenhagen erfolgt. Zwei erfolgte Sprengungen zur Verbreiterung der Deichöffnung waren erfolgreich. Wasserstände sind in der OL auf Grund des Unwetters am 20.06. ? 21.06.2013 wieder gestiegen Die Pumpenarbeiten sind zurzeit aufwendig und wenig nutzbringend, da überall wieder Wasser steht. In der Ortslage Breitenhagen geht das Wasser aufgrund der Pumparbeiten zurück (4 Pumpen im Einsatz). Baumaßnahme Herrichtung Kapweg ?Alte Zerbster Straße? von Rosenburg nach Breitenhagen wird heute weitergeführt - dafür werden Betonrohre benötigt, die unter dem Weg verlegt werden, damit der Rückfluss aus der Überflutungsfläche durch den Deichbruch weiter gewährleistet ist. Abwassernetz in Groß Rosenburg konnte teilweise wieder in Betrieb genommen werden, funktioniert, wird allerdings zentral gesammelt und abgefahren. Breitenhagen bleibt jedoch weiterhin gesperrt. In der Ortslage Lödderitz sind ebenfalls LHW-Pumpen zur Absenkung installiert. Für den Ortsteil Lödderitz, Ortslage Rajoch wurde die Anordnung des Sperrgebietes und des Betretungsverbotes aufgehoben. Am 22.6. wurde bekannt, dass sich etwa 100 ? 150 Personen aus Breitenhagen am 23. Juni ab 9 Uhr Zutritt zum Sperrgebiet verschaffen wollen. Dazu ist es nicht gekommen. Nach Abstimmung mit dem KatStab LVwA befindet sich der Landrat mit weiteren Personen vor Ort, um eine Lösung für einen Wiederbezug zu finden. Unterstützung Polizei ist gesichert. Nach dem gemeinsamen Vor-Ort Termin haben seit heute Vormittag 10.00 Uhr die Einwohner ein eingeschränktes und zeitlich befristetes Begehungsrecht ? ist mit dem Landrat abgestimmt. TEL Schönebeck - Pretziener Wehr ist geschlossen. - Km 12,0-12,6 Umflutdeich ist unter Kontrolle, Lage stabil - TEL nur noch Rufbereitschaft TEL Barby Die Fährsiedlung Barby wird wieder mit Strom- und Telekommunikation versorgt. Mit ca. 50 mm/m² Niederschlag in sehr kurzer Zeit, wurde die Drängwassersituation durch das zufließende Oberflächenwasser außerordentlich belastet und die Lage in Barby (Elbe) hat sich wieder dramatisch zugespitzt. Teilweise wurde ein Wasseraufwuchs von 10 cm in den Straßen registriert. Der Zulauf des Drängwassers, als Folge des Saale- und Elbehochwassers, gefährdet die Leistungsfähigkeit des Abwassernetzes. Zur Entlastung des Abwassernetzes kommen Pumpen zum Einsatz In der Nacht wurden zwischenzeitlich weitere THW OV aus Braunschweig, Salzwedel und Calbe mit Pumptechnik (insgesamt 30 Kameraden) zugeführt, um die Pumpleistungen vom Landgraben Ost zum Landgraben West zu verstärken. Heute früh wird kontrolliert, ob eine Verbesserung eingetreten ist. Sollte das nicht der Fall sein, werden weitere Pumpen von LHW zugeführt. Darüber hinaus wurde ein Kran und Transpotkapazität zum Verbau von Bigbags zwecks Verbau am Colphuser Damm organisiert. Prognose Anhalt-Bitterfeld: Keine Änderung zum letzten Lagebericht. Stendal: Der Elbepegel und der Havelpegel sind fallend. Durch das geöffnete Quitzöbler Wehr erfolgt eine kontrollierte Ableitung der Havel in die Elbe. Die Tangerniederung leert sich. Salzlandkreis: Der Elbepegel und der Saalepegel sinken. Die Sperrung der Ortslage Breitenhagen bleibt weiter bestehen. Im Flussbereich Genthin und Schönebeck wird die großflächige Überflutungssitution noch mehrere Wochen anhalten. Anhalt-Bitterfeld* Derzeit keine konkreten Angaben zur Anzahl der Evakuierten möglich. Evakuierungen: OT Diebzig, Bungalowsiedlungen Akazienteich und Löbitzsee. Stendal** Evakuierung Pflegeheim Schollene am 23.06.2013 aufgehoben. Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße Aufstellung der gesperrten bzw. beeinträchtigten Streckenabschnitte und Anlagen infolge Hochwasser Bundesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen 1 B 107 Jerichow - Havelberg Vollsperrung , abschnittsweise Überflutung Vollsperrung aufgehoben (23.6.) zwischen Knoten Fischbeck B 188 und Klietz örtliche Umleitung über K 1447 2 B 187 a Steutz - Aken Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) 3 B 187 a OD Aken - Fähre Überflutung, Vollsperrung seit 9.6. 4 B 188 Tangermünde - Wust - Rathenow Überflutung, Vollsperrung, inkl. Elbebrücke Vollsperrung aufgehoben (23.6.) zwischen Kabelitz und Wust Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h und Umfahrung (Parkplatz) 1. Streckensperrungen Schienenpersonennahverkehr Stendal ? Rathenow: Strecke ist gesperrt, Busnotverkehr nicht möglich. Betroffen ist auch der Fernverkehr auf der ICE-Neubaustrecke. Dieser wird großräumig umgeleitet. Magdeburg ? Stendal: Die Sperrung zwischen Tangerhütte und Stendal wurde am 17.06.2013 aufgehoben. Es steht nur ein Gleis mit einer Langsamfahrstelle zur Verfügung. Daher kann nur ein Teil der Züge auch tatsächlich verkehren. Vsl. mit Betriebsbeginn am 25.06. ist die Strecke wieder zweigleisig, aber weiterhin mit Langsamfahrstelle befahrbar. Eine Information zur Anpassung des nachfolgend dargestellten Fahrplankonzeptes liegt noch nicht vor. RE 20 verkehrt planmäßig zwischen Halle ? Magdeburg ? Uelzen (tw. zusätzlicher Halt in Demker). Auf Grund der Eingleisigkeit beginnen/enden einige Züge der RB 30 in Tangerhütte, dafür Verkehrshalt der RE 20 in Demker. Ausfall von Zügen in der Frühspitze und am Abend Früherlegung eines Zuges. Strecken Magdeburg ? Schönebeck und Schönebeck ? Köthen: Der Streckenabschnitt ist seit 17.06.2013 wieder vollständig in Betrieb. Es bestehen weiterhin Einschränkungen aufgrund einer Langsamfahrstelle Ab Samstag verkehren die Züge der Linien RB 30/S 1 stündlich bis Schönebeck-Salzelmen, ab Montag verkehren die Züge der Linien RB 30 / S 1 halbstündlich bis Schönebeck, Reisende nach Schönebeck-Salzelmen benutzen bitte RB 41 und RE 10, die zusätzliche Halte in Schönebeck Süd und Schönebeck-Salzelmen erhalten. 2. Bus-Landesnetz Die Landeslinie 742 Genthin ? Jerichow ? Tangermünde verkehrt nicht im Abschnitt Jerichow ? Tangermünde. Die Landeslinie 900 Stendal ? Havelberg ? Glöwen verkehrt seit 13.06.2013 wieder zwischen Stendal, Hauptbahnhof und Tangermünde, Gymnasium sowie ab 14.06.2013, 12 Uhr zwischen Havelberg, Busbahnhof und Glöwen. Zwischen Tangermünde ? Schönhausen ? Havelberg finden weiterhin keine Fahrten statt. 3. Fernverkehr Die IC-Linie 55 (Köln ? Hannover ? Magdeburg - Halle(Saale) ? Leipzig) verkehrt wieder in ihrem regulären Laufweg. Die über Magdeburg umgeleitete ICE-Linie 10 Berlin ? Ruhrgebiet hält seit 13.06.2013 in Magdeburg. Eine Nutzung zum Nahverkehrstarif ist seit 19.06.2013 nicht mehr möglich. Die IC-Linie 77 Amsterdam ? Stendal ? Berlin verkehrt nur zwischen Amsterdam und Hannover und kann Stendal somit nicht bedienen. Für Reisende der Relation Berlin ? Stendal erhält der ICE 892 (Leipzig - Kiel) in Wittenberge um 17:59 Uhr einen zusätzlichen Halt zum Aussteigen. Dort besteht dann ein direkter Anschluss in Richtung Stendal. Die zwischen Magdeburg und Leipzig verkehrenden IC-Züge sind mit Nahverkehrs-Fahrkarten bis einschließlich 30. Juni freigegeben. Schäden an Gebäuden und Industrieanlagen In allen vom Hochwasser betroffenen Gebieten sind augenscheinlich Schäden eingetreten. Eine konkrete Schadensaufstellung und ?schätzung ist derzeit noch nicht möglich. Eingeleitete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und Beseitigung der Schäden Derzeit beziehen sich alle Bemühungen auf die Deichsicherung und den Schutz der Bevölkerung mittels Evakuierungsmaßnahmen. Evakuierungsmaßnahmen Ca. 2.060 Personen sind derzeit in Sachsen-Anhalt von Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de